Identität Film erklärt: Was ist wirklich passiert?

Es ist nicht einfach, einen Thriller mit einer interessanten, unvorhersehbaren Handlung zu schaffen, der allen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird. James Mangold und Michael Cooney haben es bereits 2003 geschafft. Ihr Film Identität, dessen Bedeutung für viele immer noch ein Rätsel ist, sorgte in der Filmbranche für Furore. Was macht es so besonders und unvergesslich? Wir werden im Artikel ausführlich über die Handlung und Bedeutung des Films Identität (Originaltitel: Identity) Identity sprechen. Identitätsbedeutung, Zusammenfassung, Filmende

Kurze Zusammenfassung des Films Identität

Dr. Malik interviewt einen Verrückten mit einer dissoziativen Störung, der in einem Hotel sechs Menschen getötet hat.

Spätabends, strömender Regen. 10 Besucher kommen abwechselnd zum Roadside Hotel:

  • Schauspielerin Caroline Susan mit Fahrer Edward. Sie bringen die Frau, die sie geschlagen haben, Alice, ihren Ehemann George und ihren Sohn Timmy mit.
  • Prostituierte Paris, Frischvermählte Lou und Ginny.
  • Polizist Samuel mit Gefangenem Robert.

Alle Straßen sind gefüllt. Besucher müssen im Hotel übernachten.

Alptraum

Nachdem sie sich niedergelassen haben, beginnen die Gäste einer nach dem anderen durch die Hand eines Wahnsinnigen zu sterben. Ereignisse entwickeln sich in der folgenden Reihenfolge:

  • Zuerst töten sie eine Schauspielerin, die das Hotel auf der Suche nach einem Mobilfunknetz verlassen hat. Ihr Kopf wird in der Waschmaschine gefunden. Ein Gefangener verschwindet – der Verdacht fällt auf ihn.
  • Das streitende Brautpaar rennt aus dem gemeinsamen Wohnzimmer davon. Ginny schließt sich im Badezimmer ihres Zimmers ein – Lou wird von einem Verrückten erstochen.
  • Der Polizist erwischt den Gefangenen – er wird an einen Stuhl gefesselt. Zurückgelassen, um den Kriminalverwalter Larry zu bewachen, geht er kurz weg. Der Gefangene wird mit einem Baseballschläger im Mund tot aufgefunden.
  • Larry steht unter Verdacht – im Kühlschrank finden sie Carolines Brieftasche und die Leiche eines Mannes. Der Verwalter versucht mit einem Auto zu fliehen, stößt dabei aber versehentlich auf Timmys Vater (Stiefvater). Larry ist gefesselt.
  • In einem Traum stirbt Timmys verwundete Mutter. Alle Leichen finden den Schlüssel zum Raum – in absteigender Reihenfolge, beginnend bei 10.
  • Edward lädt Ginny und Timmy zum Gehen ein – schickt sie zum Auto. Das Auto explodiert – es werden keine Leichen gefunden. Auch die restlichen Leichen verschwinden. Die Helden erfahren, dass alle Gäste des Hotels am selben Tag – dem 10. Mai – geboren wurden und die Namen der Bundesstaaten Amerikas tragen.

Interessant! Die Wahrscheinlichkeit, an einem bestimmten Ort 11 Personen mit demselben Geburtsdatum zu treffen, beträgt 1 zu 115 Sextillionen.

Edward wachte in einem Büro an einem runden Tisch auf. Dr. Malik erklärt ihm, dass Ed und der Rest der Hotelgäste fiktive Figuren eines Verrückten mit gespaltener Persönlichkeit, Malcolm Rivers, sind. Wenn der Mörder überlebt, wird Malcolm hingerichtet. Edward ist wieder im Hotel.

  • Paris erfährt, dass Samuel kein Polizist, sondern auch ein Gefangener ist. Samuel tötet Larry und jagt Paris.
  • Edward und der falsche Polizist schießen aufeinander. Paris bleibt am Leben – geht nach Hause, um Orangen anzubauen.

Die Todesstrafe wird abgeschafft, Malcolm wird in eine Nervenheilanstalt gebracht. Unterwegs hat der Patient eine Vision:

  • In einem Orangenhain findet Paris einen Hotelzimmerschlüssel mit der Nummer 1. Timmy kommt und tötet sie.

Rivers erwürgt seinen Psychiater mit Handschellen. Das Auto bleibt stehen.

Identität Erklärung der Handlung

Nur wenige Zuschauer verstanden die Bedeutung von Identität (2003) beim ersten Betrachten. Die Aufmerksamkeit auf die Suche nach einem Hotelmörder zu lenken, ermöglicht es dem Betrachter nicht, das Wesentliche des Geschehens auf der Leinwand zu erkennen. Kurz vor dem Finale wird klar, dass die Ereignisse im Hotel unrealistisch sind.

Um die Frage zu verstehen, was der Thriller „Identität“ bedeutet, hilft das Gedicht, das der Verrückte in seiner Kindheit erfunden und im Film dreimal geäußert hat: „Ich ging die Treppe hinauf und traf einen Mann. Er war heute nicht da. Ich möchte, dass er wegläuft.“ Was passiert wirklich mit den Charakteren im Film?

Auf eine Anmerkung! Die „erfundenen“ Zeilen von Malcolm stammen aus dem Gedicht „Antagonish“ von William Hughes Mearns. Es klang auch in den Psychothrillern „Psychosis“, „Dreamcatcher“ und „Father Brown“.

Der Serienmörder Malcolm Rivers wurde zum Tode verurteilt. Doch sein Anwalt und sein Psychiater glauben, dass der Verrückte zum Tatzeitpunkt nicht wusste, was er tat. Laut Gesetz kann eine solche Person nicht hingerichtet werden.

Malcolm hat ein gespaltenes Persönlichkeitssyndrom. Die meisten Ereignisse im Film rund um das Hotel spielen sich nur in seinem Kopf ab. Alle Hotelgäste sind die Persönlichkeiten von Rivers selbst. Der Patient wurde getötet, als eine der 11 Wesenheiten ihn dominierte (Edward, Caroline, Paris, Larry usw.). Dr. Malik will sie während des Experiments berechnen und zerstören, um die Patientin vor der Todesstrafe zu bewahren. Dazu entwirft der Psychiater eine Situation, in der alle Persönlichkeiten Malcolms in Konflikt geraten. Es entsteht die Illusion eines Treffens aller 11 Einheiten im Hotel.

Dem Arzt gelang es, seinen Kollegen den Wahnsinn des Patienten zu beweisen und ihnen den Heilungsprozess zu demonstrieren. Allerdings unterschätzte Malik, ebenso wie der Zuschauer, die Heimtücke von Rivers‘ innerer Welt und identifizierte den Mörder falsch. Wer hätte gedacht, dass die dunkle Seite des Verbrechers ein harmloser, stiller Junge Timmy sein würde. Das Versehen eines Fachmanns bestimmte nicht nur das Schicksal von Rivers, sondern auch das Schicksal des Psychotherapeuten selbst.

Geheimnisvoll und unbekannt

Der Thriller zeigt dem Zuschauer, wie schlecht die menschliche Psychologie und seine innere Welt untersucht werden. Wie viele ungelöste Rätsel und Geheimnisse schlummern in jedem Kopf. Jeder Mensch, genau wie Malcolm Rivers, kann sowohl gut als auch böse sein, positive und negative Eigenschaften haben. Es ist töricht, zu sicher zu sein, dass man die Seele eines anderen vollständig versteht. Das übermäßige Selbstvertrauen von Dr. Malik führt also dazu, dass ein schreckliches Biest aus dem Käfig entlassen wird.

Die Grundlage der Persönlichkeit ist Bildung

Der Regisseur lenkt die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf die Folgen von Kindesmissbrauch. Malcolm Rivers wuchs in einer dysfunktionalen Familie auf, ohne Vater und mit einer prostituierten Mutter. Er wurde oft geschlagen und in Hotels allein gelassen. Dadurch wuchs aus ihm ein mörderischer Wahnsinniger mit einer dissoziativen Geistesstörung heran.

Es war die Essenz eines kleinen beleidigten Kindes, das sich als das grausamste und so stark herausstellte, dass es den Rest der Charaktere im Kampf um Rivers‘ Körper besiegte.

Die verborgene Bedeutung des Films Identität (2003) besteht darin, dass Bildung die Grundlage für die Persönlichkeitsbildung ist. Es sind unsere Eltern und Großeltern, die uns zu dem machen, was wir sind.

Was ist die Essenz des Endes?

Das Ende des Bildes überraschte absolut jeden. Die Bedeutung des Endes von Identität liegt darin, dass in Rivers, der von der Todesstrafe befreit wurde, die Persönlichkeit eines Wahnsinnigen siegte – eines kleinen Jungen, der durch eine schwierige Kindheit und die grausame Behandlung seiner Eltern beleidigt war. Danach greift der Patient Dr. Malik an und erwürgt ihn.

Was als nächstes passiert, ist ein Rätsel. Vermutlich wird Malcolm weglaufen und weiterhin unschuldige Menschen töten. Alle darin enthaltenen positiven Essenzen werden zerstört – es gibt keine Hoffnung mehr auf Heilung.

Der Film „Identität“, dessen Bedeutung die Unmöglichkeit ist, das menschliche Unterbewusstsein zu kontrollieren, ist ein faszinierender Psychothriller mit unerwartetem Ende. Eine verdrehte Handlung, eine erschreckende Horroratmosphäre und ein fantastisches Schauspielspiel machen das Projekt von James Mangold und Michael Cooney unvergesslich und einzigartig in seiner Art.

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