The House That Jack Built erklärt: Was ist mit dem Ende los?

Im Jahr 2018 kam mit „The House That Jack Built“ ein weiterer Skandalfilm von Lars von Trier in die Kinos. Der Thriller ist sehr realistisch und grausam und löst beim Zuschauer Abneigung, Zittern und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit aus. Was bedeutet der Film „The House That Jack Built“? Und warum ist es so schwierig, das Meisterwerk des dänischen Regisseurs bis zum Ende anzusehen?

Zusammenfassung

Die Bedeutung von „The House That Jack Built“ wird im Verlauf der Geschichte enthüllt. Erinnern wir uns also daran, worum es in dem Thriller geht.

Jack versucht, sein Haus zu bauen und dabei Menschen zu töten. Am Tatort macht der Protagonist Fotos von den Toten, die er an seinen Spiegel hängt. Er legt die Leichen in den Gefrierschrank.

Der Wahnsinnige erzählt dem Führer durch die Hölle (Verge) 5 der auffälligsten Fälle von 6 Dutzend begangenen Verbrechen.

1 Vorfall

Jack sieht ein festgefahrenes Auto am Straßenrand. Der Wagenheber hat den Wagenheber kaputt gemacht. Auf Wunsch eines Fremden nimmt der Held sie mit in die Werkstatt und zurück. Der Wagenheber ist wieder kaputt. Auf dem Weg zur Werkstatt behauptet die Frau, dass Jack nicht wie ein Verrückter aussehe, er werde nicht töten können – er sei nur ein Weichei. Der Protagonist beweist sofort das Gegenteil – er tötet das erste Opfer mit einem kaputten Werkzeug.

2 Vorfall

Als Versicherungsvertreter verkleidet betritt Jack das Haus einer älteren Frau, deren Ehemann gestorben ist. Erstickt sie. Die Leiche wird in eine Tasche gewickelt und in den Kofferraum getragen. Die Polizei fährt vorbei. Der Verrückte versteckt die Leiche im Gebüsch. Er erzählt dem Polizisten von seltsamen Geräuschen im Haus. Während der Sergeant die Unterkunft der Frau inspiziert, fesselt Jack die Leiche an den Transporter und fährt davon. Es gibt eine Blutspur auf der Straße, aber der vergangene Regen wäscht die Spuren weg.

Auf eine Anmerkung! Lars von Trier plante eine Serie, die die Geschichten verschiedener Mörder erzählt. Anschließend kündigte er jedoch die Veröffentlichung des letzten abendfüllenden Projekts mit einer Hauptfigur an.

3 Vorfall

Eine Frau mit zwei Söhnen und Jack kamen zu einem Picknick. Für den Helden ist dies eine Jagd nach den Regeln: Zuerst müssen Sie das jüngste Junge töten, dann das älteste und dann die Mutter. Als die Kinder getötet werden, setzen sich die Mutter und Jack zum Essen zusammen. Der Verrückte bietet seiner Mutter an, ihre toten Söhne zu ernähren. Nach dem Mittagessen erschießt er von einem Turm aus eine Frau. Er legt alle drei in Form eines Opferrituals dar. Er macht den jüngeren Nörgler zu einem „lustigen Kerl“, indem er ihm Stöcke in die Augen und ein Stück Eisen in den Mund steckt.

4 Vorfall

Eines Tages gesteht Jack seiner Freundin Jacqueline, dass er mehr als 60 Menschen getötet hat. Die Heldin versucht, diese Information der neben dem Haus stehenden Polizei mitzuteilen, der Verrückte bestätigt das Gesagte. Doch der Polizist schickt die betrunkenen Jacqueline und Jack zum Schlafen nach Hause. Zu Hause: „Mr. „Sophistication“ tötet ein um Hilfe rufendes Mädchen und schneidet ihr die Brüste ab. Eines legt er auf das Glas eines Polizisten, aus der anderen bastelt er sich eine Brieftasche.

5 Vorfall

Im Gefrierschrank versammelte Jack fünf Männer. Ich habe sie an einen Eisenpfosten gebunden, sodass ihre Köpfe auf derselben horizontalen Linie lagen. Er überprüfte, ob eine Ganzmetallkugel fünf Tore auf einmal abfeuern würde – so sparten die Nazis im Krieg Kugeln. Im Nebenraum trifft er auf Verge. Ein neuer Bekannter erinnert den Verrückten an seinen Traum – ein Haus zu bauen. Jack baut ein Haus aus toten, gefrorenen Menschen. Verge lobt ihn und fordert ihn auf, ihm in das Loch unter dem toten Haus zu folgen. In diesem Moment versucht die Polizei, in den Raum einzudringen – der Held springt in das Loch.

Epilog

Zusammen mit Verge reist der Mörder durch die Kreise der Hölle. Die Brücke zum Himmel ist kaputt. Beim Versuch, über die Mauer zur Seite der Welt zu gelangen, fällt der Verrückte in höllische Lava.

Erklärung der Handlung und die Bedeutung des Films

Was bedeutet der Film „The House That Jack Built“? Der Thriller blickt in die Seele eines der Serienverrückten, der an einer psychischen Zwangsstörung leidet.

Der Protagonist träumte immer davon, Architekt zu werden, aber seine Mutter überredete ihn, Ingenieur zu werden. Trotz seines scharfen Verstandes und seiner wissenschaftlichen Begabung liebte Jack immer noch die Kunst. Jemand schafft Gemälde, Musik, Skulpturen, architektonische Strukturen. Und der Held des Films zog es vor, Böses zu tun. Er war der Beste im Töten – er tat es wunderschön, subtil und jedes Mal auf eine neue Art und Weise. Seit seiner Kindheit liebte der Held es zu verspotten, was die Szene zeigt, in der er einem wehrlosen Entlein die Pfote abschneidet.

Gott selbst schien Jack bei seinen Taten zu helfen:

  • Der Regen wäscht die Blutspuren von der Straße.
  • Keiner der Nachbarn reagiert auf die Schreie der Opfer.
  • Die Polizei ignoriert alle Beweise. Selbst das aufrichtige Geständnis des Helden spielt keine Rolle.

Daher hört der Verrückte mit der Zeit auf, vorsichtig zu sein. Er hält es nicht mehr für notwendig, die Spuren des Verbrechens zu beseitigen. Er kehrt mehrmals zurück, um die Fotografie seiner Meisterwerke erfolgreicher zu machen. Es scheint dem Helden, dass ihm die Strafe nie widerfahren wird, denn er ist der Allmächtige, der Schöpfer.

Es ist interessant! Während der Premiere des Psychothrillers bei den Filmfestspielen von Cannes verließen mehr als 100 Zuschauer den Saal. Diejenigen, die am Ende sechs Minuten lang übrig blieben, standen auf und applaudierten dem Genie des Regisseurs. „The House That Jack Built“ ist ein schwerer, brutaler Film mit tiefer Bedeutung.

Der ganze Horror besteht darin, dass die Morde laut Jack eine Notwendigkeit sind. Er bereut nicht, was passiert ist. Der Held vergleicht sich mit dem Schöpfer der Geschichte (Hitler), der Musik (Glenn Gould), dem Schöpfer der Weine. Er betrachtet den Tod von Menschen als Segen für sie, als Opfer im Namen des Dienstes ihres Körpers an der Kunst.

Die Toten, wie gefrorene, getrocknete oder faule Trauben bei der Weinherstellung, werden zum Material für die Herstellung von etwas Göttlichem. Am Ende kann der Zuschauer endlich die Erschaffung eines Verrückten sehen – ein Totenhaus. Daher die Bedeutung des Filmtitels „The House That Jack Built“.

Der Held konnte nicht das richtige Material für sein Projekt finden. Seine ersten Holzgebäude zerstörte er dreimal. Als bestes Material für sein Kunstwerk erwiesen sich die Körper von Menschen.

Verge ist ein Prototyp des antiken römischen Dichters Vergil aus der Göttlichen Komödie, der dem Helden geduldig zuhört, mit ihm argumentiert und ihm Fragen zu Kindheit, Familie und Liebe stellt. Alle Überzeugungen von Jack werden von Verge in Frage gestellt und sogar lächerlich gemacht. Er versucht, den Verrückten zu überzeugen. Sagt Jack, dass wahre Kunst mit Liebe gemacht wird. Das Böse kann nicht zur Entstehung von Meisterwerken beitragen.

Vergil führt den Mörder durch die neun Kreise der Hölle. Nach all den Gesprächen mit dem Dirigenten beginnt Jack an seiner Unschuld zu zweifeln. Daher die Tränen in seinen Augen, wenn er die Mäher betrachtet.

Was ist die Essenz des Endes?

Das Ende des Films „The House That Jack Built“ bedeutet, dass jeder für seine Taten und Taten vor Gott verantwortlich ist. Wenn jemand seinesgleichen tötet, wird er mit Sicherheit in die Hölle kommen. Egal wie schön, raffiniert und einzigartig er das Böse tat, egal wie viel Glück der Mörder zu seinen Lebzeiten hatte, nach seinem Tod wird er zusammen mit allen Sündern vor Gericht erscheinen. Kara wird ihn unweigerlich überholen.

Jack versucht hier in der Unterwelt zu betrügen. Er will entlang der Mauer über der höllischen Lava in den Himmel gelangen. Aber man kann Gott nicht täuschen – er weiß, wer Frieden verdient und wer nach dem Tod für schwere Sünden leiden muss.

Die Bedeutung des Films „The House That Jack Built“ besteht darin, dass der Verbrecher sich für die Morde verantworten muss, wenn nicht vor dem Gesetz, dann vor Gott. Niemand hat das Recht, einem anderen das Leben zu nehmen, auch nicht zum Wohle der Kunst. Dies ist eine Lehre des Regisseurs an die selbsternannten „Meister des Schicksals“. Zuschauer Lars von Trier mahnt dazu, wachsam zu sein und sich nicht freiwillig in die Rolle eines Opfers von Wahnsinnigen einzulassen.

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