The Prestige erklärt: Was ist mit dem Ende los?

Wie die Charaktere im Film The Prestige (2006) funktionierten Magic: A Clue? Die Bedeutung des Films The Prestige, Erklärung des Endes, eine Abschrift der Handlung.

Land: Großbritannien, USA

Genre: Fantasy, Thriller, Drama

Produktionsjahr: 2006

Regie: Christopher Nolan

Darsteller: Hugh Jackman, Christian Bale, Piper Perabo, Scarlett Johansson

„The Prestige“ ist Christopher Nolans verwirrendster Film: Seine Idee und sein zweideutiges Ende sorgen für Kontroversen und geben Anlass zu vielen Interpretationen.

Der Hauptpunkt des Films „The Prestige“ ist, dass sich manchmal eine Person, die versucht, mit einem Traum Schritt zu halten, in ein Monster verwandelt. Das Bild erzählt auch von vielen anderen Dingen: von Rivalität, von Opfern für die Kunst, von der Gier nach Ruhm.

Um was geht es in dem Film

In „The Prestige“ geht es um zwei Zauberer, Robert Angier und Alfred Borden, die in der Kunst, Illusionen zu erzeugen, miteinander konkurrieren.

Der Film basiert auf Christopher Priests Roman „The Prestige“. Das Genre ist ein Krimi und Retro-Fantasy. Priest und die Nolan-Brüder haben den Inhalt des Buches umfassend umgeschrieben. Insbesondere entfernten sie die moderne Linie und machten auch verfeindete Zauberer zu Freunden.

Helden Magier

Die Hauptfiguren des Films sind Hugh Jackman und Christian Bale. Rahmen aus dem Film.

Im Verlauf der Geschichte wird aus Freundschaft eine Fehde und aus beruflicher Rivalität eine tödliche Gefahr. Auch der Inhalt des Films wird viel düsterer: Beide Charaktere sind nicht nur bereit, sich gegenseitig zu beleidigen oder die Aufführung zu sabotieren, sondern auch zu zerstören.

Dennoch erinnern sich beide daran, dass sie einst Freunde waren. Der eine sinnt auf Rache am anderen, der zweite fühlt sich schuldig. Während des gesamten Films versucht Angier, das Geheimnis von Bordens Tricks aufzudecken, und am Ende des Films kommt er der Lösung nahe. Die Wahrheit, die er erfährt, schockiert ihn. Was ihn noch mehr schockiert, ist die Tatsache, dass er diese Wahrheit die ganze Zeit wusste.

Handlungsanalyse

Bei der ersten Betrachtung von „The Prestige“ scheint es, als würden Robert und Alfred auf der Bühne echte Magie vollbringen. Später wird jedoch klar, dass es keine Magie gibt, sondern nur Menschen, die für Tricks ihr Leben opfern.

Um zu zeigen, wie Zaubertricks den Betrachter beeinflussen, hat Nolan den Trick selbst gemacht. Wie ein Zauberer täuschte er den Betrachter und versuchte, ihn an Magie glauben zu lassen.

Fokus und PrestigeScarlett Johansson als Olivia und Hugh Jackman als Robert Anger. Rahmen aus dem Film.

In allen Analysen und Rezensionen fällt den Zuschauern die einzigartige Struktur des Films auf. Es basiert nicht auf der Handlung/dem Höhepunkt/dem Ausgang, sondern auf der eigentlichen Struktur des Fokus.

Im ersten Teil des Tricks, der „Bait“ genannt wird, zeigt der Zauberer dem Betrachter einen gewöhnlichen Gegenstand: ein Kartenspiel, einen Vogel oder eine Person. Gleich zu Beginn sieht der Zuschauer Robert Angier, der in Nahaufnahme gezeigt wird. Er ist ein Köder für den Betrachter.

Die zweite Aktion des Fokus heißt „Transformation“. Der Zauberer nimmt einen gewöhnlichen Gegenstand und macht damit etwas Ungewöhnliches. Der Zuschauer sieht, wie Angier eine „Verwandlung“ durchläuft: Er fällt in ein Aquarium und ertrinkt. Aber das Publikum hat es nicht eilig zu applaudieren, denn die Kunst des Zauberers besteht nicht darin, das Objekt verschwinden zu lassen. Es sollte zurückgegeben werden, und hierfür ist der dritte Teil der Nummer erforderlich. Dies ist der schwierigste Teil, der „Prestige“ genannt wird.

Der Zuschauer wartet darauf, dass Angier aus dem Tank steigt, was jedoch nicht geschieht. Die „Prestige“-Phase kommt ganz am Ende des Films, als sich herausstellt, dass Angier noch am Leben ist …

Das heißt, der Höhepunkt wird ganz am Anfang des Bildes angezeigt. In der Eröffnungsszene führt der Regisseur den Zuschauer sowohl in das Prinzip des Fokus als auch in die Handlung ein.

„Prestige“ ist ein Film über Zaubertricks, über Illusionen und Betrug. Der beste Weg, dies zu zeigen, besteht darin, den Zuschauer beim Anschauen zu täuschen. Das Ergebnis sei also „eine Täuschung innerhalb einer Täuschung“.

Damit der Zuschauer die verborgene Bedeutung des Films verstehen kann, platzierte Nolan Hinweise in verschiedenen Inszenierungen. Der Film beginnt mit den Worten „Schauen Sie genau hin?“ Damit macht der Regisseur deutlich, dass es sich bei dem Film „The Prestige“ um eine Spielerei handelt. Wird der Betrachter in der Lage sein, die Bedeutung selbst zu verstehen – bevor alle Karten aufgedeckt werden? ..

Bordens Tagebuch

Der erste Satz des Tagebuchs lautet: „Wir waren jung und hatten großen Erfolg. Wir widmeten uns der Magie und den Tricks und wollten niemandem etwas Böses.“

Wir sprechen über zwei Brüder, Borden und Fallon. Doch als Köder werden dem Zuschauer Borden und Angier präsentiert, als ginge es um sie. So funktionieren Zaubertricks: Sie lenken die Aufmerksamkeit vom wahren Geschehen ab.

Im gesamten Film verzichtet Nolan bewusst auf Direktaufnahmen. Fallon sieht in einer der Inszenierungen zu mysteriös aus. Angier war der Lösung nahe, konnte sie aber zu spät lösen. Er beschrieb Borden als eine zweideutige Person, deren Geist „gespalten“ sei.

In einer der Inszenierungen sagt Sarah dem Zuschauer wortwörtlich, worauf er achten soll. Sie sagt: „Alfred, du bist es nicht. Hören Sie auf, etwas vorzumachen.“ Aber eine solche Erklärung des Geschehens passt nicht zum Betrachter …

Zylinder und Kanarienvögel

Der Hinweis ist in der allerersten Szene verborgen. Wir sehen viele identische Zylinder. Im nächsten Bild sehen wir viele identische Kanarienvögel, die in Käfigen sitzen. Nach einiger Zeit führt der Zauberer einen Trick mit dem Verschwinden des Kanarienvogels vor und einer der Zuschauer im Saal fragt, wohin ihr Bruder gegangen sei.

Eine Minute später sehen wir die Leistung des Helden, eine augenblickliche Bewegung. Borden verabschiedet sich von Sarah und ist bei ihr zu Hause. Doch der Gedanke, dass es nicht er, sondern sein Zwillingsbruder ist, kommt uns gar nicht erst in den Sinn.

Aber die Hinweiserklärung in Form von Zylindern und Kanarienvögeln deutete darauf hin, dass die Bedeutung von Tricks (auch solchen mit Bewegung) oft in der Anzahl identischer Objekte liegt.

Vorbereitung auf die PräsentationRahmen aus dem Film.

Die Bedeutung des Endes

Das Ende des Films „The Prestige“ kann als schockierend bezeichnet werden: Der Film endet mit einer riesigen Enthüllung. Und doch erscheint die Wendung im Finale dank der verborgenen Details logisch.

Der Film konzentriert sich auf die Rivalität zwischen Nikola Tesla und Thomas Edison. Es spiegelt die Feindschaft zwischen Angier und Borden wider. Damit setzt sich die Idee von Motivation und Dualität fort, die den gesamten Film durchzieht. Angier verschwindet nicht und kehrt nicht zurück, wie es die „Transformation“ und das „Prestige“ erfordern. Er klont sich immer wieder selbst und tötet sich in widerwärtiger Buße für den Tod seiner Frau.

Auf seine Art hat Angier recht, wenn er sagt: „Jeder Trick lässt sich kopieren.“ Indem er sich selbst klont, kann er Bordens letzten Trick mit einem eineiigen Zwilling wiederholen. Der einzige Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass er lieber seinen Klon töten würde, als sich als jemand auszugeben, der er nicht ist.

Angier kommt in Bordens Gefängnis an, um sich zu freuen und ihn zu zwingen, das Geheimnis der menschlichen Bewegung zu enthüllen, von der er so besessen ist. Borden verabschiedet sich traurig von Fallon und gibt zu, dass sie Angier doch in Ruhe hätten lassen sollen.

Borden verabschiedete sich von seinem Bruder und entschuldigte sich dafür, dass seine Affäre mit seiner Assistentin Olivia zum Tod von Sarah geführt hatte. Borden wird zur Schleife begleitet, wo er nach seinen letzten Worten gefragt wird. Darauf antwortet er: „Abrakadabra.“ Er verschwindet – aber das sind keine Tricks mehr. Er wird nie wieder zurückkehren.

Es reicht nicht aus, ein Objekt verschwinden zu lassen: Sie müssen es schön zurückbringen. In einer der Inszenierungen erschießt Borden Angier und sagt ihm die Wahrheit: Er war Fallon und Fallon war Borden. Er wiederholt, dass echte Magie genau das wert ist, und sagt, dass Kunst Hingabe und Opfer erfordert.

Im Finale zeigt Nolan dem Zuschauer, was er verpasst hat – und das ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Film und einem echten Zaubertrick.

Hugh und ScarlettRahmen aus dem Film.

Der Sinn des Filmendes besteht darin, dass es keine Magie gibt, sondern nur gute Handwerkskunst und Wissenschaft.

Für Angier war die Suche nach Magie die wichtigste treibende Kraft. Er versuchte nicht nur, die Menschen davon zu überzeugen, dass es Magie gibt, sondern er selbst wollte auch daran glauben. Die Antwort auf die Frage „Wie macht er das?“ lag ständig vor ihm, aber er lehnte sie ab, weil es ihm selbst an Magie und Wundern in seinem Leben mangelte.

Als Kunststückkünstler war er auch der treueste Zuschauer. Er suchte verzweifelt nach Magie, obwohl er besser als jeder andere wusste, dass es keine gab. Als er Teslas Klonmaschine entdeckte, stimmte er ohne zu zögern zu, immer wieder sein Leben zu opfern, nur um zu beweisen, dass Magie existiert.

Wir können sagen, dass der Regisseur in diesem Film das Thema „Genialität und Schurkerei“ untersucht. Hier gibt es keinen einzigen positiven Charakter, Altruismus ist den Hauptfiguren fremd.

Die Welt hinter den Kulissen der Magie erweist sich als voller Lügen, Verrat und Intrigen. Aber die reale Welt, die Welt der Wissenschaft, ist nicht besser: Der brillante Elektrophysiker Nikola Tesla, der genau weiß, wie Angiers Recherchen aussehen können, wäscht sich einfach die Hände.

Im Film stellt Nolan Eifersucht (nicht in der Liebe, sondern im Beruf) als Tugend dar. Angier ist eine Art „Salieri“ (im übertragenen Sinne – der echte Salieri beneidete Mozart nicht und war nicht die Ursache für seinen Tod), der auf Bordens „Mozart“ wegen seines Talents – und wegen des Applauses, den er erhält – neidisch ist aus der Öffentlichkeit während des „Wunders“ mit Bewegungsperson.

Jeder der Charaktere möchte ein besserer Illusionist sein als der andere. Auf der Suche nach Tricks waren beide bereit, ihr eigenes Leben zu opfern. Alfred und Fallon führten ein gemeinsames Leben, nur weil sie die Gelegenheit hatten, auf der Bühne die Besten zu sein. Für sie war die Anerkennung eine ausreichende Belohnung für ihr Doppelleben.

Um die Bedeutung des Films und seines Endes zu verstehen, muss man sich Teslas Handlungsbogen zuwenden, der Angiers Besessenheit veranschaulicht. Er war bereit, Dutzende Male qualvoll zu sterben, nur um seinen ehemaligen Freund geistig zu „schlagen“.

Die Erklärung für das Ende ist folgende: Tatsächlich ist das wahre „Prestige“ der Auftritt eines der Brüder, der Angier tötet. Und der Schwerpunkt dieses „Prestiges“ liegt auf der Hinrichtung des zweiten der Brüder. Das heißt, Angier versteht vor seinem Tod, dass er auch dieses Mal ausgetrickst wurde.

Zauberer-AuftrittRahmen aus dem Film.

Worum geht es also in dem Film?

Die Hauptbotschaft des Films ist ein Opfer im Namen der Kunst. Nolan wollte zeigen, wie besessen ein Schöpfer sein kann, der für seine Schöpfung lebt. Das passiert nicht nur bei Angier, sondern auch bei den Zwillingsbrüdern: ein Leben für zwei, der Tod einer geliebten Frau, ein echter Tod für den einen und ein offizieller Tod für den anderen …

Die Helden waren in Rivalität versunken und zu allem bereit, nur um zu gewinnen, sich zu beweisen – und den Fall des „Feindes“ mitzuerleben. Sie vergaßen nur, dass ein solcher Sieg keine Freude bereiten kann und dass der bedingte Sieger niemals Frieden in seiner Seele haben wird.

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