Die Bedeutung des Films „The House That Jack Built“, Erklärung des Endes, Handlung, Inhalt, ähnliche Filme. „The House That Jack Built“: Warum der Intellektuelle zum Mörder wurde
Land: Dänemark, Frankreich
Genre: Thriller, Drama, Krimi
Produktionsjahr: 2018
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Matt Dillon, Bruno Ganz, Uma Thurman, Siobhan Fallon, Sophie Grobeul
Slogan: „Wenn du Lust hast zu schreien … solltest du das auf jeden Fall tun“
Auszeichnungen und Nominierungen: „Bester Spielfilm“, „Bester ausländischer Film“ beim European Fantastic Film Festival in Straßburg
Die Bedeutung des Films „The House That Jack Built“ (Das Haus, das Jack baute) ist ziemlich außergewöhnlich. Allerdings wie andere Werke von Trier. Der Regisseur scheint das Publikum dazu zu drängen, das Sammelsurium der auf der Leinwand aufblitzenden Bilder selbstständig zu verstehen. Der Zusammenhang zwischen den Ereignissen der Handlung lässt sich recht deutlich nachvollziehen, die allgemeine Bedeutung entzieht sich jedoch meist dem Verständnis. Versuchen wir es zu finden.
Worum geht es in „The House That Jack Built“?
Beginnen wir die Analyse der Idee mit einer Beschreibung der Handlung. Der Protagonist dieser Geschichte ist Jack, ein intellektueller Killer, der mehr als 60 Menschen getötet hat. Inhaltlich spricht der Antiheld mit jemandem hinter den Kulissen und wirft dabei ziemlich tiefgründige philosophische Themen auf. In der Zwischenzeit erzählt Jack von fünf Vorfällen, die seine Seele berührten und einen direkten Einfluss auf sein Leben hatten.
Matt Dillon spielte die Rolle des Jack. Rahmen aus dem Film.
Vorfall eins
Das Haus, das Jack gebaut hat, beginnt mit einem Verkehrsunfall. Unser Verrückter trifft auf der Straße eine obsessive Dame, deren Reifen durchbohrt ist. Das Mädchen bittet darum, sie zuerst in die Werkstatt zu bringen, dann zurück und schließlich das Reserverad einzubauen. Gleichzeitig plaudert die Frau ununterbrochen, zuerst sagt sie, dass Jack wie ein Serienmörder aussieht, dann nennt sie ihn einen Kerl, der nicht in der Lage ist, einem Menschen das Leben zu nehmen. Es endet damit, dass unser Held diese Person mit einem Wagenheber hämmert. Er versteckt die Leiche in einem Gefrierschrank, den er gelegentlich zusammen mit einer Ladung Tiefkühlpizza gekauft hat. Höchstwahrscheinlich hat Jack diesen Vorfall hervorgehoben, weil es sein erster Mord war.
Vorfall Zwei
Jack spürt eine alte Dame auf und klopft an die Tür ihres Hauses. Zunächst stellt er sich als Polizist, dann als Versicherungsvertreter vor und verspricht der Frau die Verdoppelung ihrer Rente, die sie nach dem Tod ihres Mannes erhält. Im Haus angekommen erwürgt er die Herrin, allerdings erfolglos. Die Frau lebt. Zunächst gibt Jack ihr Wasser zu trinken, erstickt sie dann erneut, sticht ihr mit einem Messer ins Herz und arrangiert ein Fotoshooting auf der Couch mit einer Leiche.
Er will die Leiche in den Gefrierschrank transportieren, traut sich aber lange Zeit nicht, das Haus zu verlassen. Es kommt ihm immer so vor, als hätte er irgendwo Blut hinterlassen. Der Killer kommt ständig zurück und wischt die Oberflächen ab. Er erregt die Aufmerksamkeit eines Polizisten, der in die Gegend gekommen ist, um auf einen Anruf zu reagieren. Jack erzählt unterwegs eine Geschichte über das mysteriöse Verschwinden der Geliebten, aber die Streife rät ihm, sich nicht in die Ermittlungen einzumischen, und schickt ihn nach Hause.
Dieser Vorfall kann als Serienmörder angesehen werden. Dies ist wahrscheinlich der erste bedeutungsvolle Mord, den Jack begangen hat. Hier ist er von seiner Straflosigkeit überzeugt.
Uma Thurman als Lady #1. Rahmen aus dem Film.
Vorfall drei
Jack bringt eine Frau mit ihren beiden Söhnen zu einem Picknick. Er zeigt den Jungs ein Jagdgewehr und lässt sie sogar auf eine Zielscheibe schießen. Später beginnt der Mörder jedoch, Jagd auf seine Gäste zu machen. Zuerst tötet er beide Söhne. Danach veranstaltet er zusammen mit der Mutter der Jungen ein Picknick und bietet ihr an, das tote Kind mit einem Kuchen zu verwöhnen. Jack fragt die Frau nach ihrer Lieblingsnummer. Als er 12 hört, zählt er bis zu dieser Zahl und klettert auf den Jagdturm. Bei zwölf schießt Jack der flüchtenden Frau in den Rücken.
Höchstwahrscheinlich ist dies die Mitte seiner Karriere als Verrückter, als Jack auf den Geschmack kommt und immer ausgefeiltere Mordmethoden entwickelt.
Vorfall vier
Hier stellt der Regisseur dem Zuschauer Jacks Freundin vor – „Stupid“. Der Mörder, der zu diesem Zeitpunkt bereits den Spitznamen „Mr. „Sophistication“, beleidigt das Mädchen und nennt sie dumm wie ein Korken. Er erzählt ihr, dass er bereits 60 Menschen getötet hat und „Stupid“ der 61. sein wird. Das Mädchen versucht zu fliehen, sie verlässt sogar das Haus und erzählt dem Polizisten alles. Dies wird von Jack bestätigt, der ihr nachlief. Der Streifenpolizist hält das Paar jedoch für betrunken und geht.
Jack entschuldigt sich und lockt das Mädchen zurück in die Wohnung. Hier erkennt sie, dass sie getötet wird. Jack ruft zusammen mit ihr um Hilfe, da ihm klar wird, dass niemand kommen wird. Daraufhin schneidet der Mörder Stupid beide Brüste ab. Eines lässt er auf der Windschutzscheibe des Autos liegen, drückt mit einer Bürste auf den Scheibenwischer, bearbeitet die zweite und bastelt sich eine Brieftasche.
Das ist die Sättigung eines Mörders, der an seine Straflosigkeit und seine Flüchtigkeit glaubt.
Riley Keough als Simple. Rahmen aus dem Film.
Vorfall fünf
Jack entführt 5 Menschen, um ihnen allen mit einer Vollmantelkugel in den Kopf zu schießen. Eines der potenziellen Opfer berichtet jedoch, dass es sich bei der Kugel nicht um massives Metall handelte. Jack kehrt in den Laden zurück und verlangt, die Patronen zu wechseln. Der Verkäufer weigert sich. Dann geht Jack zu seinem alten Bekannten, der ihn des Diebstahls für schuldig hält und die Polizei ruft.
Jack tötet einen Mann und dann einen Polizisten, der eintrifft. Aufgrund seiner Missgeschicke kehrt er in die Tiefkühltruhe zurück, wo an Ziegen gefesselte Opfer auf ihr Schicksal warten. Während er den besten Ort zum Schießen auswählt, beginnt die Polizei, in den Gefrierschrank einzubrechen.
Dies ist das erste Mal, dass wir Verge sehen, mit dem Jack ein Gespräch außerhalb des Bildschirms führt. Verge bietet an, die Arbeit, die Jack begonnen hat, zu Ende zu bringen, und baut aus den gefrorenen Körpern der Opfer ein Haus. Als er hineingeht, sieht er unter seinen Füßen eine Luke, in die er springt.
Dies ist das Ende des Weges des Verrückten, dessen Bedeutung vermutlich der Tod von Jack ist.
Am Ende von „The House That Jack Built“ sehen wir die Reise des Mörders durch die Hölle mit Virge. Hier versucht Jack, die Wand zu erklimmen, bricht jedoch zusammen und fällt in den feurigen Abgrund. Ende.
Erklärung des Endes von The House That Jack Built
Die Bedeutung des Endes des Films ist ziemlich logisch und eindeutig. Der kriminelle Weg des Verrückten wurde unterbrochen. Die Geschichte schweigt, vielleicht wurde Jack von der Polizei erschossen oder so etwas in der Art. Auf jeden Fall liegt der Kern des Films in Jacks posthumen Überlegungen zur Bedeutung des Seins. Höchstwahrscheinlich spielen sich die Ereignisse während der Reise des Mörders mit Wurge ab, der ein Führer ins Jenseits ist. Der Weg ist lang, sodass Sie sich unterhalten können.
Gleichzeitig macht ihm Jacks Tod keine Angst. Seit seiner Kindheit wuchs er in einer Welt voller Grausamkeiten auf und ist es gewohnt, keine Angst davor zu haben. Er steht über Moral und Ethik, er präsentiert sich als Architekt. In seinem Verständnis ist dies der Schöpfer, der an der Form arbeitet. In Wirklichkeit entpuppt sich Jack als der Ingenieur, den er immer verachtet hat. Er ist ein Empath, daher ist er nicht in der Lage, Mitleid und Mitgefühl zu empfinden. Er behandelt seine Verbrechen sogar wie Kunst und versucht, aus dem Tod eine Kunst zu schaffen, die nur für ihn allein verständlich ist.
Selbst im Tod betrachtet Jack seine Reise nur als ein weiteres Abenteuer. In dem Film brachte er seine Position zum Ausdruck, dass Hölle und Himmel ein und dasselbe seien. Nach dem Tod bleibt der Körper in der Hölle und die Seele steigt in den Himmel auf. Deshalb bleibt Jack so ruhig und führt lange Gespräche über philosophische Themen mit seinem Führer. Er hat keine Angst vor dem Tod, denn er hat genug davon gesehen und mehr als 60 Menschen getötet.
Er wählte seinen eigenen Weg und wusste, wohin er ihn letztendlich führen würde. Daher wählte der Regisseur das Ende des Films mit einem Bezug zur Göttlichen Komödie äußerst gelungen.
Die Bedeutung des Films „The House That Jack Built“
Im Gegensatz zu einer einfachen Erklärung des Endes sieht die Interpretation des Films selbst nicht so eindeutig aus. Der Schlüssel liegt hier in der Veränderung des Mörders selbst. Insbesondere der erste Mord an einer Frau erfolgte spontan. Jack begeht erst im zweiten Vorfall ein bedeutsames Verbrechen und lernt hier eine sehr wichtige Lektion. Er versteht, dass die Wahrheit so ungeheuerlich sein kann, dass niemand daran glaubt. Die Menschen sind bereit, sich täuschen zu lassen, was sein Treffen mit dem Polizisten bestätigt.
Dann beginnt Jack, einfach nach sich selbst zu suchen. Er ist ein unsicherer Mensch, der nach dem Ideal strebt. Jack ist Architekt, aber er kann seine Idee nicht verwirklichen. Diese verborgene Bedeutung wird in den Bauszenen deutlich sichtbar. Jack baut ein Haus am See, wählt zunächst Betonblöcke aus, zerstört sie dann mit einem Bulldozer und gibt Holz den Vorzug.
So ist es auch mit Morden. Jack ist ein sehr untypischer Serienverrückter, der keine bestimmte Handschrift hat. Er hat sein ganzes Leben lang nach sich selbst gesucht, ohne zu ahnen, dass er bereits ein ideales Haus gebaut hat. Haus der Leichen. Das war der Sinn seines Lebens.
Die zweite Bedeutung von „The House That Jack Built“ ist Gleichgültigkeit. Dies wird deutlich an dem Vorfall mit dem dummen Mädchen deutlich. Sie ruft um Hilfe, aber niemand kommt. Vielleicht tauchen deshalb in unserer gleichgültigen Gesellschaft Wahnsinnige auf.
Bruno Ganz spielte die Rolle des Verger. Rahmen aus dem Film.
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