Der Teufel trägt Prada erklärt: Was steckt hinter dem Ende?

Kultmarken, Selfmadewoman, Karriere um jeden Preis und weitere Ideen zum Film „Der Teufel trägt Prada“

Land: USA, Frankreich

Genre: Komödie, Adaption

Produktionsjahr: 2006

Regie: David Frankel

Darsteller: Meryl Streep, Anne Hathaway, Emily Blunt, Stanley Tucci

Slogan: „In dieser Saison wird der Teufel auf Fersen kommen …“

Auszeichnungen und Nominierungen: Im Jahr 2007 erhielt der Film mehrere Nominierungen für den Golden Globe. Der Preis als „Beste Hauptdarstellerin“ ging daher an Meryl Streep.

Die Handlung und Bedeutung von „Der Teufel trägt Prada“ ist nicht originell: Regisseur David Frankel erzählt eine einfache Geschichte über die Wichtigkeit, Prioritäten zu setzen. Und in diesem Bild wird die ganze Dummheit und Absurdität eines glamourösen Lebens deutlich, dessen Hauptmotto der Grundsatz „Mit Wölfen leben – heulen wie ein Wolf“ war.

Um was geht es in dem Film

Eine kurze Beschreibung des Bildinhalts. Die junge Andrea Sachs (für Freunde – Andy) träumt von einer Karriere als Journalistin. Allerdings hat noch kein einziger anständiger Verlag sie, die Absolventin von gestern, übernommen. Deshalb tritt Andy seinem eigenen Stolz auf die Kehle und bekommt einen Job beim Modemagazin Podium als Juniorassistent der Chefredakteurin, der legendären Miranda Priestley.

Ann HatawayDie Rolle der Andrea wurde von Anne Hathaway gespielt. Rahmen aus dem Film.

Das Mädchen ist unendlich weit von Marken, Trends und Modenschauen entfernt und ihr Sinn für Stil ist ungewohnt. Ihr sanftes Selbstbewusstsein und ihr Mut (vor ihr wagte niemand, etwas gegen „Miranda selbst“ einzuwenden) beeindruckten jedoch ihre potenzielle Chefin und sie nahm sie in den Stab auf.

Zuerst glaubt Andy, sie sei in der Hölle. Miranda ist nicht nur anspruchsvoll und despotisch, sondern auch launisch. Sie erklärt oder wiederholt ihre Befehle nie, verlangt aber gleichzeitig, dass ihre Kollegen alle ihre Launen erfüllen. Andy arbeitet hart und verschwindet oft tagelang buchstäblich im Büro.

Freunde und Verwandte des Mädchens sind überrascht: Warum wechselt sie nicht den Job? Schließlich wird ihr wenig bezahlt, und was sie tut, hat überhaupt nichts mit Journalismus zu tun. Doch Andy hat eine feste Idee: Wenn sie ein Jahr bei Miranda bleibt, wird sie ihr Empfehlungen geben, mit denen sie einen Job in einem beliebigen Verlag in New York bekommt. Die Antwort ist einfach: Empfehlungen von „Miranda selbst“ sind eine glückliche Eintrittskarte ins Leben.

Das Leben im Büro ist kein Zuckerschlecken. Zusätzlich zum Chef wird Andys Gehirn von der Chefassistentin, der prahlerischen und arroganten Emily, herausgefordert, die von der Idee besessen ist, mit ihrem Chef zu einer Modenschau in Paris zu fahren und dort umsonst einen Haufen Markenartikel zu bekommen. Stylist Nigel, der im Allgemeinen mit dem Mädchen sympathisch ist, übt ständig Druck auf sie aus und erinnert sie daran, dass sie rein zufällig auf den Laufsteg gekommen ist. Von ihm hört die müde, erschöpfte Andy am häufigsten den Refrain „Millionen Mädchen träumen von dieser Position“ – und fühlt sich schuldig, weil sie den Eindruck hat, dass sie sich nicht genug anstrengt.

Im weiteren Verlauf der Geschichte findet sich Andy auf einer der Modepartys wieder und trifft dort den Schriftsteller Christian Thompson. Andy hat einen Freund, zu dem sie ernste Gefühle hegt, doch zwischen ihr und Christian brennt ein starker Funke auf. Als Miranda eines Tages verlangt, das unveröffentlichte Manuskript des siebten Harry-Potter-Films zu bekommen, hilft er ihr aus und deutet scherzhaft an, dass Andy nun in seiner Schuld steht.

Simon BakerSimon Baker als Christian Thompson. Rahmen aus dem Film.

Als sie dem Chef ein Buch auf den Tisch legt, macht sich das Mädchen zum ersten Mal die Mühe, ein gemeines Lob auszusprechen. Seitdem befindet sich ihr Geschäft im Aufschwung. Sie freundet sich mit Nigel an und bittet ihn, sie in die Feinheiten der Mode einzuweihen, und ein zufriedener Stylist hilft ihr, sich zu verwandeln. Sogar Emily wird mit der Zeit mit ihr warm. Unterdessen geht es im Privatleben des Mädchens bergab: Ihr Freund Nate ist eifersüchtig auf ihre Arbeit, ihre Freunde trollen, dass sie nun nicht mehr ihre Gesellschaft seien. Der junge Mann ermutigt Andy, vom Himmel auf die Erde herabzusteigen und zuzugeben, dass sich ihre Prioritäten stark verändert haben. Aber sie will nicht auf ihn hören.

Emily bereitet sich unterdessen auf die Reise vor, aber in letzter Zeit ist ihre „Bewertung“ bei der Arbeit stark gesunken – sie hat mehrere Miranda-Aufgaben nicht bestanden, und Andy, der einen Freund gerettet hat, hat sie mit Bravour gemeistert. Am Ende teilt die Chefin dem Mädchen in gewohnter Manier mit, dass sie anstelle von Emily nach Paris gehen wird und macht deutlich, dass sie eine Absage nicht akzeptieren wird.

Andy steht an einem Scheideweg: Zustimmen bedeutet, Emilys Mitgefühl und Vertrauen zu verlieren, abzulehnen bedeutet, alles zu verlieren. Der tragische Fall wird gelöst: Emily wird von einem Auto angefahren und zieht sich mehrere Brüche zu. Von einer Reise kann natürlich keine Rede sein, doch als sie erfährt, dass Andy nach Paris geht, wird das Mädchen voraussichtlich wütend.

Vor ihrer Abreise nach Paris gerät die Hauptfigur von „Der Teufel trägt Prada“ schließlich in Streit mit Nate. Im Glauben, mit ihm Schluss gemacht zu haben, kommt sie Christian nahe und erfährt von ihm von der Verschwörung gegen Miranda. Der Sinn des bevorstehenden „Palastputsches“ besteht darin, die „Eiskönigin“ vom Posten des Chefredakteurs von „Podium“ zu entfernen.

Verblüfft versucht Andy, dies ihrem Chef mitzuteilen, für den sie die ganze Zeit aufrichtiges Mitgefühl empfunden hat. Aber sie weiß schon lange alles. Darüber hinaus macht sie einen meisterhaften Schachzug mit einem Ritter und bietet einem potenziellen Rivalen die Position an, die sie Nigel versprochen hatte.

Abschließende Erklärung

Erklärung zum Ende von „Der Teufel trägt Prada“. Andrea, unangenehm überrascht von Mirandas Tat, wagt es, ihr zu sagen, dass dies nicht fair sei. Als Antwort darauf wendet Mrs. Priestley ein, dass Kopfstöße für jemanden, der etwas erreichen will, die Norm seien. Sie sagt zu Andy, dass sie in ihr ein „zweites Ich“ sieht, wogegen das Mädchen erneut Einwände erhebt: Sie sei nicht so. Miranda erwidert: mittelmäßig, weil sie Emily geschlagen hat. Andy hat dazu nichts zu sagen …

Dennoch versteht das Mädchen in diesem Moment klar: Es hat keinen Sinn, weiter auf dem „Podium“ zu arbeiten: Sie will und ist nicht damit einverstanden, sich in einen zynischen, rücksichtslosen „Hai“ zu verwandeln.

Im Finale verlässt Andy Miranda. Als sie sie anrufen will, wirft das Mädchen resolut ihr Handy weg.

Kurz vor dem Finale kehrt Andrea zu Nate zurück und bekommt einen Job bei einer der Zeitungen der Hauptstadt. Der neue Chef teilt dem Mädchen mit, dass er Empfehlungen von „Miranda Priestley selbst“ erhalten habe, in denen sie kategorisch erklärt, dass er ein Idiot sei, wenn er Andy nicht anheuere.

Alles passte zusammen. Nachdem Andrea endlich mit ihren früheren Ambitionen gebrochen hat, ruft sie Emily an und lädt sie ein, alle Outfits abzuholen, die sie aus Paris mitgebracht hat. Nachdem sie zusammengebrochen ist, stimmt sie zu.

Meryl StreepMeryl Streep spielte die Rolle von Miranda Priestley und Emily Blunt spielte die Rolle von Emily. Rahmen aus dem Film.

In der letzten Szene trifft Andy kurz auf Miranda. Der Chefredakteur von Podium sitzt im Auto und lächelt zum ersten Mal aufrichtig und herzlich.

Der Sinn des Endes von „Der Teufel trägt Prada“ besteht darin, dass Miranda froh ist, dass Andy sich selbst treu geblieben ist. Trotz der starken Versuchung verkaufte sie ihre Seele nicht an den Teufel, verriet ihren Traum nicht und pflegte sogar (im Gegensatz zu Miranda selbst) eine Beziehung zu ihrer geliebten Person. Nicht jeder kann Versuchungen ertragen und er selbst bleiben. Das heißt, Miranda sah sich in Andy wirklich selbst – sich selbst, der selbstbewusst einen anderen Weg einschlug.

Die Bedeutung des Films

Der auf dem gleichnamigen autobiografischen Buch von Lauren Weisberger basierende Film spiegelt deutlich die Art des Karriereaufbaus nach dem „Chef/Untergebener/Team“-Schema der frühen 2000er Jahre wider. Wie ein Roman hat „Der Teufel trägt Prada“ keine verborgene Bedeutung, sein Hauptzweck ist die Unterhaltung. Gleichzeitig ist dies kein dummes und sehr ironisches Werk, das einen zum Nachdenken über viele Dinge anregt.

Als Andy anheuert, wird ihr gesagt, dass sie eine Person brauchen, „die hier überleben wird“. Dies war das Hauptprinzip der Arbeit in Großkonzernen der frühen 2000er-Jahre, das man mit den Worten umschreiben kann: „Schlagen Sie mit den Flügeln, oder Sie sind fertig.“ In den 2000er Jahren war es die Norm, aus beruflichen Gründen in ein großes Unternehmen einzusteigen und um jeden Preis zu überleben. Der Erfolg musste durch Schmerz, Schweiß und Blut erkämpft werden.

Stanley TucciStanley Tucci spielte die Hauptrolle als Nigel. Rahmen aus dem Film.

Einer der Hauptwerte wird im Chor von Andys Freunden zum Ausdruck gebracht, wenn sie sie in einem Café trifft und ihre Einführung feiert. Beim Anstoß sagen sie: „Arbeit, die sich lohnt.“ Der Punkt ist, dass ein Arbeiter, wenn er bezahlt wird, alles ertragen wird – jede übertriebene Forderung eines despotischen Chefs, jede Demütigung und vielleicht sogar Belästigung. Nur so kann er in dieser Welt überleben.

Die Beziehung zwischen Miranda und Andy ähnelt stark einem überheblichen, abwertenden Elternteil und einem Kind, das sich Lob und Liebe verdienen möchte. Eines Tages erzählt der Chef dem Mädchen, dass sie sie enttäuscht hat. Sie geht zu Nigel, um sich zu beschweren, und er lässt sie ziemlich barsch vom Himmel auf die Erde herab: Das Unternehmen ist eine große Familie, und der Chef ist ihr Oberhaupt. Erfreuen Sie sie – und Sie erhalten freie Wahl und werden wenig später mit einem Glücksticket in der Hand ins Leben entlassen.

Tatsächlich musste man sich das Lob des Chefs in den 2000er-Jahren verdienen. Demütigungen und Beleidigungen seinerseits wurden nur als Teil des berüchtigten „Erwachsenenlebens“ wahrgenommen. Eine Person, die damals in einem großen Unternehmen arbeitete, weiß genau, was es bedeutet, Autorität anzuerkennen und seinen Komfort dem Geschäft zuliebe zu opfern.

Und doch: Wer ist Miranda? Dies ist nicht nur ein dämonischer Boss. Sie liebt ihren Job wirklich, der für sie sehr wertvoll ist. Für sie ist die Arbeit von Modedesignern und Stylisten wichtig, die kreieren, erfinden – kurz: sie kreieren. Andy wertet die Modewelt ständig ab, denn für sie ist die Arbeit mit Miranda nur ein Sprungbrett. Sie versteht dies vollkommen und bringt dem Mädchen in wenigen Minuten die wichtigste Lektion bei: Es besteht keine Notwendigkeit, die Arbeit eines anderen zu demütigen.

Meryl StreepMeryl Streep als Miranda. Rahmen aus dem Film.

Doch nach der Zusammenarbeit mit Miranda erkannte Andy nicht nur das. Sie erkannte, was wahre Freiheit ist und lernte sie zu schätzen. Indem sie Podium mit einem giftigen Chef gegen eine bescheidene Zeitung und die Möglichkeit eintauschte, ihre Fähigkeiten endlich anzuwenden, antizipierte sie das Auftauchen eines neuen Typs von Arbeitnehmern auf dem Arbeitsmarkt – einer Person, für die es nicht auf den Verdienst, sondern auf den eigenen Wert und die Akzeptanz des Teams ankommt.

Was ist also der Sinn des Films? Einerseits ist dies eine leichte, süße Geschichte mit einer klassischen Handlung über die Verwandlung von Aschenputtel in eine echte Prinzessin – eine Person mit Selbstwertgefühl, die in der Lage ist, eine freie Wahl zu treffen und ein besseres Leben zu führen. Andererseits erzählt das Gemälde von David Frankel, das die uralte Wahrheit „Nicht alles, was glänzt, ist Gold“, die Geschichte eines hässlichen Entleins enthüllt, das sich, nachdem es unschätzbare Erfahrungen gesammelt hatte, in einen wunderschönen Schwan verwandelte …

Die Bedeutung des Namens

Warum trägt der Teufel Prada? Die meisten Zuschauer, die das Bild analysiert haben, interpretieren es wie folgt: PRADA ist eine Kultmarke. Die Hauptfunktion des Teufels besteht darin, zu verführen und zu verführen. Und nur wenige Menschen können der Chance widerstehen, reich und einflussreich zu werden.

Anstelle von „PRADA“ könnte es jede andere Marke geben, aber aus irgendeinem Grund wird der Markenname auf die Verbindung mit dem Unreinen zurückgeführt …

Liebende zusammenAdrian Grenier als Nate. Rahmen aus dem Film.

Ähnliche Filme

Hier sind einige Filme, die in ihrer Handlung und Bedeutung „Der Teufel trägt Prada“ ähneln:

  • „Shopaholic“ (USA, 2009). Ein junger Journalist einer großen Finanzzeitschrift ist besessen vom Einkaufen.
  • „Angebot“ (USA, 2009). Dem Chef eines Großunternehmens drohen schwere Sanktionen. Um ihnen aus dem Weg zu gehen, ist sie zu allem bereit – sogar zu heiraten.
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