Die Bedeutung von Blade Runner 2049

Blade Runner 2049 ist ein Science-Fiction-Film des weltberühmten Denis Villeneuve. Es handelt sich um eine Fortsetzung von „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982. Ein relativ neuer Film hat es bereits geschafft, eine beträchtliche Anzahl widersprüchlicher Kritiken von hundert Zuschauern zu sammeln. Die Botschaft und Bedeutung des Films ist unglaublich tiefgründig und komplex. Vielleicht ist der Film deshalb so kontrovers?

Worum geht es in Blade Runner 2049?

Auf der Erde der Zukunft 2049 finden Aktionen statt. Die Gesellschaft besteht aus Menschen und Replikanten. Gewöhnliche Menschen behandeln Replikanten mit Misstrauen und Abneigung. Ein neues Replikantenmodell: Die Hauptfigur Kay ist derselbe „Blade Runner“ oder Polizist. Seine Aufgabe ist es, abweichende Replikanten zu jagen und zu fangen, die den Frieden brechen. Er lebt mit künstlicher Intelligenz, einem Hologramm ohne materiellen Körper.

Auf einer der Missionen findet Kay, nachdem er einen Verbrecher gefasst hat, auf seiner Website die Überreste eines Replikanten, dem es gelungen ist, ein Kind zur Welt zu bringen. Dieser Befund beweist, dass Replikanten sich auf natürliche Weise vermehren können. Um keinen Krieg auszulösen, befiehlt Keis Chef ihm, das Kind dieser Frau zu finden und es zu töten. Auch der Chef des Konzerns, Wallace, ist daran interessiert, dieses Wunder zu finden, da es ihm helfen kann, neue modifizierte Replikanten zu erschaffen.

Der Held wird ständig von Erinnerungen an ein hölzernes Pferdespielzeug heimgesucht. Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als handele es sich dabei um Fragmente aus seiner Kindheit. Aber Kei ist sich seiner replizierenden Natur bewusst und versteht daher, dass diese Erinnerungen tatsächlich gefälscht und nicht real sind. Kay geht ins Waisenhaus, wo den Dokumenten zufolge der gleichnamige Junge danach lebte. Dokumente konnten vor Ort nicht gefunden werden, aber zwischen den Ruinen und Trümmern gelang es ihm, genau die Pferdefigur aus seinen Träumen zu finden. Kei wendet sich an die Gedächtnisentwicklerin und sie bestätigt die Wahrheit der Fragmente aus seinen Träumen; Kay ist überzeugt, dass er das Wunder ist.

Kay macht sich auf die Suche nach seinem Vater Rick Deckard. Wallaces Untergebene finden sie, entführen Deckard, verletzen Kay und lassen ihn für tot zurück. Er wird von Mitgliedern der Replicant Freedom Movement gerettet. Daraufhin fliehen Deckard und Kay und suchen den Schöpfer der Erinnerungen auf, nachdem Kay erfährt, dass die verstorbene Frau ein Mädchen zur Welt gebracht hat und dass seine Erinnerungen nicht einzigartig sind. Der Film endet damit, dass Kei schwer verletzt und müde auf den schneebedeckten Stufen liegt.

Die Bedeutung von Blade Runner 2049

Zunächst wird das Problem des Gesellschaftssystems angesprochen: eine Dystopie mit veralteter Moral, Überbevölkerung, künstlicher Erschaffung von Menschen, falschen Gefühlen und Leben. Tyrell-Pyramiden als Symbol der Sklaverei, in der die Herren des Lebens Menschen als Produktionsressourcen nutzen.

Schon im ersten Teil des Films wurde die Frage nach dem Wesen Deckards aufgeworfen (dem Publikum blieb die Möglichkeit zu entscheiden, ob er ein Replikant oder eine Person war). Im neuen Film wird deutlich, dass er immer noch ein Mensch ist, der gezwungen ist, sich zu verstecken, nachdem eine Replikantin ihn zur Welt gebracht hat, obwohl dies zuvor als absolut unmöglich galt. Eine große Frage, die sich beim Zuschauen stellt, ist, wie Rachel es angesichts ihres Replikantismus geschafft hat, ein Kind zur Welt zu bringen. Während im ersten Film die Replikanten in Form von Blechdosen hergestellt wurden, weisen sie im zweiten Teil subtile Unterschiede zwischen Mensch und Maschine auf. Fans spekulieren, dass Rachel das Ergebnis eines Experiments zur Schaffung eines halb Mensch, halb Replikanten war. Man könnte sagen, sie war die Einzige ihrer Art.

Kei selbst verändert sich im Verlauf der Geschichte. Am Anfang ist er ein vorbildlicher Polizist mit ausgezeichnetem Ruf und hervorragenden Ergebnissen. Alles beginnt zu bröckeln, als es ihm so vorkommt, als sei er Deckards Sohn und seine Erinnerungen seien echt. Dieser Gedanke fängt an, ihn völlig zu fesseln, und er zweifelt überhaupt nicht mehr daran. Aber all seine Erinnerungen sind nur die Erinnerungen von Deckards Tochter, der Schöpferin von Annas Erinnerungen, die in sein Programm aufgenommen wurden.

Einer der Haupthandlungsstränge berührt das Thema Liebe. Kay lebt mit Joe zusammen, einer künstlichen Intelligenz, die seinem Klienten die Illusion eines wirklich glücklichen Lebens vermittelt. Überraschenderweise entsteht dabei überhaupt nicht das Gefühl eines leeren und einseitigen Spielzeugs. Doch eine wichtige Frage bleibt offen: Liegt ihr Kei so sehr am Herzen, ist es ihr freier Wille, oder ist sie einfach programmiert? Ihr eigenartiger Tod wird von Kei schwer erlebt. schließlich ist es die Liebe, die ihm Kraft fürs Leben gibt; er glaubt, Jo sei am Leben und er liebt sie.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Film gleich zwei Themen widmet – der Liebe und dem Glauben. Der zweite Teil gibt dem Publikum eine Antwort auf die Frage nach dem Unterschied zwischen einer Person und einem Replikanten. In den 80er-Jahren fragte der Film „Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?“ und 2017 antwortete ein neuer Film: „Mensch zu sein bedeutet, Liebe zu empfinden und zu glauben.“

Die Bedeutung des Endes

Das Ende bleibt offen: Deckard fliegt zu seiner vermeintlichen Tochter, und Kay blutet auf der Treppe. Dies gibt dem Publikum die Möglichkeit, über die Fortsetzung der Geschichte nachzudenken. Ob Kay überleben wird, ist nicht bekannt, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Er wird von allen verraten, verlassen, verlassen, fühlt sich aber dennoch frei von dieser künstlichen Welt, von der er selbst ein Teil ist. Vielleicht warten wir in ein paar Jahren auf eine neue Geschichte über diese Helden.

Add a comment