Die Bedeutung des Films Stalker 1979 von Tarkovsky

Die Filmparabel „Stalker“ basiert auf der Arbeit der Strugatsky-Brüder „Roadside Picnic“. Regisseur Andrei Tarkovsky ist es gelungen, einen unglaublichen Fantasyfilm zu schaffen, der seit über vierzig Jahren aktuell ist. Welche Bedeutung hat der Film „Stalker“? Was ist die Grundidee des Films?

Worum geht es im Film „Stalker“?

Ort und Zeit sind fiktiv. Helden haben keine Namen, sie unterscheiden sich nur durch Spitznamen. Die Hauptfigur des Films ist ein Mann, der kürzlich die Gefängnismauern verlassen hat – „Stalker“. Der Held muss über die Runden kommen, seine Familie lebt unterhalb der Armutsgrenze. Seine Frau und seine Tochter, die krank sind, leben bei ihm. Das einzige Einkommen des Protagonisten ist die Organisation illegaler Expeditionen in die mysteriöse Zone.

Allerdings ist die Frau des Stalkers äußerst unzufrieden mit seinen illegalen Aktivitäten. Aber was ist diese Zone? Der Protagonist versichert, dass dieser geheime Ort voller Geheimnisse steckt. Vor zwanzig Jahren wurde in der Zone ein Meteoriteneinschlag registriert. Einige Zeit später wurden in diesem mysteriösen Gebiet anomale Phänomene registriert. Darüber hinaus kehrten nicht alle Besucher der Zone zurück, einige verschwanden spurlos.

Unter der Bevölkerung ist die Legende aufgetaucht, dass dieser geheime Bereich einem geheimnisvollen Raum ähnelt, in dem die liebsten Wünsche wahr werden. Nach dieser Information wurde die Zone auf die Tasten mit Kabel beschränkt. Allerdings stieg die Zahl der Menschen, die das geheimnisvolle Gebiet besuchen wollten, täglich. Daher begannen Militärkordons, die Zone zu verfolgen. Um in den geheimen Raum zu gelangen, beschlossen der Schriftsteller und der Professor, den Stalker um Hilfe zu bitten.

Die Bedeutung des Films „Stalker“

Die Charaktere haben keine Namen. Die Autoren gaben den Charakteren lediglich Spitznamen. Es handelt sich um unpersönliche Bilder, die im Film bedingt sind. In dieser Geschichte geht es nicht um bestimmte Personen. Die Merkmale, die eine Person als einzelnes Individuum charakterisieren würden, verschwimmen. Kollektive Bilder erscheinen vor dem Betrachter.

Im Film „Stalker“ gibt es ein Minimum an Action und Spezialeffekten. Der Schwerpunkt liegt auf der menschlichen Kommunikation, die Charaktere reden miteinander. Wer ist „Stalker“? Ein Krimineller, der unter Einsatz seines Lebens Ausflüge in die Zone organisiert. Er kann sich seine Existenz ohne diesen geheimen Bereich nicht mehr vorstellen. Sie lockt den Helden mit ihren Geheimnissen und Mysterien an.

Wer ist ein Schriftsteller? Dieser Charakter hat seinen Lebensgeschmack, seine Muse verloren. Er ist sicher, dass die Zone ihm Inspiration und neue Ideen geben wird. Er ist besessen von diesem Gedanken, der zu seinem wichtigsten Lebensziel geworden ist. Er interessiert sich nicht für mögliche Hindernisse oder Schwierigkeiten auf seinem schwierigen Weg. Doch nachdem sich der Schriftsteller in der geheimnisvollen Gegend wiederfand, änderten sich seine Pläne dramatisch. Aus irgendeinem Grund beschloss er, seinen Traum zu verraten. Laut dem Helden ist niemand in der Lage, seine wahren Wünsche zu verstehen, daher ist diese Zone absolut bedeutungslos.

Was sagt das Bild des Professors? Der Held hat eine analytische Denkweise, er verfolgt ein klares Ziel. Er weiß genau, was er erreichen will und was er erreichen will. Die Stärke seines Geistes kann nicht gebrochen werden. Ihn beschäftigen die Probleme der gesamten Menschheit. Die Zone für den Professor ist ein Ort erhöhter Gefahr, von der die Zukunft des gesamten Planeten abhängt. Er hat seine eigenen Ziele und Pläne bezüglich der Reise in das geheime Gebiet.

Doch als die Helden die Schwelle des geheimnisvollen Raumes überschritten, überkamen sie Zweifel. Sie scheinen in der Lage zu sein, alles zu verlangen. Jeder ihrer gehegten Wünsche kann wahr werden. Aber jeder von ihnen war mit inneren Widersprüchen konfrontiert. Laut dem Autor ist es unmöglich, die Träume in der Seele zu kontrollieren. Dies ist ein unbewusster Prozess. Der Professor, der den Raum mit einer vorbereiteten Bombe in die Luft sprengen wollte, erkannte, dass diese Aktion sinnlos war.

Die Hauptfigur ist verwirrt. Er weiß nicht, was er als nächstes tun soll. Hier ist er, dieser Wunschraum. Doch wenn es zerstört wird, wie von den Teilnehmern der Kampagne zuvor geplant, haben die Menschen keine Hoffnung mehr. „Stalker“ stellt traurig fest, dass er seine Mission nicht erfolgreich abgeschlossen hat. Da die Helden nur einen Schritt von der Verwirklichung ihrer geheimsten Wünsche entfernt waren, dachten sie an nichts.

Die Bedeutung des Finales des Films „Stalker“

Die Zone ist ein düsterer abstrakter Ort. Er war es jedoch, der zum Sinn der Existenz des Protagonisten wurde. Für den Stalker ist dies ein Symbol der Freiheit, ein Symbol der Hoffnung, ein Symbol des Glaubens. In diesem Film geht es darum, sich selbst und den Sinn des Lebens zu finden. Ist es den Helden gelungen, das Geheimnis der menschlichen Seele zu verstehen? Diese unglaubliche Reise war nach innen gerichtet. Jeder der Charaktere konfrontierte sich eins zu eins mit seinen Ängsten, Zwangsgedanken und Emotionen. Jeder betrachtete sich von der Seite.

Der Autor versuchte bis ins kleinste Detail, den Charakteren die philosophischen Grundlagen des Seins zu vermitteln. Es sind diese Fragen, die nicht nur die Helden, sondern auch viele Zuschauer quälen. Warum machen wir das und nicht anders? Wo ist die Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden sollte? Was können wir meistern und was nicht? Die Menschen glauben an Wunder, sie hoffen bis zuletzt auf das Beste. Allerdings werden sie ständig von Zweifeln geplagt. Der Materialismus führt einen erbitterten Kampf gegen Wunder.

„Stalker“ versuchte zu glauben. Darüber hinaus versuchte er, anderen Hoffnung zu machen. Doch seine Gefährten lehnten das Wunder ab. Der Wunschraum ist bedeutungslos. Im Film geht es darum, nicht nach Wundern zu suchen, sie sind immer bei uns, schauen Sie sich einfach genau um.

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