Der Film Moon 2112 (im Original „Moon“) ist das Regiedebüt von Duncan Jones, das dem Regisseur Popularität verschaffte. Der Film wurde 2009 veröffentlicht und erhielt vom Publikum unterschiedliche Bewertungen: Liebhaber von Abenteuern und Spezialeffekten waren unzufrieden, und das intellektuelle Publikum erkannte ihn als großartig an. Das Genre „Moon“ ist schwer zu definieren: Es handelt sich um Science-Fiction, Sozialdrama und Arthouse. Bedeutung des Endes des Films Mond 2112
Die Handlung des Films Moon
Der Film spielt auf der anderen Seite des Mondes. Die Lunar Corporation hat gelernt, eine besondere Art von Energie zu gewinnen und 70 % der Weltbevölkerung damit zu versorgen. Die Energieerzeugungsstation ist vollständig automatisiert, sodass nur ein Arbeiter für die Steuerung erforderlich ist. Eine solche Person ist Sam Bell, ein Astronaut, der einen Dreijahresvertrag mit Lunar unterzeichnet hat. Auf der Erde warten seine schöne Frau Tess und eine kleine Tochter auf ihn. Es gibt keine direkte Kommunikation mit der Erde, da der Satellit beschädigt ist, aber manchmal erhält Sam Nachrichten von seiner Familie und seinen Vorgesetzten.
Zwei Wochen vor Vertragsablauf treten unerwartete Ereignisse auf. Sam fühlt sich enorm müde und hat Halluzinationen. Beim Versuch, ein Problem mit einer der stromerzeugenden Maschinen zu beheben, verunglückt Sam, wacht in einer Isolationszelle auf und wird von einem anderen Bewohner des Schiffes beaufsichtigt: der emotionalen künstlichen Intelligenz Gertie, deren Aufgabe es ist, Sam zu helfen.
Da er vermutet, dass das Unternehmen ihn täuscht, beschließt Sam, den Unfallort zu inspizieren. Plötzlich findet er dort eine exakte Kopie seiner selbst – einen Klon. Es stellt sich heraus, dass es sich bei diesem Klon um Sam handelt, der seit fast drei Jahren auf der Station lebt. Zwei Sams enthüllen ein schreckliches Geheimnis: Auf der Station gibt es Tausende inaktivierter Klone, deren Lebensdauer drei Jahre beträgt. Danach versagen sie und werden verbrannt.
Als ihnen klar wird, dass alle ihre Erinnerungen die eingepflanzte Erinnerung an den echten Sam Bell sind und sie weder Vergangenheit noch Zukunft auf dem Planeten haben, beschließen sie, zur Erde zu fliegen, um den Menschen die Wahrheit zu offenbaren. Der Körper von Sam, der seit drei Jahren auf der Station lebt, versagt, und er wagt es nicht, einen langen Flug zu unternehmen, sondern opfert sich für einen neuen Sam.
Die Bedeutung des Films
Der Slogan des Films „Moon 2112“: „Die andere Seite der Zukunft“. Im Allgemeinen spiegeln diese Worte die Bedeutung des Films am besten wider: Unter dem Deckmantel humanistischer Motive nutzt die Lunar Corporation die Sklavenarbeit von Klonen und wird sie dann los. Hinter dem Humanismus des Unternehmens stehen Gier und Härte gegenüber den Klonen, die, wie der Film schön zeigt, ihre Familie so schnell wie möglich fühlen, leiden und wiedersehen wollen. Das Motiv der unmenschlichen Behandlung von Klonen durch einen Großkonzern im Jahr 2012 werden die Wachowski-Schwestern in einer der Cloud-Atlas-Geschichten verkörpern.
Die Unmenschlichkeit der Konzerne ist ein tatsächliches Problem unserer Zeit, denn bis heute nutzen große Konzerne billige Arbeitskräfte und behandeln Menschen als Verbrauchsgüter, indem sie für ihr Handeln die Macht des Geldes und die mangelnde Publizität nutzen. Wichtig für das Verständnis der Bedeutung des Films ist die Übersetzung des Namens der Hauptfigur. Der Name Sam wird mit „Gott hörte“ übersetzt und Bell ist eine Glocke. „Gott hörte die Glocke“ – dieses Bild überschneidet sich assoziativ mit dem Mangel an Satellitenkommunikation. Niemand hört die Klone, nicht einmal Gott, denn die Zerstörung des Turms, der das Signal blockiert, ist eine symbolische Geste, hinaus in die Welt – zur Freiheit und zur künftigen Gerechtigkeit.
Interessant ist der Name des Roboters Gertie, der höchstwahrscheinlich von hearty – „hearty“ – kommt. Künstliche Intelligenz verfügt tatsächlich über Emotionen, die in Form von Emoticons auf dem Monitor ausgedrückt werden. Der brillante Schachzug des Regisseurs ist die mechanische Hand, die den Helden tröstet und den Zuschauer glauben lässt, dass im Roboter mehr Humanität steckt als in den Menschen auf der Erde.
Die Bedeutung des Endes
Am Ende des Films fliegt einer von Sam Bells Klonen in einer Kapsel zur Erde, um Treibstoff zu schicken. Bevor Gertys Roboter gesendet wird, bittet er darum, neu gestartet zu werden, was das Gefühl des Betrachters für die Menschlichkeit des Roboters verstärkt – es tut ihm jedes Mal weh, sich von seinem Meister zu trennen, also beschließt er, sein Gedächtnis zu löschen. Außerdem zerstört Sam den Turm und es entsteht ein Signal zwischen Erde und Mond – das ist das Bild, das die Klone endlich auf der Erde hören werden.
Die letzten Worte des Films sind, dass die Aktien von Lunar um 35 % gefallen sind und es eine Gerichtsverhandlung gibt, an der ein zur Erde geflogener Klon teilnimmt. Die Gerechtigkeit kann immer noch siegen.