Das Ende von Das wandelnde Schloss erklärt & Filmanalyse

Wohin führt Das wandelnde Schloss (Originaltitel: Hauru no ugoku shiro, 2004): die Handlung und Idee des berühmten Anime. Das wandelnde Schloss ist ein Anime-Cartoon von Hayao Miyazaki. Es wurde 2004 erstellt und bleibt auch 2020 ein anerkanntes Meisterwerk. In „Das wandelnde Schloss“ stecken viele verborgene Bedeutungen und unverständliche Details, und heute werden wir herausfinden, was der Cartoon bedeutet.

Zusammenfassung der Handlung von Das wandelnde Schloss (Howl’s Moving Castle)

Der Schauplatz des Anime ist eine fiktive Nachbildung des Europas des 19. Jahrhunderts. Hier ist Magie mit der realen Welt und moderner Technologie verknüpft. Sie kaufen in aller Ruhe magisches Pulver von Zauberern, und gehäufte Flugzeuge fliegen über den Himmel. Dieses Europa befindet sich im Krieg. Es betrifft selten normale Bewohner, aber unsere Hauptfigur, der Zauberer Howl, nimmt daran teil.

Die Handlung beginnt damit, dass die böse Hexe der Wüste die 18-jährige Hutmacherin Sophie in eine alte Frau verwandelt. Um sich ihren Verwandten nicht erklären zu müssen, verlässt Sophie leise das Haus und begibt sich in das Wilde Ödland – einen magischen Ort, an dem der Zauber von ihr genommen werden soll.

Es ist nicht klar wie, man muss einfach dorthin gehen. Dort trifft sie ihre erste Freundin – die Vogelscheuche Repka. Er arrangiert, dass sie die Nacht in dem bewegenden Schloss von Howl verbringt, und dort findet Sophie eine neue Familie.

Ein bewegliches Schloss ist so eine große „Hütte auf Hühnerbeinen“, ein Haus, das ständig in verschiedene Städte und Dimensionen reist. Ohne die Hand einer Frau ist das Haus mit Staub und Spinnweben überwuchert, Mäuse und Kakerlaken laufen darum herum, überall liegt Müll.

Sophie beginnt mit dem Frühjahrsputz und ernennt sich selbst zur Putzfrau im Haus. Dies ist der erste Schritt zum allgemeinen Glück dieser neuen Familie. Dieser Schritt ist ein gutes Symbol, denn man glaubt, dass spirituelle Reinheit immer mit körperlicher Reinheit beginnt: Wenn Sie gesund und erhaben sein wollen (Ihre „Flüche“ in Form von Faulheit oder Krankheit loswerden), räumen Sie zuerst zu Hause auf.

Hauptfiguren und ihre Schicksale

Die Bewohner des beweglichen Schlosses: der Besitzer des Hauses, der Zauberer Howl, sein Schüler und Assistent Markle, der feurige Dämon und die „Seele“ des Schlosses Calcifer, die Vogelscheuche Rübe und die „alte Frau“ Sophie. Das sind positive Zeichentrickfiguren.

Ihre Gegner: Die Hexe der Verschwendung, Frau Saliman. Und ihr Hauptfeind ist der Krieg.

Jeder Held hat seine eigene Geschichte. Die Geschichten überschneiden sich auf komplexe Weise und ergeben eine gemeinsame Handlung. Um in einem Märchen nicht verwirrt zu werden, ist es daher wichtig, das Schicksal der Hauptfiguren separat zu verfolgen.

Die Hauptfiguren haben Flüche, die sie besiegen müssen. Sophie muss in ihren jungen Körper zurückkehren, Calcifer muss aus der Gefangenschaft ausbrechen, Howl muss vermeiden, ein Dämon zu werden …

Sophie ist ein 18-jähriges Mädchen. Sie ist fleißig, bescheiden und verantwortungsbewusst, aber sehr schüchtern. Ihr Problem ist, dass sie sich selbst nicht für schön hält. Daher ist ihre Gefangenschaft im Körper einer alten Frau nicht nur ein Fluch der Hexe der Wüste, sondern auch ein Beispiel für ihren inneren Zustand: Sie versucht, „sich selbst zu altern“ und verleugnet ihre Schönheit und Jugend. In Momenten, in denen sie entspannt oder von Emotionen mitgerissen wird, wird sie unmerklich jünger.

die Bedeutung des Zeichentrickfilms „Das wandelnde Schloss“.Cartoon-Rahmen

Um den Fluch zu besiegen, muss sie ihre Einstellung zu sich selbst ändern: sich eingestehen, dass sie ein schönes, junges und aufgewecktes Mädchen ist. Nachdem sie sich in Howl verliebt hat, „verjüngt“ sie sich allmählich. Am Ende des Zeichentrickfilms wird sie wieder zu einem jungen Mädchen, und nur noch graue Haare erinnern an das Erlebnis. Deshalb konnte die Hexe der Wüste den Fluch nicht von ihr nehmen: Sophie selbst musste es tun.

Howl ist ein charmanter junger Zauberer, der Besitzer eines seltsamen Hauses auf Beinen, das jeder ein bewegliches Schloss nennt. Auch er ist verhext: Er hat einen Deal mit dem Teufel Calcifer gemacht. Ob aus Dummheit oder aus Naivität. Jetzt verwandelt er sich selbst von einem guten Zauberer in einen Dämon.

Calcifer ist ein Licht in einem beweglichen Schloss. Das ist ein Feuerdämon, empfindlich, aber nett und lustig. Sie und Howl sind einander verbunden, weil sie einen Deal gemacht haben, als Howl noch ein Kind war. Wenn einer von ihnen stirbt, stirbt auch der andere, wie im Vertrag festgelegt.

Sie haben gute nachbarschaftliche Beziehungen, träumen aber davon, voneinander frei zu sein: Howl möchte kein Dämon werden und Calcifer möchte frei sein. Am Ende der Geschichte opfert Calcifer sein Leben, um Howl zu retten – für einen Freund ist er bereit zu sterben. Doch statt des versprochenen Todes erhält er die Befreiung – als Belohnung für eine edle Tat.

Die Hexe der Wüste ist eine herausragende Zauberin, eine alte Schülerin von Frau Saliman. Sie machte einen Deal mit dem Dämon der Gier, um immer jung und schön zu bleiben. Sie ist in Howl verliebt und deshalb hat sie Sophie verhext. Ich war eifersüchtig, als ich sie eines Tages zusammen sah – eine typische verliebte Frau. Als Mrs. Saliman der Hexe der Wüste den beschworenen Jugendlichen entreißt, verwandelt sie sich in eine altersschwache alte Frau. Dann nimmt die gute Seele Sophie sie unter seine Fittiche: Verlass die hilflose Großmutter nicht.

Scarecrow Turnip ist nicht nur eine lebende Vogelscheuche, sondern ein verzauberter Prinz. Er half Sophie auf ihrer Reise: Er fand ein Zuhause für sie, schützte sie mit einem Regenschirm vor dem Regen und gab ihr einen Gehstock. Als Sophie ihn küsste, nahm er wieder seine ursprüngliche Form an. Es stellte sich heraus, dass sein Zauber durch den Kuss des Mädchens, in das er verliebt war, aufgehoben wurde.

verzauberter VogelscheuchenprinzCartoon-Rahmen

Lady Saliman ist die Hofzauberin des Königs. Sie verfügt über große Kräfte im Palast. Howl war ihr letzter Schüler, sie wusste, dass er ein talentierter Zauberer war, also verlangte sie, dass er von der königlichen Armee in den Krieg zog. Aber er wollte nicht. Auf dieser Grundlage kam es zu einem Gefecht, weshalb Sophie zum Saliman-Palast gehen musste. Als sie Sophies freundliche und helle Seele sieht und nachgibt, ist sie es, die den Krieg schließlich abbricht. Es hebt es auf: Dafür genügte es ihr, dem König zu sagen: „Nun, das ist es.“ Lasst uns diesen dummen Krieg beenden.“

Parallelwelten

Im Inneren des Schlosses hängt über dem Eingang ein „Weltenschalter“. Damit können Sie in eine gewöhnliche irdische Stadt, in den Himmel für einen Krieg oder in ein geheimes magisches Feld gehen. Howl kam anders als überall zurück: Entweder „verschwamm“ er vor Wut und Müdigkeit, dann kam er lange Zeit nicht zur Besinnung und blieb ein Dämon – ein Raubvogel, dann war er er selbst – ein hübscher junger Mann.

Parallelwelten und dieser Kompass symbolisieren die Vielfalt der menschlichen Innenzustände. Wenn wir friedlich und ruhig sind, ist auch die Welt um uns herum ruhig, ein magisches, geheimes Feld. Und wenn wir wütend werden und die Beherrschung verlieren, ist die Welt um uns herum „schwarz“, wie der Himmel während eines Krieges.

Sophie verlässt den Zeichentrickfilm „Das wandelnde Schloss“.Cartoon-Rahmen

Krieg

Hayao Miyazaki wurde 1941 auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs geboren. Sein Anime „Das wandelnde Schloss“ ist eines der markantesten Antikriegswerke. Militärszenen werden im Film sehr klar, detailliert und daher einschüchternd dargestellt. Die militärischen Aufnahmen stehen in scharfem Kontrast zu den sanften und anmutigen Aufnahmen des zivilen Lebens. Ein wichtiges Ziel von Hayao Miyazaki war es, Abscheu vor dem Krieg und Hass dafür zu wecken und ihn am Ende unbedingt zu „gewinnen“.

Miyazaki war ein großer Fan der Luftfahrt und kennt sich gut mit Flugzeugen aus, sodass sie in militärischen Szenen so realistisch wie möglich aussehen. Es gibt Filme in seinem Repertoire, in denen es noch mehr solcher Flugzeuge gibt, aber „Das wandelnde Schloss“ ist voll davon.

Der im Film dargestellte Krieg ist nicht fiktiv. Sein „Prototyp“ ist der Irak-Krieg von 2003, als die USA in den Irak einmarschierten.

Interessante Fakten

Im Jahr 2006 wurde „Das wandelnde Schloss“ für den Oscar als „Bester animierter Spielfilm“ nominiert, gewann jedoch nicht. Aber in den Jahren 2004 – 2007 erhielt er etwa zehn weitere Auszeichnungen auf den renommiertesten Filmfestivals der Welt.

Der Film basiert auf dem Roman „Das wandelnde Schloss“ von Diana Wynn Jones. Als der Anime fertig war, flog Miyazaki extra nach England, um ihn ihr zu zeigen. Der Autor war begeistert. Über das Bild der Hexe der Wüste sagte sie: „Ich habe sie von einer meiner gruseligen Tanten abgeschaut. Und die Hexe im Anime sieht ihr schrecklich ähnlich. Meine Tante war genauso gekleidet, sie hatte sogar die gleiche Nerzmütze wie im Film, können Sie sich das vorstellen?

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