Frau im Dunkeln Ende Erklärung und Filmkritik

Frau im Dunkeln (Originaltitel: The Lost Daughter) ist ein Dramafilm aus dem Jahr 2021. Es ist der Geschichte einer Mutter gewidmet, die ganz alleine in den Urlaub fuhr.

Die Handlung des Films Frau im Dunkeln

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Elena Ferrante. Ein eher melancholisches Bild mit einer nichtlinearen Erzählung erzählt die Geschichte von Leda Caruso, einer Professorin, die ganz allein im Urlaub nach Griechenland kam. Sie zieht in das Haus ein und beginnt, den Strand zu besuchen und Zeit mit denselben Urlaubern wie sie zu verbringen. Leda versucht Spaß zu haben, aber nicht alles läuft so reibungslos, wie wir es gerne hätten. Entweder kommt es zu kleinen Streitereien, dann zu großen Streitereien, dann überschatten schwere Erinnerungen ihren Urlaub.

Leda gerät in Konflikt mit einer der Familien, die an den Strand gekommen sind – sie weigert sich, ihren Liegestuhl zu bewegen, obwohl sie eindringlich darum gebeten wird. So lernt sie Nina kennen, eine junge Mutter. Leda beobachtet immer mit großer Sehnsucht ihre kleine Tochter Elena, die mit ihrer Lieblingspuppe spielt. Elena ist ein ziemlich lautes und launisches Mädchen, das ihre Mutter ständig belästigt, weshalb sie sich ständig müde fühlt und nicht die Kraft findet, jede freie Minute mit ihr zu spielen. Während Leda sie beobachtet, erinnert sie sich unwillkürlich an ihre Töchter und ihre Jugend, als auch sie mit ihren Kindern nicht zurechtkam. Ihr Mann half ihr kaum, weshalb sie gewisse Schwierigkeiten bei der Arbeit hatte. Sie war Wissenschaftlerin, beschäftigte sich mit Übersetzungen und wollte sich in dieser Richtung weiterentwickeln, hatte aber aufgrund der Kinder überhaupt keine Zeit dafür.

Eines Tages, als alle am Strand waren, verschwand Elena und Leda konnte sie finden, weil sie im Gegensatz zu den anderen ruhiger war. Aufgrund dieser Situation entstehen freundschaftliche Beziehungen zwischen Leda und Nina – sie durchleben die gleiche Krise, sind in einer ähnlichen Situation.

Elena ist ungezogen, weil ihre Lieblingspuppe fehlt und niemand sie finden kann. Die Puppe wurde von Leda gestohlen. Sie kleidet sie an, reinigt ihre Kleidung, schläft mit ihr wie ein Baby und bewahrt das Geheimnis so gut, dass niemand weiß, dass sie diejenige war, die die Puppe gestohlen hat.

Ständig über ihre Vergangenheit nachdenkend, überdenkt die Professorin alle Entscheidungen, die sie getroffen hat. Sie bedauert, dass sie ihre Töchter im Stich gelassen hat, dass sie nicht genug Zeit mit ihnen verbracht hat, und hat sich entschieden, ihre Karriere fortzusetzen und ist zu ihrem Liebhaber gegangen – einem Professor, der sie vollkommen verstand bewunderte sie.

In Ledas ständigen Erinnerungen lässt sich eine tiefe Sehnsucht erkennen. Sie war unglücklich, wenn sie mit Kindern zusammen war, aber sie wurde nicht glücklich, als sie ihre Familie verließ.

Durch die enge Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart zeigt die Autorin des Bildes die unterschiedliche Einstellung der Frau zu denselben Ereignissen und zwingt sie und den Betrachter, das Geschehen aus unterschiedlichen Positionen zu überdenken.

Nina befindet sich in genau der gleichen Situation wie Leda und sucht verzweifelt ihre Unterstützung und ihren Rat. Die Frau öffnet sich ihr und sagt, dass diese Phase der Familien- und Kindermüdigkeit nicht vorübergehen wird.

Der Höhepunkt des Films kommt, als Leda ihrer Mutter Elenas Puppe zurückgibt und Nina voller Wut versehentlich eine Haarnadel in sie sticht, wodurch ihre inneren Organe beschädigt werden. Leda geht, wird am Strand ohnmächtig, ruft ihre Töchter an und beschließt, vor ihrem Tod mit ihnen zu sprechen.

Die Bedeutung des Films Frau im Dunkeln

Dieses Bild lässt Sie in das Gehirn einer anderen Person eintauchen und die Essenz ihres Denkens, Handelns und ihrer Entscheidungen in einer bestimmten Situation vollständig kennen. Sie ist erfüllt von Verzweiflung, Melancholie und Melancholie, einer ständigen Suche nach sich selbst und der Logik ihres eigenen Handelns.

Leda ist ein Mensch, der es nie geschafft hat, sich im Leben zu finden. Alle ihre Entscheidungen führten sie auf die eine oder andere Weise nicht zu dem Glück, nach dem sie sich sehnte. Weder Wissenschaft, noch Literatur, noch Übersetzungen, noch eine Affäre mit einem Professor, der sie aus dem Abgrund von Routine und Verzweiflung herausgeholt zu haben schien, noch eine Flucht vor ihren Töchtern, noch eine Rückkehr zu ihnen.

In Nina sieht sie ihr vergangenes Ich – das Mädchen, das, müde vom ständigen Lärm ihrer Töchter, der Gleichgültigkeit ihres Mannes und der Flucht aus der Realität zu ihrem geliebten Professor (genauso wie Nina zu ihrem Geliebten davonlief), es nicht tat den Frieden und das Glück finden, nach dem sie sich sehnte.

Leda hat die Puppe offensichtlich gestohlen, weil sie darin Kinder sah, die sie nicht so lieben konnte, wie sie sollte, und die sie nicht ertragen konnte, wie eine echte, liebevolle Mutter es tun würde, obwohl sie alles in ihrer Macht Stehende tat. Die Frau beginnt, sich um die Puppe zu kümmern, als wäre sie ein Kind, und sieht vollkommen, dass Elena ohne ihr Lieblingsspielzeug leidet und ihre Mutter wütend macht.

Leda verhält sich im Allgemeinen ziemlich oft seltsam und impulsiv, daher ist es ziemlich schwierig, ihre Motive vollständig zu verstehen, aber es ist offensichtlich, dass sie bestimmte psychische Probleme hat – die Folgen von Jahren, die sie in ständiger Anspannung und Unruhe verbracht hat. Leda ist sich der aufrichtigen Liebe ihrer Töchter nicht sicher, spricht aber sehr oft mit anderen über sie und bewundert sie aufrichtig in den Gesprächen anderer, wobei sie die Last der Verantwortung für die Folgen ihrer Erziehung erkennt, die auf ihren beiden Schultern lastete Töchter und sich selbst.

Frau im Dunkeln ist eine Geschichte, die aus psychologischer Sicht interessant anzusehen ist. Es ist perfekt für diejenigen, die über die Schwierigkeiten der Elternschaft, der Mutterliebe und des Familienlebens im Allgemeinen nachdenken möchten, denn diese Themen stehen im Mittelpunkt dieses Bildes.

Add a comment