Das Ende des Green Book erklärt und die Filmanalyse

Das Problem der Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen, des Rassismus und der Ungerechtigkeit der Einteilung von Menschen in Kategorien wurde und wird sehr oft in Büchern, Filmen, Liedern und allen anderen möglichen Formen von Kunst und Kultur thematisiert. Unter der Regie von Peter Farrelly untersucht der Film Green Book aus dem Jahr 2018 die Feinheiten dieses speziellen Themas. Versuchen wir herauszufinden, worum es im Film „Green Book“ geht und was seine Bedeutung ist.

Worum geht es im Green Book?

Das Cover des Films wurde keineswegs zufällig ausgewählt, die Organisatoren wählten einen zufälligen schönen und auffälligen Rahmen aus dem Film aus einem bestimmten Grund: Die Erzählung des Films ist ein Roadmovie oder, mit anderen Worten, „Roadmovie“. Tatsächlich findet der Großteil der Zeitmessung im Auto unter der köstlichsten „Soße“ in Form von leichten und verständlichen, aber bedeutungsvollen Dialogen statt. Der Spitzname des Protagonisten Tony – „Chatterbox“ – passt perfekt in die Handlung des Bildes und im weiteren Verlauf des Artikels werden wir genau einen solchen Charakternamen verwenden. Von Anfang bis Ende werden wir ständig mit den Welten der Hauptfiguren konfrontiert: Tony aus dem „Ghetto“-Bereich voller Untergangster und der berühmte Musiker Dr. Don Shirley aus dem höherrangigen „säkularen“ Bereich. Gesellschaft.

Der Hauptgegensatz des Films ist jedoch der Vergleich der Welt weißer und schwarzer Menschen, ein lebendiger Kontrast ihrer Rechte und Pflichten, Möglichkeiten und der Einstellung der Menschen um sie herum ihnen gegenüber. Wie hat es das Leben geschafft, so unterschiedliche Menschen zusammenzubringen? Alles ist ganz einfach: Chatterbox sucht einen Job oder zumindest einen Teilzeitjob und der Doktor braucht lediglich einen Fahrer für die Dauer seiner musikalischen Tour. Die Beziehung der Charaktere basiert zunächst auf einer gemeinsamen Feindseligkeit, die auf einem Missverständnis der Traditionen und Grundlagen des anderen beruht. Aber am Ende (Spoiler!) werden sie fast beste Freunde. Das ist die Wendung, sag es mir!

Bedeutung des Films Green Book

Schauen wir uns die Frage an, die Sie offensichtlich interessiert: Was zum Teufel bedeutet der Name? Auch hier ist die Antwort recht einfach und unkompliziert genug, dass der Betrachter beim Betrachten dieses Rätsels selbst aufdecken kann. Tatsache ist, dass der Doktor einen amerikanischen Führer speziell für Schwarze mit einer Liste sicherer (und das ist für die damalige Zeit absolut keine absurde Sache) Orte für sie mitgenommen hat.

Die Annäherung der beiden Charaktere erfolgt auf der Grundlage von Tonys unmittelbarer Aufgabe – die Interessen seines Arbeitgeber-Chefs gegen Bezahlung zu schützen. Auf seiner Reise mit dem Doktor entdeckt „Chatterbox“ eine völlig andere Seite des Rassismus und der Haltung gegenüber schwarzen Bürgern. Als Tony miterlebt, wie Shirley respektlos behandelt wird, beginnt er, ihn auf die Art und Weise zu verteidigen, wie er es kann – mit den Fäusten.

Aber nicht im gesamten Film tut dies die Hauptfigur nur des Geldes wegen: Gegen Ende versteht er selbst persönlich die Absurdität und Grausamkeit eines solchen Verhaltens und verteidigt den Doktor aufgrund persönlicher Interessen und Überzeugungen. Der Ekel gegenüber dunkelhäutigen Menschen, der nicht nur von anderen, sondern auch von der „Chatterbox“ selbst ausgeht, wird dem Zuschauer über die gesamte Dauer hinweg deutlich vor Augen geführt. Ein interessantes Manöver bei der Schaffung von Charakteren ist die Kombination des Helden Dr. Don Shirley aus der Raffinesse, Zartheit, Höflichkeit und guten Erziehung, die Menschen der oberen Kulturschicht innewohnen, und dunkler Haut, die ein direktes Zeichen eines engstirnigen Geistes ist und ausschließlich Arbeiterklasse.

Ein solch auffälliges Bild macht das Problem des Rassismus, der damals weit verbreitet war und sich aktiv entwickelte, noch deutlicher. Dem Film mangelt es nicht an klassischen amerikanischen Witzen und angemessenem Sarkasmus, wodurch er recht ruhig und entspannt anzusehen ist. Ein einfaches, für jeden Betrachter verständliches Bild des harten Lebens eines gewöhnlichen Menschen, frei von jeglicher Ausschmückung, hat schon immer ein großes Publikum angezogen und wird es auch weiterhin tun.

Nur wenige Menschen mögen die notorisch bekannten und verhassten Stereotypen, egal, worum es geht. Der Regisseur zerstört bewusst die etablierten Konventionen und Formen des Erzählens, „malt ein Bild mit großen harten Strichen“ und hebt die Hauptgedanken und Urteile fett hervor. Farrelly (nach den Kritiken und dem Verleih des Films zu urteilen) hat dem Zuschauer die Hauptidee völlig gelungen vermittelt und dabei eine praktische Form der Erzählung beibehalten und ist unglaublich süß, nicht nur im Aussehen, sondern auch im Kopf der Hauptfiguren!

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