The Others Erklärung: Was ist mit dem Ende los?

Mystischer Drama-Thriller mit Nicole Kidman in der Titelrolle „The Others“ unter der Regie von Alejandro Amenabar. Gewinner der Nominierungen „Beste Regie“ und „Bester Film“.

Worum geht es im Film The Others?

Im Zentrum der Handlung steht das Leben der Familie während des Zweiten Weltkriegs (1945). Die Aktion findet in Jersey auf den Kanalinseln statt. In einem riesigen Haus, abseits der Stadt, lebt Grace – die Herrin des Hauses und Mutter zweier Kinder – Nikolos und Ann, die gegen Licht allergisch sind. Daher sind die Vorhänge im Haus fast immer zugezogen, und die Hauptregel dieses Ortes lautet: „Keine Tür sollte sich öffnen, bis die vorherige verschlossen ist.“

Eines Tages verschwinden plötzlich alle Bediensteten im Haus und neue treten an ihre Stelle: die älteren Bertha Mills und Edmund Tuttle sowie die junge, stumme Dienerin Lydia.

Irgendwann passieren im Haus seltsame Dinge: Kinder weinen aus dem Nichts, laute Geräusche und grausame Witze. Grace beginnt zu glauben, dass Geister in ihrem Haus leben, und eines Morgens geht sie zum Priester, doch dichter Nebel lässt die Heldin nicht weit kommen. Er umhüllt sie und plötzlich kommt Charles aus ihm heraus – Graces Ehemann, der vor zwei Jahren in den Krieg zog.

Inspiriert durch ein unerwartetes Treffen führt Grace Charles nach Hause. Dort wird er von fröhlichen Kindern begrüßt. Nachdem er die Nacht mit seiner Frau verbracht hat, sagt ihr der Ehemann, dass er an die Front zurückkehren muss und verlässt das Haus erneut.

Als die Kinder erfahren, was passiert ist, machen sie sich auf die Suche nach Papa und stoßen zufällig auf die Grabsteine ​​ihrer neuen Diener. Unterdessen entdeckt Grace ein Foto der toten Mrs. Mills, Lydia und Mr. Tuttles. Dann erkennt die Heldin, dass sie schon lange im Haus arbeiten und jetzt Geister sind.

Die Bedeutung des Films The Others

Die Grundidee des Films ist, dass es zwei Parallelwelten gibt – die Welt der Lebenden und die Welt der Toten. Diese Welten sind absolut identisch und ihre Bewohner betrachten nur ihre eigene Welt als real. Grace konnte sich nicht einmal vorstellen, dass ihre Familie tot war und dass die Geister, die ihr Haus störten, echte Menschen waren und dass sie mit ihren Kindern und Dienern tot war.

Der „tote“ Diener bereitet eine ebenso tote Familie sorgfältig auf einen so starken Schock vor. Während des gesamten Films sorgt der Diener dafür, dass die Familie das Haus nicht verlässt und das gleiche, lebendige Leben führt. Aber genau dieses Leben wird in diesem Haus von ganz anderen Menschen gelebt, die von den Toten als Geister betrachtet werden (Anne sieht den Jungen Michael und bittet ihn, ihr Haus in Ruhe zu verlassen, und Michael wiederum sagt dasselbe zu dem Mädchen).

Mit der Zeit wird dem Betrachter vieles klar, zum Beispiel warum der Vater zurückkehrte, dessen Überlebenshoffnung schon lange nicht mehr bestand, warum er am Morgen wieder an die Front ging (der Krieg war bereits zu Ende), warum alle Bediensteten gingen plötzlich weg, ohne sich zu verabschieden und ohne Gehalt und viele andere Dinge, die zu Beginn des Films ein Rätsel waren.

Die Bedeutung des Films beginnt sich in dem Moment zu entfalten, als Grace posthume Fotos ihrer neuen Diener und der Kinder – ihrer Grabsteine ​​in der Nähe des Hauses – findet.

Im Allgemeinen deutet uns der Regisseur schon zu Beginn auf das Wesentliche des Films hin: Ein einsames Haus, von der Außenwelt abgeschirmt, um das immer dichter Nebel herrscht und in dem es auch tagsüber dunkel ist, verkörpert das vollkommen Jenseits mit seinem äußeren und inneren Erscheinungsbild, das wenig Ähnlichkeit mit einem Ort für ein vollwertiges Leben hat.

Aber es ist noch ein bisschen Leben drin. Kinder, die zu Lebzeiten an einer Lichtallergie litten, sind nun unempfindlich dagegen – sie brauchen keine ewige Dämmerung und lange Aufenthalte in einem verschlossenen Raum mehr. Das heißt, wir können davon ausgehen, dass eine weitere Idee des Autors die Idee war, nach dem Tod ein neues Leben zu beginnen, im Allgemeinen ein ziemlich gutes Leben.

Die Bedeutung des Endes des Films The Others

Als Grace hört, wie Ann im zweiten Stock mit jemandem spricht, geht sie sofort dorthin. Sie öffnet den Raum und sieht eine Gruppe von Menschen, angeführt von einer alten Hellseherin, an einem Tisch sitzen. Diese Menschen sehen weder Grace noch die Kinder, und nur die Zauberin spricht mit ihnen, stellt Fragen und schreibt die Antworten auf. Auf die Frage „Was ist an diesem Tag passiert?“ Die Kinder antworten: „Mama ist verrückt geworden.“

Die alte Frau erzählt den neuen Bewohnern des Hauses, dass einst eine Familie darin gelebt habe, doch eines Tages sei die Mutter verrückt geworden, habe die Kinder mit einem Kissen erdrosselt und sich später selbst erschossen. An diesem Punkt beginnen die Kinder zu schreien, dass sie nicht tot sind, doch später erinnern sich alle Familienmitglieder an den Tag, an dem sie zu Geistern wurden.

Der Sinn des Finales besteht darin, alles an seinen Platz zu bringen und die verbleibenden Fragen zu beantworten. Die Wahrheit ist nicht immer eine, sie hat mehrere Seiten und jede hat ihre eigene.

Add a comment