The Revenant ist eine wahre Geschichte über Überwindung, Selbstlosigkeit und Rache. Die Essenz des Films „The Revenant – Der Rückkehrer“ mit DiCaprio, Plot-Analyse, die Bedeutung des Endes.
Land: USA
Genre: Drama, Thriller, Historisch, Action-Western
Produktionsjahr: 2015
Directed by: Alejandro G. Iñárritu
DarstellerInnen: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Will Poulter, Domhnall Gleason, Forrest Goodluck
In dem Film The Revenant – Der Rückkehrer zeigt der Held DiCaprio einen unglaublichen Kampf zwischen Mensch und Natur, aus dem er siegreich hervorgeht. Die Essenz des Films „The Revenant – Der Rückkehrer“ – dass Sie für das Leben bis zum letzten Atemzug kämpfen müssen. Und auch in den Wert der menschlichen Qualitäten wie Ehre und Würde, Liebe und Glaube an Gerechtigkeit.
Geschichte der Schöpfung
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Jägers und Fährtenlesers Hugh Glass, der nach einem Kampf mit einem Grizzlybären nicht nur überlebte, sondern auch mehr als 300 km zu einem rettenden Jagdcamp kroch.
Leonardo DiCaprio in der Rolle des Hugh Glass. Bild aus dem Film The Revenant – Der Rückkehrer
Das Drehbuch für den Film war 2001 fertig, es wurde von Akiva Goldsman (Drehbuchautor der Filme Hancock und I Am Legend) geschrieben. Die Dreharbeiten wurden jedoch aus verschiedenen Gründen um 10 Jahre verschoben. Das Drehbuch wurde mehrmals von Grund auf umgeschrieben, Produzenten und Regisseure wechselten.
Erst 2011 begann Alejandro González Iñárritu mit der Arbeit an dem Film. Er lud sofort Leonardo DiCaprio und Sean Penn für die Hauptrollen ein. Doch der Beginn der Dreharbeiten wurde erneut verschoben, Penn wurde daraufhin durch Tom Hardy ersetzt.
Der Regisseur setzte zunächst auf Realismus, was zur Folge hatte, dass die Dreharbeiten in drei Ländern auf zwei Kontinenten stattfanden. Das Budget des Films überstieg am Ende der Arbeiten den geplanten Betrag um das Dreifache, aber das Ergebnis war es definitiv wert.
Eigens für den Film errichteten die Dekorateure mehrere Indianerdörfer, ein Fort, ein Jägerlager und echte Kirchenruinen. Produktionsdesigner Jack Fisk arbeitete nach Zeichnungen und Plänen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die Kulissen wurden sogar speziell gealtert, was mehr Zeit in Anspruch nahm als der Bau selbst. Die Kulisse der zerstörten Kirche wurde im gleichen Stil wie im Film „Andrei Rublev“ von Tarkowski gestaltet.
Ursprünglich wollte Alejandro González Iñárritu nur natürliche Aufnahmen machen, aber bestimmte Szenen waren ohne Computergrafik nicht möglich. Die wichtigste davon ist der Angriff des Bären auf den Helden. Die Autoren sahen sich Dutzende von Videos von Bärenkämpfen an und berieten sich mit Zoologen. Daraufhin wurde beschlossen, die Szene in einem einzigen Bild zu drehen, um sie realistischer zu gestalten.
Mehrere Monate lang studierten und übten die Stuntmen und DiCaprio selbst die Bewegungen. Auf dem Gelände wurden Kabel gespannt, an denen sich der Schauspieler und die Stuntleute bewegten.
Sie packten DiCaprio, wie es ein echter Bär tun würde. Danach ersetzten die Spezialisten des ILM-Studios die Stuntmen durch ein animiertes Tier und räumten die Kabel auf. Auch eine Herde rasender Bisons, ein fliegender Komet und eine Szene, in der ein Held und ein Pferd von einer Klippe stürzen, wurden am Computer erstellt.
Der schwierigste Regisseur nannte die Szene mit einer Lawine hinter DiCaprio. Sie war völlig real und wurde mit Hilfe von Sprengstoff erzeugt, der aus einem Hubschrauber auf einen Berg geworfen wurde. Es war möglich, all dies nur einmal zu machen, denn jeder wusste, dass er nur einen einzigen Take zur Verfügung hatte. Der Regisseur schaffte es, die Handlungen einer Gruppe von Menschen, die weit voneinander entfernt waren, zu synchronisieren.
Bild aus dem Film.
Zusammenfassung der Handlung
Der reale Prototyp des Helden DiCaprio – ein Jäger namens Hugh Glass – nimmt 1823 an einer Expedition nach Norddakota teil, um wertvolle Felle zu sammeln. Dort, am Ufer des Missouri, wurde er von einem Bären angegriffen und schwer verwundet. Von seinem Team im Wald zurückgelassen, reiste der Jäger sechs Wochen lang zum Lager. Diese Geschichte bildete die Grundlage für die Handlung des Films „The Revenant – Der Rückkehrer“, wurde aber vom Drehbuchautor und Regisseur des Films ergänzt und „verbessert“.
Der Film zeigt eine Beschreibung der Ereignisse in Amerika im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. 1823 startete eine Gruppe von Militärjägern unter dem Kommando von Andrew Henry (Donal Gleason) einen Pelzraubzug. Die Ariakar-Indianer überfielen sie in einem Hinterhalt, um ihr Land zu schützen.
Nur ein Viertel der Jäger konnte entkommen, lud die Reste der gewonnenen Felle auf Flöße und fuhr den Missouri hinunter. Dort wurde eines der Mitglieder der Gruppe um Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) von einem Bären angegriffen. Der Mann überlebte, erlitt aber viele schwere Wunden.
Die Gruppe trennte sich. Ein Teil der Gruppe zog weiter, ein anderer Teil blieb bei dem sterbenden Glass. Dazu gehörten zwei Jäger – John Fitzgerald (Tom Hardy) und Jim Bridger (Will Poulter) – sowie Hughs Sohn Hawke (Forrest Goodluck).
Will Poulter als Jim Bridger. Bild aus dem Film.
Eigentlich sollten sie den Tod von Glass abwarten und ihn begraben, aber Fitzgerald tötet Hawk vor den Augen des verletzten Hugh und zwingt Bridger, weiterzuziehen. Sie legen den Jäger in ein gegrabenes Grab und bestreuen es mit Erde.
Hugh Glass überlebt allen Widrigkeiten zum Trotz. So beginnt seine lange Reise allein mit der urzeitlichen Natur und vielen Gefahren. Unterwegs entgeht er mehrmals dem Tod, indem er vor einem feindlichen Indianerstamm flieht.
Die Indianer sind auf der Suche nach der Tochter des Anführers, die von den „Bleichgesichtern“ gestohlen wurde, und glauben, dass dies das Werk einer Gruppe von Jägern und von Glass selbst ist. Erst später stellt sich heraus, dass das Mädchen von den Franzosen gefangen genommen wurde. Hugh fand sie zufällig und rettete sie. Dafür schenkte ihm der Anführer der Indianer am Ende des Films das Leben.
Um in einem rauen Klima zu überleben, bringt Hugh Glass Opfer, vergisst Schmerz, Ekel und Angst. So gelangt er zu dem Lager, in dem Fitzgerald und Bridger waren.
Als er erfährt, dass der Jäger überlebt hat, stiehlt Fitzgerald die von der Gruppe erworbenen Waren und flieht aus dem Lager. Am Ufer des Flusses wird er von Hugh eingeholt. In einem Wutanfall bringt er den Banditen fast um, beschließt dann aber, etwas anderes mit ihm zu machen. Er stößt ihn von der Klippe in den Fluss, wo die Ariakar-Indianer bereits auf ihn warten.
Der Anführer sorgt für Gerechtigkeit, indem er Fitzgerald skalpiert und tötet. Hugh selbst lässt er aus Dankbarkeit für die Rettung seiner Tochter am Leben. Als Glass sieht, dass seine Mission erfüllt ist, entfernt er sich vom Fluss. Am Ende sieht er seine tote Frau, die ihn anlächelt und im Dickicht verschwindet.
Leonardo DiCaprio, Grace Dove. Bild aus dem Film.
Die Bedeutung des Endes The Revenant – Der Rückkehrer
Der Hauptgedanke des Bildes ist der beharrliche Wunsch eines Menschen nach einem Ziel. Glass hatte zwei davon – am Leben zu bleiben und den Tod seines Sohnes zu rächen. Und im Finale, als es zum entscheidenden Kampf kommt, entlässt er Fitzgerald aus seinen Händen, ohne ihn zu töten. Die Erklärung für das Ende wird denjenigen klar sein, die den Film bis zur entscheidenden Szene aufmerksam verfolgt haben.
In diesem Moment erinnerte sich Hugh Glass an die Worte des Indianers, den er unterwegs getroffen hatte, dass nur der Schöpfer Gerechtigkeit walten lassen sollte.
Die Bedeutung des Endes des Films „The Revenant – Der Rückkehrer“ ist, dass man auch unter den schwierigsten, mit dem Leben unvereinbaren Umständen in der Lage sein muss, menschlich zu bleiben und das Unnötige um der Hauptsache willen zu verwerfen.
Film-Ideen
Der Film The Revenant – Der Rückkehrer ist voll von Symbolik. In der Szene, in der Hawke ermordet wird, ändert sich das Wetter dramatisch, Wolken ziehen auf, ein starker Wind setzt ein. Vor dem Tod des Indianers, mit dem sich Hugh angefreundet hat, bricht ein echter Sturm aus. Der Tod des Kapitäns wird von einer Lawine begleitet. Eine versteckte Bedeutung hat auch die Szene, in der Glass aus dem Kadaver eines Pferdes klettert – so wird er metaphorisch wiedergeboren.
Das sind die globalen Ideen, die die Filmemacher angesprochen haben.
Völkermord an indigenen Völkern
Der Film spielt zur Zeit der Expansion der „britischen“ Amerikaner in den Westen. Zu dieser Zeit gab es noch keinen Staat auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten, sondern nur englische und französische Kolonien.
Auf der Suche nach Ressourcen vertrieben sie die indianischen Ureinwohner aus ihrem Gebiet und lieferten sich ständige Scharmützel mit ihnen. In der Folge verschwanden die Stämme zu Dutzenden, die Überlebenden verstreuten sich in den Wäldern und rächten sich an den „Bleichgesichtern“ aus den Unterkünften.
Es war eine harte Zeit, in der die „Weißen“ sich gegenseitig umbrachten, um die Kontrolle über die Ressourcen zu erlangen, sich zu bereichern, den Eingeborenen ihr Land wegzunehmen und sie zu ihren Sklaven zu machen.
Und das alles nur um der Illusion von Macht willen. Dem Regisseur ist es gelungen, die amerikanischen Ureinwohner nicht als stereotype, rücksichtslose Wilde zu zeigen, die die „Weißen“ töten. Er erläuterte ihre Handlungen, vermittelte ihre besondere Haltung, die Stärke ihres Geistes, mit der sie für das Recht kämpften, frei auf ihrem Land zu leben.
Bild aus dem Film.
Einstellung zur Natur
Die Beziehung zwischen Mensch und Natur ist der Hauptgedanke in The Revenant – Der Rückkehrer. Die indianischen Ureinwohner sind ihr am nächsten. Sie leben seit Jahrhunderten in Harmonie mit ihrem Land, nutzen weise die Reichtümer der Natur und gehen mit Weisheit an die Kunst des Jagens, Fischens und der Pferdezucht heran. Die fremden „Bleichgesichter“ brachten Chaos in dieses maßvolle Leben. Von der Ausrottung bedroht, setzen sie sich mit ihnen auseinander.
Ein riesiger Berg von Büffelschädeln hat eine besondere Bedeutung. Er ist nicht nur ein Symbol für die Auslöschung der alten Kulturen Amerikas, sondern auch für die Zerstörung der Natur selbst durch den Menschen. Die Autoren des Bildes wollten zeigen, wie wichtig es ist, alle Lebewesen zu schätzen und nicht nur die Ressourcen zu erhalten.
Trotz der vielen grausamen Tieraufnahmen wurde keines der Tiere bei den Dreharbeiten verletzt. Alle toten Tiere waren künstlich – sowohl der gefressene Bison als auch das tote Pferd, in dem sich die Hauptfigur vor dem Frost versteckt.
The Revenant – Der Rückkehrer ist ein visuelles Meisterwerk. Unglaublich schöne Landschaften ergänzen die Handlung, begeistern und lassen uns die ganze Kraft der Natur um uns herum erkennen. Die Tierwelt wird akribisch gezeigt und dokumentiert.
Getrenntes „Bravo“ an den Regisseur für die Aufnahme durch die Augen eines Pferdes und die Szene des Büffels im Kampf mit einem Wolfsrudel. Die Einheit des Menschen mit der Natur im Film ist absolut, Hugh Glass wird mit ihr allein gelassen und überlebt nach ihren Regeln.
Bild aus dem Film.
Gattung und Familie
Glass war glücklich, bei einem indianischen Stamm zu leben. Seine Frau und sein Sohn waren die einzigen Menschen, um die er sich sorgte. Der Jäger lernte ihre Sprache, nahm die Weisheit ihrer Gleichnisse auf und lernte, in Harmonie mit der Natur und mit sich selbst zu leben.
Sein Sohn Hawk wurde sein wichtigster Wert, ein Ansporn zum Leben. Glass war sich immer darüber im Klaren, dass er den Indianern geistig näher stand als den Amerikanern, die hart und profitgierig waren, wie John Fitzgerald oder der Franzose Toussaint.
Nachdem er seine Geliebte verloren hatte, erschoss Glass sofort ihren Mörder, obwohl dieser ein Offizier war. Doch mit dem Tod seines Sohnes überkamen ihn echte Verzweiflung und Schmerz. Ihm wurde klar, dass er die Welt nicht verlassen konnte, ohne sich an Fitzgerald zu rächen. Dies wurde sein wichtigstes Ziel, um zu überleben. An die Wand der Höhle kritzelte Hugh Glass das, was ihn am meisten schmerzte: „Fitzgerald hat meinen Sohn getötet.“ Die Familie war sein einziger Wert, und mit ihrem Weggang hatte er alles verloren.
Ausschnitt aus dem Film.
Parallel dazu wurde der zweite Charakter gezeigt, für den das Schicksal seiner Familie und seines Clans die wichtigste Sache der Welt ist.
Der Anführer eines Indianerstammes, der seine Tochter verloren hat und überall nach ihr sucht, wandert unermüdlich durch die Wälder. Er sieht in jedem Europäer den Feind, und sein Schmerz über den Verlust seiner Tochter rechtfertigt die Grausamkeit voll und ganz. Rache ist für ihn nicht der Sinn des Lebens. Er will nur seine Tochter lebend und unversehrt wiederfinden, seine Familie retten, eine Chance bekommen, sie weiterzuführen.
Geld
Zu allen Zeiten haben die Menschen um natürliche Ressourcen und Macht gekämpft. Im Film The Revenant – Der Rückkehrer ist die Idee des Geldes und des Reichwerdens besonders ausgeprägt.
Amerikaner gehen um der Ressourcen willen auf Raub und Raubzug, die Indianer müssen es ihnen manchmal nachmachen. So stehlen beispielsweise Vertreter des Erikari-Stammes Fleisch und Felle von Captain Henrys Trupp, um sie später bei den Franzosen gegen Pferde einzutauschen.
Es gibt auch Figuren im Film, die ein Beispiel für Desinteresse geben. Captain Henry verspricht 100 Dollar für denjenigen, der bei dem sterbenden Glass bleibt und ihn dann würdevoll beerdigt.
Hawk und Jim Bridger lehnen die Belohnung ab, da es für sie eine Frage der Ehre ist, Glass bis zum Ende zu begleiten. Doch John Fitzgerald verhält sich ganz anders. Er nimmt zuerst die dreifache Belohnung und zerstört am Ende des Films den Safe des Teams.
Bild aus dem Film The Revenant – Der Rückkehrer
Auch die Franzosen sind kleinlich und gierig. Sie schließen ständig Geschäfte mit den Indianern ab und haben nicht einmal Angst vor den Drohungen des Anführers. Für sie geht es in erster Linie darum, reich zu werden und sich die Taschen zu füllen. Kapitän Henry hingegen hat ganz andere Werte. Er lässt ohne zu zögern Felle im Wald zurück, um das Leben der Expeditionsmitglieder zu retten.
Und das ist eine weitere Bedeutung des Films – auch im Angesicht der Gefahr ein würdiger Mensch zu bleiben. Vergessen Sie nicht, dass wir alle nur für eine kurze Zeit auf dieser Welt sind und uns um das kümmern müssen, was nach uns für unsere Nachkommen bleibt.