The Woman in the Window Ende Erklärung und Filmanalyse

Der Psychothriller The Woman in the Window basiert auf dem gleichnamigen Buchbestseller von Daniel Mallort (Pseudonym AJ Finn) aus dem Jahr 2018. Die Verfilmung besticht durch die fein konstruierten Feinheiten eines Detektivs im Stil einer „unzuverlässigen Erzähler“-Geschichte. Eine nicht sehr hübsche Frau mit offensichtlichen Problemen (Depressionen, Alkoholismus, psychische Störungen) wird zur Angeklagten eines Verbrechens (Beteiligte, Opfer, Zeugin). Doch gerade wegen dieser Probleme glaubt ihr ihr Umfeld nicht. Ja, und sie kann Realität und Fiktion kaum unterscheiden, da sie nicht ganz in einem angemessenen Zustand ist: Du bist ein Psychiater? Das ist eine Wendung!

Die Drehbuchautorin Tracey Letts machte in Joe Wrights Film eine Frau zu einer solchen Figur, die im Fenster ihrer Wohnung „auftaucht“. Mit einer Kamera in der Hand beobachtet Anna Fox, was auf der anderen Straßenseite passiert – in der Hausnummer 101 in der 121. Straße. Eines Tages sieht sie, wie ein Unbekannter eine Frau mit einem Küchenmesser ersticht. Die Polizisten, die auf ihren Anruf hin eintrafen, sind überzeugt, dass es sich nicht um einen Mord handelte, der Wohnungseigentümer ist gesund und munter. Inspektor Norelli versucht Anna zu beweisen, dass sie alles erfunden hat, weil sie genug von Hitchcocks Thrillern gesehen hat, Psychopharmaka und Alkohol nimmt. Er zwingt die Frau auch, sich der Vergangenheit zu stellen, der sie hartnäckig zu entkommen versucht.

Warum spioniert die Hauptfigur die Nachbarn aus?

Was bedeutet der Film „Die Frau im Fenster“? Eine ungewöhnliche Leidenschaft für Anna Fox ist mit den Besonderheiten ihrer Psyche verbunden. Eine einsame, verschlossene Frau fühlt sich nur dann sicher, wenn sie von ihrem Fenster aus wahrnimmt, was um sie herum passiert. Beim geringsten Kontakt mit der Außenwelt ist er ängstlich, hat Angst vor dem freien Raum und kann Menschenmassen nicht ertragen. Der einzige Freund ist eine flauschige Katze. Attribute des Zeitvertreibs – ein Glas Wein, mit dem sie problemlos Pillen trinkt, und auf dem Fernsehbildschirm blinken „Fenster zum Hof“ oder „Charmed“. Der Einsiedler telefoniert gelegentlich mit jemandem. Sie wird von einem Psychoanalytiker besucht, der die Patientin dazu ermutigt, das Leben eines anderen zu beobachten. Der Spezialist wertet voyeuristische Tendenzen als positives Zeichen in Annas Kampf gegen die Agoraphobie.

Gesehener Mord – Realität oder Halluzination der Hauptfigur

Anna kennt die Russells, in deren Haus sich die Tragödie ereignete. Ein berüchtigter Teenager, Ethan, ging einmal zum Haus eines Nachbarn, um sich eine DVD aus ihrer Filmsammlung auszuleihen. Mit der Mutter des Jungen kamen sie bei einem Glas Wein irgendwie ins Gespräch. Jane beschwerte sich, dass sie hier niemanden kenne (sie waren kürzlich aus Boston umgezogen). Alistair Russell erschien auf der Schwelle ihres Hauses mit einer seltsamen Frage: Hat eines seiner Haushaltsmitglieder Anna besucht?

Die Frau hat den Eindruck, dass es ihnen nicht gut geht. Im Internet findet sie eine Notiz, dass Herr Russell aus der Firma ausgetreten ist, in der am Tag zuvor seine Assistentin Pamela Nazin getötet wurde. Aus einem Gespräch mit Jane geht hervor, dass sie mit der Beziehung in der Familie unzufrieden ist. Ethan vermittelt ihr den Eindruck eines Kindes, das unter der Willkür seines Vaters leidet (einmal sah sie, wie er seinen Sohn schlug). Als Anna die Notrufnummer 911 anrief, war sie sich sicher, dass Russell seine Frau erstochen hatte.

Das Gewirr aus Wahrheit und Lügen entfaltet sich, als Alistair nicht der Mörder und nicht Jane die Ermordete ist. Der Mann in der Kapuze mit einem Messer ist der 15-jährige ruhige Ethan, der sich um seine leibliche Mutter kümmerte. Die drogenabhängige Cathy Melly lief ihrem Mann weg, der im achten Monat schwanger war. Nach zwei Jahren der Suche fand der Mann sie in einem Bordell in Oregon, nahm das Kind und ließ sich scheiden.

Der verbitterte Mann war beleidigt darüber, dass ihm die mütterliche Fürsorge entzogen wurde, und rächte sich an anderen Frauen. In Boston hatte Ethan mit der Freundin seines Vaters, Pamela Nazin, zu tun. Nach seinem Umzug nach New York sah er in einem ungeselligen Nachbarn aus dem Haus gegenüber sein nächstes Opfer.

Annas letzte Begegnung mit Ethan, bei der sie auf einem regennassen Dach ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel spielen, stellt das Vertrauen der Menschen in der Umgebung (und des Publikums) in die geistige Gesundheit der Frau wieder her. Es gelingt ihr nicht nur, den jungen Bösewicht zu besiegen, sondern auch eine Panikattacke aufgrund von Agoraphobie zu überwinden.

Mit wem hat die Hauptfigur die ganze Zeit gesprochen?

Von den ersten Bildern des Films an kann man hören, wie eine einsame Frau mit einem unsichtbaren Mann spricht. Er kümmert sich um sie und rät ihr, neben Alkohol keine Drogen zu nehmen. Es ist die Stimme ihrer Freundin, Führerin und Vertrauten, die der Zuschauer bis zum Schluss nicht kennt. Wer es ist – das wird klar, als Polizistin Little Anna mitteilt, dass sie nicht mit ihrer Familie telefonieren kann – ihr Mann und ihre Tochter sind vor neun Monaten bei einem Unfall ums Leben gekommen. In einer von Annas Visionen wurde gezeigt, dass sie das verunglückte Auto fuhr.

Von Schuldgefühlen getrieben und nicht in der Lage, die Bitterkeit des Verlustes zu überleben, versteckte sich die Frau mit Hilfe der Selbstisolation, um sich vor der Familientragödie zu verstecken. Und Eds Muttersprache war ihr Überlebenskünstler. Die Vergangenheit lässt sie los, als sie das Haus verlässt. Dadurch, dass die Stimme ihr dieses Mal nicht antwortet, entsteht beim Betrachter der Eindruck, dass sie ihre Phobien, Ängste und Krankheiten überwunden hat.

Anna Fox kann ihrem eigenen Albtraum nur dadurch entkommen, dass sie sich in den eines anderen vertieft. Die „Frau im Fenster“ gewann Selbstvertrauen und Kraft, um weiterzumachen, nachdem sie bewiesen hatte, dass sie Recht hatte, indem sie der Polizei einen Mord in der 101 121st Street meldete.

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