The Grey – Unter Wölfen erklärt: Was steckt hinter dem Ende?

„Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“: die verborgene Bedeutung des Films The Grey – Unter Wölfen (2011): die Zusammenfassung der Handlung, die Erklärung des Endes, die Bedeutung der Szene nach dem Abspann.

Land: USA

Genre: Thriller, Drama, Abenteuer

Produktionsjahr: 2011

Regie: Joe Carnahan

Darsteller: Liam Neeson, Frank Grillo, Dermot Mulroney

Slogan: „Eins zu eins mit dem Tod“

Joe Carnahan hat es geschafft, einen wirklich maskulinen und harten Film über das Überleben zu drehen: Dies ist eine dynamische Geschichte darüber, wie ein Mensch völlig gegen Mutter Natur verliert. In dieser Hinsicht können Handlung und Bedeutung des Films „The Grey“ nicht als originell bezeichnet werden. Dennoch gibt es etwas an dem Bild, das es dennoch von Dutzenden ähnlicher Werke unterscheidet. Dieser Film erzählt insbesondere von der Tatsache, dass ein Mensch nicht anders kann, als zu kämpfen – einfach weil er so arrangiert ist. Vor allem, wenn es etwas in seinem Leben gibt, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Um was geht es in dem Film The Grey – Unter Wölfen

Kurze Beschreibung des Inhalts des Films The Grey – Unter Wölfen. Das Bild beginnt damit, dass die Hauptfigur, der Jäger John Ottway, einen Brief an seine tote Frau schreibt. In den ersten Zeilen bedauert er bitterlich, dass er sie nicht zurückgeben kann und gibt sich selbst die Schuld an allem.

Liam NeesonLiam Neeson spielt John Ottway. Rahmen aus dem Film.

Ein Mann erschießt Wölfe auf einer Bohrinsel in Alaska. Zusammen mit ihm arbeiten verurteilte Kriminelle auf dem Turm, die nirgendwo sonst Arbeit finden und für die es kontraindiziert ist, unter Menschen zu leben. Ottway fühlt sich unter ihnen krank. Irgendwann geht er nach draußen und steckt sich den Lauf einer Waffe in den Mund, traut sich aber nicht zu schießen.

Am nächsten Tag geht Johns Schicht zu Ende und er betritt zusammen mit den anderen Schichtarbeitern das Flugzeug. John nimmt den unvollendeten Brief heraus und beschließt, ihn noch einmal zu lesen, doch ein übermäßig gesprächiger Nachbar hindert ihn daran. Um den Ärger loszuwerden, beschließt der Held, ein Nickerchen zu machen, doch in diesem Moment gerät das Flugzeug in Turbulenzen, stürzt zu Boden und stürzt ab.

Wie durch ein Wunder überlebt John nicht nur, sondern erleidet nicht einmal sichtbaren Schaden. Nachdem er das Bewusstsein wiedererlangt hat, sieht er ein brennendes Flugzeug und rennt darauf zu, um den Rest der Überlebenden zu finden und ihnen zu helfen. Einer der Gefährten stirbt in seinen Armen, woraufhin er als entschlossenster und erfahrenster beschließt, eine kleine Abteilung zu führen und zu versuchen, zumindest Hilfe zu finden.

In der schnell herannahenden Dämmerung sieht John plötzlich einen riesigen Wolf, der den Körper einer toten Stewardess verschlingt. Er versucht, das Biest zu verscheuchen, aber das hungrige Raubtier greift ihn wütend an. Kameraden bewahren Ottway vor einem schrecklichen und unrühmlichen Ende.

Als der Protagonist des Films „The Grey“ seine Wunden verbindet, wird ihm plötzlich klar, dass er die Situation unterschätzt hat. Allerdings argumentiert er, wenn ein Rudel Wölfe vorbeikäme, würden die Tiere sie wahrscheinlich nicht berühren. Aber wenn sich in der Nähe ein Versteck befindet, können die Überlebenden Angriffen nicht entkommen.

Dallas RobertsDallas Roberts spielte die Rolle des Henriks. Rahmen aus dem Film.

Danach begräbt John zusammen mit seinen Kameraden die Toten. Dabei nimmt einer der Männer dem Verstorbenen die Uhr ab und nimmt ihm sein Portemonnaie ab. Ottway, der dies bemerkte, forderte in ziemlich harschen Worten dazu auf, die Habseligkeiten der Toten nicht anzufassen.

Die Überlebenden beschließen, den Rest der Nacht am Lagerfeuer zu verbringen. Bald werden sie von einem Rudel Wölfe umzingelt, doch John gelingt es, die Raubtiere zu vertreiben. Im Morgengrauen bemerkt er in der Ferne einen Waldstreifen und kommt auf die Idee, dorthin zu gehen. Die Bedeutung eines solchen Rendezvous ist einfach: In der Ebene haben sie keine Überlebenschance, und im Wald besteht die Gefahr, dass die Wölfe zurückfallen. John verrechnete sich jedoch: Zu diesem Zeitpunkt hatten die Tiere bereits menschliches Blut geschmeckt und beschlossen, die Verfolgung fortzusetzen, da sie sicher waren, dass sie auf schwache Beute gestoßen waren.

Auf Ottways Befehl hin rennen die Überlebenden ins Tiefland und entzünden ein Feuer. Zu diesem Zeitpunkt sind nur noch fünf am Leben. Einer von Johns Gefährten, Diaz, der mit den Plünderungen begonnen hat, versucht, seine Führung herauszufordern. Es kommt zu einem Kampf, bei dem der erfahrenere John gewinnt.

Mitten in der „Nachbesprechung“ erscheint der Hauptgegner des Films „The Grey“ auf der Bühne – ein erfahrener Alpha-Mann. Nachdem er seine Anwesenheit angezeigt hat, entfernt sich das furchterregende Raubtier langsam. Bald greifen die Wölfe erneut an und am Morgen sind nur noch vier Menschen am Leben.

Ottway führt die Kameraden weiter und bald kommen sie in den Abgrund. Der Abstand zwischen den Felsen ist relativ gering und John glaubt, dass er überwunden werden kann. Es gelingt ihnen, doch einer von ihnen stirbt beim Überqueren. Der verzweifelte John schreit zu Gott um Hilfe, doch der düstere Himmel schweigt …

Die Erklärung des grauen Endes The Grey – Unter Wölfen

Erklärung zum Ende des Films The Grey – Unter Wölfen. Gegen Ende erreichen die Leute den Fluss und finden ein Boot. Sie halten dies für einen großen Glücksfall, doch der schwer verwundete Diaz teilt ihm mit, dass er nicht weitergehen werde. Nach Zögern willigen die Männer, die mittlerweile Freunde geworden sind, ein, ihn sterben zu lassen …

Sie können jedoch nicht weit kommen – die Wölfe holen sie ein und nach dem Angriff bleibt nur noch John am Leben. Müde und erschöpft geht er wohin sein Blick blickt und findet sich unerwartet in unmittelbarer Nähe der Wolfshöhle wieder. Ein gutaussehender Anführer kommt ihm entgegen und fordert John zu einem Kampf heraus. Er nimmt die Herausforderung an. In der letzten Szene erinnert er sich an seine Frau, woraufhin das Biest zum Angriff eilt.

Die Bedeutung des Endes des Films „The Grey“ ist unverständlich, da nicht klar ist, wie die Schlacht endete. Einerseits hatte John, der Wölfe gut kannte und über eine viel höhere Intelligenz verfügte, alle Chancen auf den Sieg. Andererseits war er zu diesem Zeitpunkt bereits sehr müde und ein junger und starker Wolf aus Alaska stellte sich ihm entgegen.

Einer gängigen Interpretation zufolge gewann Ottway den Kampf jedoch dennoch: Er hatte ein Motiv und einen großen Lebensdurst. Nachdem er einen so schwierigen Weg gegangen war, gab er außerdem den Gedanken an Selbstmord auf und erkannte den Wert des Lebens. Auf dieser Grundlage konnte er nicht überleben.

Überlebende des FlugzeugabsturzesRahmen aus dem Film.

Szene nach dem Abspann

Der Schlüssel zum Finale liegt jedoch in der drei Sekunden langen Szene nach dem Abspann. Darin sehen wir, dass beide im Schnee liegen: Der Wolf macht seine letzten Atemzüge und die Hauptfigur ist bereits tot. Die Bedeutung der Szene ist, dass niemand diesen Kampf gewonnen hat.

Die Bedeutung des Films The Grey

Joe Carnahan ist ehrlich zu seinen Zuschauern: In seinem „The Grey“ gibt es keine versteckte Bedeutung und allerlei Untertexte. Von Anfang an taucht uns der Regisseur in eine raue, düstere Welt ein, in der es keinen Platz für Mitleid oder Gnade gibt.

Menschen, die einen Flugzeugabsturz überlebt haben, empfinden keine herzlichen Gefühle füreinander. Sie helfen einander nur, weil sie verstehen, dass sonst der Tod auf sie alle wartet: Sie werden von räuberischen Augen, Reißzähnen, Klauen, wilder Kraft und wildem Hass bekämpft, der vor vielen Jahrtausenden entstand. Der Mensch wird von der Natur selbst angetrieben. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen verzweifelt um ihr Leben kämpfen, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, ob jemand sich beeilt hat, sich selbst zum König zu erklären? ..

WolfsangriffRahmen aus dem Film.

Was war in diesem Fall der Sinn, diesen Film zu machen? Wenn zunächst alles klar ist, was wollte Joe Carnahan dann sagen?

Nach Ansicht einiger Zuschauer strahlt The Grey – Unter Wölfen das Problem des Glaubens und seines Verständnisses aus: Der Protagonist erinnert sich an seine Frau und die mit ihr verbundene Vergangenheit und klammert sich an ihn sowie an alte Konzepte. Das hilft ihm, in einer aussichtslosen Situation nicht verrückt zu werden. Eine geheime, mächtige (höhere?) Kraft treibt ihn dazu, weiter zu gehen. Das ist notwendig, damit er versteht: Das Leben geht mit dem Tod einher, und je schneller man geht, desto lebendiger fühlt man sich. Überleben ist nicht jedermanns Sache. Aber wer überlebt, wird nie wieder derselbe sein.

Und doch ist das Wesentliche des Films nicht nur das. Der Name des Gemäldes ist mehr als gerechtfertigt, enthält aber auch eine allegorische Bedeutung. Hier geht es um Leben und Tod, um die Umwelt, um die Erinnerung – und um die eigenen bestialischen Instinkte. Das Geheul des Wolfsrudels, das die Hauptfiguren den ganzen Film über verfolgt, spiegelt im Einklang die Ereignisse wider, die sich innerhalb einer kleinen Gruppe von Überlebenden abspielen. Damit soll gezeigt werden, dass „der Mensch für den Menschen ein Wolf ist“, so war es und so wird es auch sein.

Der Regisseur ließ nicht nur das Ende des Bildes offen. Der Höhepunkt aller Ereignisse liegt im Kampf zwischen Mensch und Tier, in dem der Teufel selbst nicht erkennen kann, wer wer ist. Sie sind eins gegen eins in einem fairen Kampf …

LebenslustRahmen aus dem Film.

Ähnliche Filme

Hier sind ein paar Filme mit ähnlicher Bedeutung wie The Grey – Unter Wölfen:

  • „Survivor“ (Hongkong, Taiwan, USA, 2015). Der Jäger Hugh Glass, der von einem Kameraden verraten und ohne Hilfe in der Wildnis zurückgelassen wurde, versucht zu überleben, um sich zu rächen.
  • „On the Edge“ (USA, 1997). Der Milliardär Charles Morse und zwei seiner Kameraden versuchen in den Wäldern Alaskas zu überleben. Sie müssen sich nicht nur ihren eigenen Dämonen stellen, sondern auch einem monströsen Kannibalenbären;
  • „127 Stunden“ (Großbritannien, USA, Frankreich, 2010). Beim nächsten Ausflug wird der Kletterer in einer Höhle eingesperrt, aus der es keinen Ausweg mehr gibt.
  • „Frozen“ (USA, 2010). Drei Freunde kommen in einem Skigebiet an, wo plötzlich „etwas schief geht“.
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