Das Damengambit Erklärung: Was ist mit dem Ende los?

Der 1983 verfasste Roman von Walter Tevis erfreute sich bei den damaligen englischsprachigen Lesern einiger Beliebtheit. Das Buch verkaufte sich recht gut, aber am Ende hatten alle Tevis-Fans die Nase voll von der immer wieder neu gelesenen Handlung, das Buch begann „langsamer“ zu werden. Der Regisseur von „Marley & Me“, der Drehbuchautor von „Logan“, Scott Frank, übernahm die Verfilmung des Romans. Ursprünglich war geplant, ein oder zwei Filme zu veröffentlichen, die auf der Handlung eines literarischen Werks basieren, doch Frank kam zu dem Schluss, dass die Geschichte so umfassend wie möglich erzählt und durch professionelle Regie ergänzt werden musste. So entstand die Serie, bestehend aus sieben Episoden. Die Geschichte erzählt von einem Waisenjungen, der seine großen Fähigkeiten in einem Spiel namens Schach entdeckt.

Eine Anspielung auf Scott Franks „Das Damengambit“.

Die 1950er Jahre waren die Zeit des Kalten Krieges zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten, der viele Länder der Welt in das bekannte Wettrüsten hineinzog. Der Protagonist der Serie und des gleichnamigen Werks ist ein Schachwunderkind. Von der ersten bis zur siebten Episode wird von seinem Leben und Schicksal vom achten Lebensjahr bis zum Eintritt eines jungen Mannes ins Erwachsenenalter erzählt.

An den Dreharbeiten war die schöne Anna Taylor-Joy beteiligt, die wir aus „The New Mutants“ kennen. Sie wurde vom ausführenden Produzenten Alan Scott, der das Drehbuch für „The Witches“ schrieb, zur Besetzung eingeladen. Anna spielt eine der Schlüsselfiguren des Geschehens auf der Leinwand – Beth Harmon. Über alle Episoden hinweg ist ihre Rolle in der Handlung eher umstritten: Sucht und Sexismus vermischen sich in ihr mit höchsten Ambitionen. Das Schachgenie strebt den Meistertitel an.

Anfang der fünfziger Jahre landet Beth in einem Waisenhaus in Kentucky. Ärzte zu Hause verabreichen ihr Beruhigungsmittel und erklären deren Wirkung als positiv für den Gesundheitszustand des Mädchens. Tatsächlich handelt es sich hierbei um Beruhigungsmittel, von denen Anna süchtig wird – was sich direkt auf ihr schwieriges Schicksal auswirken wird. Das Mädchen gewinnt einen Wettkampf nach dem anderen und versteht ihr Schicksal im Schach. Die Komplexität ihrer potenziellen Karriere ist jedoch eine Tradition der damaligen Schachgemeinschaft. Das überwiegende Männeraufgebot im Spiel kann nicht ruhig zusehen, wie Anna sie schlägt.

Der Weg einer Schachkarrieristin führt Beth zum damaligen amtierenden Weltmeister – dem sowjetischen Profi Wassili Borgow. Ein Kampf mit einer solchen Gegnerin sollte in die Geschichte eingehen, und das Mädchen versteht, dass sie einfach ihr Bestes geben und ihr Talent voll zur Geltung bringen muss. Allerdings kann sie aufgrund der Organisation des Turniers überhaupt nicht mit einer Gegnerin kämpfen – die ständig aufkommende Alkohol- und Drogenabhängigkeit des Mädchens kann sie nicht ohne gewisse Probleme verlassen.

Wird Anna es schaffen, sich zu überwinden? Wird sie es mit der amtierenden Meisterin aufnehmen und zeigen können, wozu sie wirklich fähig ist? Das Serienfinale enthüllt den Ausgang der Handlung.

Die vorletzte Serie – unsere „Schachkönigin“ trifft in einer Schachkonfrontation auf Wassili Borgow. Da sie die Nacht vor dem Turnier betrunken verbracht hat, kann sie ihre Aktionen nicht koordinieren und nicht im Voraus über Spielzüge nachdenken – ein einfacher Kater wirkt sich aus. Das Mädchen verliert.

Die Niederlage führt Anna in die tiefste psychische Krise. Beths Depression ist auf den krankhaften Zustand ihrer durch Alkohol und Drogen erschütterten Psyche zurückzuführen.

Die nächste Figur in der dramatischen Geschichte, eine Freundin einer Schachspielerin namens Jolene, ist gerade noch rechtzeitig da. Sie hilft dem Mädchen, die Sucht loszuwerden, die sie quält, und erlaubt Beth nicht, ihre Fähigkeiten zu offenbaren. Anna erholt sich aus einer schweren Depression: Jetzt ist sie bereits verändert und bereit, sich einem Schachkampf mit dem Weltmeister zu stellen.

Die Bedeutung von Scott Franks Serienfinale „Das Damengambit“.

Draußen im Jahr 1968. Anna Taylor-Joy kommt in die Sowjetunion, um in Moskau um den Ehrentitel der Gewinnerin des Tournament of Champions zu kämpfen. Das Mädchen versteht sich selbst und stellt fest, dass Drogen und Alkohol keineswegs eine Quelle der Inspiration sind, wie sie früher dachte, sondern die Wurzel des Bösen, die in kritischen Momenten zu ihrem Wahnsinnszustand führt. Jetzt verlässt sich Beth nur noch auf ihre Stärke, ihren Intellekt und natürlich ihr Talent.

Die Hauptfigur gewinnt den Kampf. Sie wird Weltmeisterin und erkennt, dass sie die ganze Zeit über von Freunden und sogar ehemaligen Rivalen unterstützt wurde. Solch ein optimistisches Finale zeigt den Zuschauern den Hauptgedanken der Serie: Geben Sie nicht auf und lassen Sie nicht zu, dass Probleme Ihr Ziel behindern, dann werden Sie den „Wind des Glücks“ spüren.

Im November 2020 konnten sich Fans von intellektuellen Filmen mit Bedeutung die amerikanische Miniserie „Das Damengambit“ nach dem Roman von Walter Tevis ansehen. Obwohl das Thema der Serie Schach war, erregte der Film großes Interesse auch bei denen, die dieses Spiel noch nie mochten. Im Film „Das Damengambit“ fesselt die Bedeutung der Handlung den Zuschauer so sehr, dass er bereit ist, sechs Stunden lang zu sitzen, ohne von der Leinwand aufzublicken.

Der Zug der Königin: Zusammenfassung

Es wird viel einfacher sein, die Bedeutung des Films „Queen’s Move“ zu verstehen, wenn Sie sich an den Inhalt des Bildes erinnern. Die Handlung der Serie umfasst den Zeitraum von Mitte der 50er bis Anfang der 60er Jahre. Die Hauptfigur ist ein amerikanisches Mädchen, Beth Harmon. Die gesamte Geschichte ist in 7 Episoden unterteilt, die etwa eine Stunde dauern.

Debüts

Nach dem Tod ihrer Mutter bei einem Autounfall wird Beth in ein Mädchenheim gebracht. Bei der gesamten Ausbildung in dieser Einrichtung geht es darum, die Schüler mit Beruhigungsmitteln zu versorgen, die es ihnen ermöglichen, die Mädchen im Gehorsam zu halten.

Geschlossen versucht Beth, sich von Schülern und Lehrern fernzuhalten. Doch gerne kommuniziert sie mit der Putzfrau Scheibel, über die sie zufällig beim Abstieg in den Keller gestolpert ist. Der Hausmeister liebt Schach und bringt einem Mädchen das Spiel bei, wobei er ihr außergewöhnliches Talent entdeckt. Die Einnahme von Beruhigungsmitteln verstärkt Beths außergewöhnliche Fähigkeiten, sie besiegt mühelos Mitglieder des Schulschachclubs.

Austausch

Nach einer Weile wird Beth von der Familie Whitley adoptiert. Es stellt sich heraus, dass Elmas Adoptivmutter alkoholabhängig ist. Darüber hinaus ist sie süchtig nach den gleichen Beruhigungsmitteln, die im Tierheim ausgegeben wurden. Dadurch kann das Mädchen weiterhin die von ihrer Mutter gestohlenen Pillen einnehmen.

Beths Leidenschaft für Schach führt sie zu einem Schachturnier und sie erreicht schnell das Finale des Wettbewerbs. Vor dem entscheidenden Spiel mit dem besten Spieler Harry Beltik gerät das Mädchen in Panik. Sie versteckt sich auf der Toilette und nimmt eine weitere Pille. Dies bringt ihr den Sieg im Wettbewerb und den Titel der Staatsmeisterin.

Doppelbauern

Für Beth beginnt ein neues Leben. Sie reist durch das Land und nimmt an verschiedenen Schachwettbewerben teil. Während einer der Reisen trifft Harmon den nationalen Meister Benny Watts. Das Spiel mit ihm endet mit der ersten Niederlage des Mädchens.

Mittelspiel

Beth hat sich für einen abendlichen Russisch-Sprachkurs angemeldet. Parallel dazu geht sie auf Partys, raucht Gras, trinkt Alkohol und Drogen.

Nach dem Abitur geht das Mädchen zu einem internationalen Turnier, wo sie das sowjetische Wunderkind Georgy Girev besiegt. Doch Harmon konnte den sowjetischen Meister Wassili Borgow nicht schlagen. Beths Adoptivmutter stirbt plötzlich und sie muss nach Hause zurückkehren, um sich um die Beerdigung zu kümmern.

Gabel

Harmon nimmt an der US-Schachmeisterschaft teil, bei der Benny Watts erneut zu ihrem Gegner wird. Das Mädchen verliert die ersten paar Spiele, geht aber aus dem letzten Spiel als Siegerin hervor.

Nach der Meisterschaft bietet Benny Beth an, bei der Vorbereitung auf das Pariser Turnier zu helfen.

Die Party verschieben

Dank des Trainings mit Benny ist Beths Fähigkeitsniveau viel höher. Aber Alkohol hindert das Mädchen daran, sich richtig auszudrücken.

Harmon leidet bei einem Spiel mit Borg unter einem Kater und verliert das Spiel.

Als sie nach Kentucky zurückkehrt, trifft das Mädchen zu Hause eine der Schülerinnen des Waisenhauses – Jolene.

Endspiel

Harmon träumt davon, wieder nach Moskau zu gehen, um mit Bargov zu spielen, aber dafür fehlt ihr das Geld. Jolene hilft, indem sie das Geld, das sie für ihr Studium gespart hat, verschenkt.

Bei der Moskauer Meisterschaft erreicht die Schachspielerin das Finale, wo sie auf Bargov treffen muss. Doch der sowjetische Meister verschiebt das Spiel.

Interessant! Ursprünglich wurde die Rolle des Bargov dem berühmten russischen Großmeister Garry Kasparov angeboten, dieser lehnte jedoch ab und erklärte sich lediglich bereit, bei Schachpartien zu beraten.

Das Spiel wird am nächsten Tag fortgesetzt. Harmon lehnt Bargovs Vorschlag ab, das Unentschieden anzuerkennen.

Die Meisterschaft ist vorbei. Bat fährt zum Flughafen, doch als er an einem Park vorbeifährt, steigt er aus seinem Auto und gesellt sich zu den örtlichen Amateurschachspielern auf den Bänken.

Handlungserklärung zum Damengambit

Irgendwann in der Mitte der Serie kommt die Erkenntnis, dass „Das Damengambit“ kein Film über Schach ist. Um die Bedeutung der Serie „Das Damengambit“ zu verstehen, muss man sich gleichzeitig so stark wie möglich konzentrieren, wie bei einer Schachpartie.

Die Autoren berührten so wichtige Themen wie:

  • Sucht;
  • Feminismus;
  • Einsamkeit;
  • gegenseitige Unterstützung.

Darüber hinaus geht es im Film „Das Damengambit“ darum, sich selbst und seinen eigenen Platz im Leben zu finden. Während des gesamten Films beobachtet der Zuschauer, wie Beth mit sich selbst kämpft. Von einem gewöhnlichen Teenager verwandelt sich die Heldin in ein ehrgeiziges Mädchen mit einem Charakter, der im Laufe der Jahre ihrer Ausbildung gemildert wurde. Dies hilft Harmon, ihre eigene Art zu finden, Beziehungen zur Welt und zu ihren Lieben aufzubauen.

Was ist die Essenz des Endes?

Der Film endet mit dem Sieg der Heldin. Harmons Traum wurde wahr – sie besiegte den sowjetischen Meister. Es scheint, dass solch ein vorhersehbares Ende zu Enttäuschungen führen kann. Aber die wahre Bedeutung des Endes des Films „Das Damengambit“ wird deutlich, wenn man die Tiefe aller Veränderungen beurteilt, die bei der Heldin stattgefunden haben.

Zu Beginn der Serie erscheint vor dem Zuschauer ein geheimnisvoller, zurückgezogener Teenager, ein Individualist, der keine Freunde hat und über die Gefühle anderer hinweggehen kann. Doch nach und nach ändern sich die Ansichten des Mädchens.

Den Anstoß gab der Tod ihres ersten Lehrers – Scheibel. Als Beth bei der Beerdigung ankommt, findet sie in den Sachen des Hausmeisters ihr einziges gemeinsames Foto und ihren Brief. Dies schockierte das Mädchen und veranlasste sie, ihre Beziehungen zu Menschen anders zu betrachten.

Vor Harmons letztem Spiel versuchen alle amerikanischen Meister vereint, dem Mädchen mit Ratschlägen zu helfen. Dadurch bekommt die Schachspielerin neuen Wind, sie gewinnt. Und zum ersten Mal verzichtete Beth auf Beruhigungsmittel und nutzte nur ihr eigenes Talent, das ihr die Natur gegeben hatte.

Dies deutet darauf hin, dass im Film „Das Damengambit“ die Bedeutung der Serie eine weitere wichtige Bedeutung hat. Die Heldin hat nicht nur einen Schachsieg errungen. Es gelang ihr, ihre eigene Sucht zu überwinden. Wird Beth den wichtigsten Sieg ihres Lebens festhalten und für immer auf Alkohol und Pillen verzichten können? Die Antwort auf diese Frage liegt im Ermessen des Betrachters.

Schach ist kein einfaches Spiel. Man kann sich nicht hineinsetzen und die Figuren einfach auf dem Spielbrett bewegen. Beim Schach muss man nachdenken. Das ist es, was die Autoren dem Publikum nahelegten – über ihr Leben nachzudenken und es vielleicht noch einmal zu überdenken.

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