Der Junge im gestreiften Pyjama Ende Erklärung und Filmanalyse

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist ein herzzerreißendes Drama unter der Regie von Mark Herman. Der Film basiert auf der Geschichte der Freundschaft zwischen einem jüdischen Jungen und dem Sohn eines KZ-Kommandanten, erzählt aus dem gleichnamigen Roman von John Boyne, der 2007 zum Weltbestseller wurde. Krieg ist aber immer eine Tragödie Nichts lässt das Herz so schrumpfen wie die Anwesenheit von Kindern im Krieg. Aber dies ist nicht nur ein weiterer Film über den Zweiten Weltkrieg. Dies ist eine einzigartige Geschichte, der der Autor des Buches und die Macher des Films eine besondere Bedeutung beimessen. Welche? Lass es uns herausfinden.

Worum geht es in Der Junge im gestreiften Pyjama?

Die Hauptfigur des Bildes ist ein achtjähriger Junge namens Bruno, der gezwungen ist, seine Heimat Berlin zu verlassen und mit seiner Familie in eine deutsche Kleinstadt zu ziehen. Grund für den Umzug ist der Zuwachs des Vaters des Jungen. Jetzt ist Bruno der Sohn eines der Anführer des Konzentrationslagers. Der Junge mag diese Stadt nicht, weil es dort langweilig, düster und langweilig ist. Nicht einmal Gleichaltrige dürfen im Garten spielen. Bald findet Bruno etwas Seltsames – eine Siedlung, in der alle Bewohner gestreifte Pyjamas tragen. Propaganda beeinflusste die Bürger Deutschlands stark, so dass Bruno viele ideologische Filme sah. Auf dieser Grundlage kam er zu dem Schluss, dass Menschen im Pyjama auf einer Art Bauernhof leben, wo sie unter recht günstigen Bedingungen arbeiten und leben, wo nichts ihre Freiheit einschränkt. Da der Held nichts zu tun hat, geht er oft in die Nähe des Zauns dieser „Farm“ und trifft bei einem der Spaziergänge einen Jungen namens Shmuel, der in seinem Alter ist. Kinder beginnen, Freundschaften zu schließen, zu kommunizieren und über den Zaun Dame zu spielen. Brunos Vater unterstützt die Aktionen seines Sohnes nicht und der Junge muss seine Spaziergänge zum Lager verbergen. Doch nicht nur deutsche Kinder wissen nichts über die wahren Schrecken des Krieges. Brunos Mutter beschwert sich oft über den seltsamen Geruch in der Stadt. Als sie herausfindet, dass die in Krematorien verbrannten Leichen so riechen, beschließt sie, die Kinder sofort so weit wie möglich von hier wegzubringen. Bruno geht zu einem Freund, um sich zu verabschieden. Doch Schmuel hatte ein Unglück – sein Vater verschwand. Bruno erkennt, dass er seinen Freund nicht in dieser Lage zurücklassen kann. Durch einen Tunnel dringt er in den Zaun ein und zieht einen gestreiften Pyjama an. Der Junge beginnt zu verstehen, wie unterschiedlich seine Gedanken über den „Bauernhof“ und die tatsächliche Lage der Dinge sind. Von Shmuel ermutigt, setzt Bruno seine Suche nach seinem vermissten Vater fort. Als Brunos Eltern wegen ihres vermissten Sohnes Alarm schlagen, stirbt er zusammen mit seinem Freund und anderen Gefangenen in der Gaskammer.

Die Bedeutung des Films „Der Junge im gestreiften Pyjama“

In dieser Tragödie geht es in erster Linie darum, was für eine schreckliche und rücksichtslose Sache der Krieg ist. Es verschont keine der Parteien, weder Kinder noch Erwachsene, weder Militärs noch Zivilisten. In den Jahrtausenden der Geschichte haben die Menschen die wichtigste Lektion nicht gelernt: Es gibt nichts Schlimmeres als Krieg. Aber es gibt Dinge, die stärker sind als sie. Dies ist das Licht der Seele eines Kindes, sein Adel und die Reinheit der Impulse. Bruno und Shmuel wurden durch Alter, Einsamkeit und kindliche Naivität zusammengebracht. Doch ihre Freundschaft erwies sich als so stark, dass Bruno den Schritt in eine unbekannte Welt wagte und nicht nachgab, selbst als er seine wahre Natur herausfand.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei dieser Freundschaft nicht nur um einen freien Jungen mit einem Gefangenen handelt. Das ist die Freundschaft eines Deutschen und eines Juden. Eine der Botschaften des Films ist die Verurteilung der Aufteilung der Menschen in höhere und niedrigere nach Nationalität. Mit Hilfe von Propagandafilmen gelang es Hitler, sein Volk davon zu überzeugen, dass ausnahmslos alle Juden böse sind und den Aufbau ihres großen Staates stören, in dem für alle alles gut wird. Obwohl der kleine Bruno mit einer Ideologie aufgewachsen ist, hat er es nicht eilig, blind daran zu glauben. Zuerst hatte er Angst vor Shmuel, aber dann erkannte er, dass er völlig in Sicherheit war und begann, die Worte und Taten des Haushalts zu kritisieren. Auch Brunos Mutter Elsa ist eine bezeichnende Figur. Sie wusste nichts über die Schrecken, die sich in der Nähe ihres Hauses ereignen, und darüber, welcher Rauch aus den Rohren kommt. Und als ihr Mann zu streiten begann, blieb sie ihrer Überzeugung treu, dass man sein Glück nicht auf dem Unglück eines anderen aufbauen kann. Auf diese Weise zeigt uns der Film, dass nicht alle Deutschen Faschisten waren und dass sie in irgendeiner Weise auch Opfer sind – Opfer einer totalen Gehirnwäsche. Nehmen Sie zumindest Brunos Schwester. Sie ließ ihre Puppen im Keller und schmückte die Wände mit Plakaten mit Nazi-Symbolen in Erwartung einer besseren Zukunft.

Es war das Kind, das aufgrund des kindlichen Wunsches zu verstehen, wo gut und wo böse ist, zur Hauptfigur wurde. Gemeinsam mit ihm muss der Zuschauer die Situation von einer dritten Seite betrachten und begreifen, dass es überall Gut und Böse gibt, dass alle im schrecklichsten Krieg der Menschheitsgeschichte gelitten haben. Dass das schrecklichste Monster auf dem Planeten der Mann selbst ist. Und es gibt niemanden, der edler ist als ein Mann.

Die Bedeutung des Endes des Films Der Junge im gestreiften Pyjama

Es gibt nichts Schlimmeres als einen Film mit einem schlechten Ende. Aber bei aller Lust wäre es heuchlerisch, einer solchen Geschichte ein Happy End zu geben. Denn am Ende verschont der Krieg niemanden. Selbst der Sohn eines der Anführer des Konzentrationslagers konnte sich ihrer freizügigen Macht nicht entziehen. Aus dem Film müssen wir die folgende Lektion lernen: Es gibt nichts Wertvolleres als einen friedlichen Himmel über unserem Kopf und einen zuverlässigen Freund in der Nähe; Es gibt nichts Schlimmeres als blinden Hass und das Vertrauen in das eigene Recht, über das Schicksal zu entscheiden.

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