Meander – Survival Instinct erklärt: Was ist mit dem Ende los?

Im Juli 2021 wurde ein neuer Film des Schöpfers von Hostile Mathieu Turi Meander veröffentlicht. Zwar ließ der Regisseur im fantastischen Horrorfilm Meander – Survival Instinct das Publikum allein über die Bedeutung des Gezeigten nachdenken.

Eine detaillierte Analyse des Bildes wird helfen, das Rätsel von Turi zu lösen. Méandre: Bedeutung, Zusammenfassung, Ende des Films

Handlungszusammenfassung von Meander

Der Horrorfilm von Mathieu Turi ist eine Kreuzung aus den Kult-Horrorfilmen „Saw“ und „Cube“. Das Bild beginnt mit der Tatsache, dass eine Frau auf der Fahrbahn liegt, offensichtlich mit der Absicht, Selbstmord zu begehen. Erst gegen Mitte des Films „Meander“ wird die Bedeutung der Handlung der Heldin klar.

Interessant! Der Film wurde auf dem Sitges International Film Festival uraufgeführt, das auf die Vorführung von Science-Fiction-Filmen spezialisiert ist.

Wie sich herausstellte, starb die Hauptfigur, deren Name Lisa ist, vor nicht allzu langer Zeit, ihre einzige Tochter. Nachdem eine Frau den Sinn des Lebens verloren hat und in eine Depression verfällt, beschließt sie, Selbstmord zu begehen.

Doch das erste Auto, das auf der Straße auftaucht, hält an, bevor es die Frau erreicht. Der aus dem Auto ausgestiegene Fahrer stellt sich als Adam vor und spricht Lisa an. Es gelingt ihm, die Frau davon zu überzeugen, ins Auto zu steigen und mit ihm in die Stadt zu fahren.

Unterwegs hört die Heldin im Radio Informationen über die Suche nach einem Verrückten, dessen Zeichen eine Tätowierung in Form eines Kreuzes ist. Das gleiche Tattoo prangt auf dem Arm eines Fremden, der hinter dem Lenkrad sitzt.

Als Adam erkennt, dass Lisa ihn bloßgestellt hat, beschließt er, den Zeugen loszuwerden. Es kommt zu einer Schlägerei, das Auto fährt in einen Graben. Das Letzte, was Lisa hört, bevor sie das Bewusstsein verliert, ist das Quietschen der Bremsen.

Labyrinth

Nach einiger Zeit kommt Lisa in einem allseitig geschlossenen Raum zur Besinnung. Die Heldin trägt ein Gewand, das einem Taucheranzug ähnelt, und an ihrem Arm trägt sie ein seltsam leuchtendes Armband mit Zifferblatt.

Plötzlich öffnet sich eine bisher unsichtbare Tür und Lisa sieht vor sich einen schmalen Korridor, der einem Labyrinth gleicht.

Man kann sich darauf nur durch Kriechen fortbewegen. Aber das ist nicht das einzige Problem. Wie sich herausstellte, ist das Labyrinth voller Fallen und das Zifferblatt am Zeiger ist ein Timer, der die Zeit herunterzählt, in der der tödliche Abschnitt des Weges überwunden werden muss.

Interessant! Die Rolle der Hauptfigur Lisa wurde von der französischen Schauspielerin und Model Gaia Woiss eingeladen.

Alle 8 Minuten erwarten Lisa neue gruselige Überraschungen:

  • abgehängte Decken;
  • bewegliche Wände;
  • abschließbare Türen und Gitter;
  • Säurebecken;
  • Stacheldraht mit scharfen Klingen;
  • verbrennt alles, was ihm in den Weg kommt.

Doch die Heldin versucht hartnäckig, einen Ausweg zu finden und bewegt sich von einem Raum zum anderen. Anhand der in den Gängen gefundenen Leichen vermutet Lisa, dass sie nicht die Einzige ist, die versucht hat, aus dem tödlichen Labyrinth zu entkommen.

In einem der Räume trifft die Heldin auf einen Mann. Lisas erster Impuls war, dem Fremden zu helfen, doch der Selbsterhaltungstrieb veranlasste das Mädchen, ihn aus dem Tierheim zu stoßen. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fremden um Adam handelte, der ebenfalls im Labyrinth gefangen war.

Auf dem Weg in die Freiheit trifft Lisa einen Vater und eine Tochter und ruft ihre Mutter auf, ihnen zu folgen. Doch trotz der Tatsache, dass die Frau davon träumte, neben ihrer Tochter zu sein, weigert sie sich, ihr zu folgen und wählt ihren eigenen Weg.

Schließlich findet sich die Heldin im letzten Korridor wieder, doch der Ausgang ist mit Glas verschlossen. Plötzlich transportiert eine unsichtbare Kraft Lisa in eine malerische, offene Gegend. Und sie sagen ihr, dass sie jetzt ruhig sein und weiterleben kann.

Meander – Survival Instinct Film erklärung

Die Handlung des Bildes findet in einem geschlossenen Raum statt. Die Spannung wächst von Minute zu Minute. Die ersten Aufnahmen erwecken den Eindruck, dass sich die Handlung im Film Meander auf die Darstellung des Überlebensprozesses reduziert.

Das Publikum erlebt zusammen mit der Heldin unterschiedliche Emotionen – von bedrückender Einsamkeit, Klaustrophobie bis hin zu mit jeder Minute zunehmendem Grauen. Diese Empfindungen werden durch Kameraaufnahmen und Soundeffekte verstärkt.

Interessant! Der ursprüngliche Name des Films „Meandre“ klingt auf Französisch wie „biegen“, „winden“.

In der Mitte von Meander wird die Bedeutung dessen, was im Film geschieht, klar. Einige Details aus Lisas Vergangenheit werden enthüllt, der Tod ihrer Tochter und das Schuldgefühl, das die Heldin nicht loslässt, werden erzählt.

Daraus können wir schließen, dass das Labyrinth ein Testgelände für diejenigen ist, die sich zum Selbstmord entschließen. Wer es erfolgreich besteht, wird Selbstmordgedanken los und hat die Chance, das Leben wieder zu lieben.

Was ist die Essenz des Endes?

Während des gesamten Bildes verfolgt der Betrachter mit Spannung die Bewegung der Heldin. Kurz vor dem Finale besteht die Hoffnung, dass das Mädchen lebend herauskommt.

Doch das Ende von Meander erwies sich als so unerwartet, dass seine Bedeutung unterschiedlich interpretiert werden kann.

Liza kommt an einen bestimmten Ort und neben ihr steht ihre Tochter. Es könnte sich um einen anderen lebensfähigen Planeten handeln, was bedeutet, dass die Heldin am Leben blieb.

Aber wir können davon ausgehen, dass Lisa gestorben ist und das Labyrinth so etwas wie das Fegefeuer ist, wohin die Seele nach dem Tod geht. Und es hängt davon ab, wie der Verstorbene diesen Weg geht, wohin seine Seele gehen wird.

Lisa kam in Würde zurecht und landete im Paradies. Dadurch verändert sich die Bedeutung des Finales von Meander (2020) völlig und das Bild wird zu einer Parabel der Vergebung und Versöhnung mit der Vergangenheit.

Mathieu Tourys Film unterscheidet sich von herkömmlichen Genrefilmen. Hier geht es darum, sich selbst zu überwinden und verborgene physische Reserven aufzudecken, die ein Weitergehen ermöglichen. Meander (2021) ist ein Film mit allegorischer Bedeutung, der zum Nachdenken über das Leben, seinen Anfang und sein Ende anregt.

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