Brücke nach Terabithia Erklärung & Bedeutung des Films

Eine Coming-of-Age-Geschichte: Die Idee hinter dem Film „Brücke nach Terabithia“ (Originaltitel: Bridge to Terabithia): Handlung und Bedeutung des Films, die Essenz des Endes, ähnliche Filme

Land: USA

Genre: Drama, Fantasy, Abenteuer, Familie

Produktionsjahr: 2006

Regie: Gabor Csupo

Darsteller: Josh Hutcherson, AnnaSophia Robb, Zooey Deschanel

Slogan: „Märchen wird Wirklichkeit“

Die Handlung und Bedeutung des Films Brücke nach Terabithia (Bridge to Terabithia) kann nicht als philosophisch bezeichnet werden. Doch trotz der Tatsache, dass das Gemälde von Gabor Csupo gekonnt vorgibt, eine andere Geschichte aus dem Leben von Schulkindern zu sein, berührt es doch sehr unkindliche Themen.

Es ist ein Filmpolygon. Einerseits ist dies eine Ode an den Eskapismus, andererseits eine leuchtende Geschichte über Liebe und Freundschaft, andererseits eine märchenhafte Parabel über den Sinn des Lebens.

Um was geht es in dem Film Brücke nach Terabithia

Bridge to Terabithia basiert auf dem gleichnamigen Roman von Katherine Paterson aus dem Jahr 1974. Laut der Autorin wurde das Buch von der Freundschaft eines ihrer vier Kinder mit einem Mädchen von nebenan inspiriert. Daher können wir sagen, dass „Bridge to Terabithia“ ein Film ist, der auf wahren Begebenheiten basiert.

Leslie und JessDie Rolle von Jess wurde von Josh Hutcherson gespielt, AnnaSophia Robb spielte die Rolle von Lassie. Rahmen aus dem Film.

Eine kurze Beschreibung des Bildinhalts. Jess ist ein einsames, zurückgezogenes Kind. In der Schule ist er ein Außenseiter und zu Familienmitgliedern (insbesondere zu seinem Vater) hat er ein ziemlich kompliziertes Verhältnis.

Um sich zumindest etwas Respekt zu verschaffen, beschließt der Junge, ein ausgezeichneter Läufer, am Wettbewerb teilzunehmen. Zu seinem Ärger wird er leicht von Leslie überholt, einer lebhaften Neuankömmling, die mit ihrer Familie in die Vororte gezogen ist. Für ein Mädchen ist es auch schwierig, sich mit der Klasse anzufreunden, aber aus einem anderen Grund – sie ist zu mutig, unabhängig, anders …

Sie werden bald beste Freunde. Jess zeigt ihr (nur ihr) seine Zeichnungen und sie erzählt ihm (nur ihm!) ihre Geschichten. Eines Tages gehen die Jungs zum Spielen in den Wald, überqueren den Fluss und finden ein kleines Haus auf einem Baum. Es wird zu ihrem geheimen Ort. Dort erschaffen Freunde eine Märchenwelt – das Land Terabithia.

Die Abenteuer in Terabithia vereinen die Jungs so sehr, dass sie die Kraft finden, echten Schwierigkeiten standzuhalten und schließlich ihre Klassenkameraden zurückzuweisen.

Brücke nach Terabithia ende Erklärung

Gegen Ende lädt die Lehrerin, Miss Edmunds, Jess ins Museum der Schönen Künste ein. Er beschließt, Leslie nicht einzuladen und geht. Bei ihrer Rückkehr erfährt Jess eine schockierende Nachricht: Leslie ging allein nach Terabithia, starb jedoch. Auf die Frage eines schockierten Jungen, wie Leslie gestorben sei, sagen die Erwachsenen, dass sie versucht habe, den Fluss zu überqueren, dabei mit dem Kopf gegen einen Felsen gestoßen sei und ertrunken sei.

Jess spürt den Verlust kaum und geht in den Wald: Zuversichtlich, dass ihre Freundin nicht gestorben ist, sondern einfach nach Terabithia gezogen ist, ruft er sie an und wartet darauf, dass sie sich ihm nun nähert. Doch Leslie kommt nicht … Stattdessen nähert sich der Vater dem Jungen und die Mauer, die zwischen ihnen war, stürzt endgültig ein.

Wenig später beschließt Jess, eine Brücke zu seinem lieben Märchenland zu bauen und lädt seine jüngere Schwester nach Terabithia ein, die er zuvor abgelehnt hatte. Er ernennt sie zur Prinzessin von Terabithia und wird selbst zum König eines wunderbaren Landes.

Im Buch werden übrigens Leslies Tod und die Haltung zum Verlust von Jess härter dargestellt. Leslies Eltern beschlossen, sie einäschern zu lassen. In diesem Moment wird Jess bewusst, dass sie gestorben ist – und ihr wird wirklich klar, dass sie sie nie wieder sehen wird …

Bailey MadisonBailey Madison als Jess‘ Schwester May Bell Aarons. Rahmen aus dem Film.

Die Erklärung für das Ende ist einfach. Der junge Jess änderte seine Einstellung zum Leben und zu seinen Lieben. Was mit Lassie passiert ist, hat ihn für immer verändert. Er wurde vorsichtiger gegenüber seiner Schwester und viel toleranter gegenüber seinen Eltern.

Der Bau der Brücke ist symbolisch: Der Punkt ist, dass Terabithia immer noch ein heiliger Ort ist und Jess Leslie immer lieben wird.

Seine Geste (die Einladung seiner Schwester nach Terabithia) zeigt jedoch, dass er sich für immer verändert hat – er wird weder seine Lieben noch die Erinnerung an Leslie verraten. Das heißt, die Bedeutung des Endes des Films „Bridge to Terabithia“ klingt so: Sie müssen Ihre Lieben wertschätzen.

Die Bedeutung des Films Brücke nach Terabithia

Der Film „Brücke nach Terabithia“ ist nicht nur wegen der Handlung interessant, sondern auch wegen der Besonderheiten des visuellen Geschichtenerzählens. Die Dreharbeiten sind an verschiedenen Stellen der Geschichte sehr unterschiedlich – insbesondere dann, wenn die Hauptfiguren in ihre Fantasien versunken sind und wenn sie aus ihnen herauskommen.

Der Wald, aus dem Terabithia wurde, wird fast immer in Nahaufnahmen in leuchtenden Grün- und Blautönen mithilfe von Computergrafiken aufgenommen. Dadurch wird deutlich, dass es sich nicht nur um einen Wald handelt, sondern um eine riesige unerforschte Welt.

fabelhafte TerabithiaRahmen aus dem Film.

Auch das Museum, zu dem Jess mit seiner Lehrerin kam, wird aus den Gesamtplänen gestrichen. Vielleicht bestand die Hauptidee darin, zu zeigen, dass für Jess, der eine echte Leidenschaft für das Zeichnen hat, die Kunst zu einer riesigen neuen Welt geworden ist: Dadurch entdeckte er sowohl echte Kreativität als auch die Möglichkeit, sie mit anderen zu teilen.

Gleichzeitig sind die Orte, die die Jungs vom Himmel auf die Erde zurückbringen, sehr intim und nah gefilmt. Ein solcher Drehkontrast ermöglicht es dem Zuschauer, die Dynamik der inneren Welt einer der Hauptfiguren – Jess – auf mentaler Ebene zu verstehen. Er ist von den Problemen einer armen und wenig freundlichen Familie umgeben, vor der er mit Hilfe von Training, Fantasien und Zeichnen davonläuft.

Das Bild kontrastiert absolut alles, was keine Symbiose sein kann und in ständiger Konfrontation steht – Welten, verschiedene Menschen, Kinderphantasien und echte Probleme von Erwachsenen. Und die Brücke nach Terabithia ist nicht nur eine Straße auf die andere Seite des Flusses. Dies ist eine Möglichkeit, von der grausamen Welt zu abstrahieren, in sich selbst zu schauen und die Schönheit der alltäglichsten Dinge zu erkennen.

Dies ist nicht nur ein Film über Freundschaft. „Bridge to Terabithia“ beleuchtet das Thema Abweichung und inneren Frieden. Das Thema Fantasie und ihr Gegensatz zur Realität wird ab dem Moment, in dem Leslie auftaucht, besonders deutlich.

FilmrahmenRahmen aus dem Film.

Sie ist Jess sowohl ähnlich als auch anders als er: Er ist ein verschlossener und unsicherer Introvertierter, sie weiß auch, wie man Beziehungen zu anderen aufbaut. Leslie ist nicht nur eine Freundin, sondern auch so etwas wie eine erfahrene Mentorin für Jess. Als er mit ihr kommuniziert, taucht er völlig in die von ihnen erfundenen Terabithia ein und vergisst alltägliche Probleme, obwohl sie ihn an sich selbst erinnern.

Leslies Tod ernüchtert ihn – er steht vor einem Problem, das nicht mit Hilfe von Fantasien gelöst werden kann. Mehr noch: Er versteht, dass sie es waren, die seine Probleme verursacht haben. Während er die Phase der Verleugnung durchläuft, ist er völlig in sich selbst versunken und stößt Menschen ab, die ihn brauchen und die ihm selbst helfen können. Zuallererst gibt er sich selbst die Schuld an der Tragödie – die Reise, zu der er Leslie nicht einlud, geschah aufgrund seiner Liebe zum Zeichnen (und im Buch auch einer Kindheitsliebe für einen Lehrer).

Besuch des MuseumsRahmen aus dem Film.

Die Essenz des Films „Bridge to Terabithia“ offenbart sich gegen Ende. Am Ende des Gemäldes verzichtet Jess symbolisch auf die Malerei. Doch sobald er seine Seele seinem Vater öffnet, die Freundschaft seiner jüngeren Schwester annimmt und die Fantasiewelt verlässt, wird ihm klar, dass alle seine Hobbys genutzt werden können.

Deshalb schlägt er eine Brücke nach Terabithia, zeichnet Tafeln und Zeichen. Dies ist eine Brücke zwischen Fantasie und Realität (und jetzt ist es für ihn nicht mehr so ​​​​schwer und schmerzhaft, hin und her zu gehen). Es ist eine Brücke zum Bewusstsein.

Das Bild hat keine versteckte Bedeutung, es ist ganz einfach. Ihr Konzept erobert die Seele. Irgendwann hört jeder Mensch auf, ein Drachenbändiger oder eine Märchenprinzessin zu sein. Er wird erwachsen. Alle werden erwachsen – bis auf Leslie.

Das tragische Ende ist kein Zufall – es passiert in dem Moment, als Jess die Gemälde großer Künstler kennenlernt – und wahrscheinlich versteht, dass er selbst gerne den Beruf eines Künstlers wählen würde …

Leslie ist nicht nur ein Fantasy-Mädchen. Einige Zuschauer äußern in ihrer Analyse die Meinung, dass sie eine Art Alter Ego von Jess ist, das Abbild aller Fantasien seiner Kindheit, eine Art Peter Pan im Rock. Diese Art von Fantasie kann mit Jess einfach nicht erwachsen werden. Sie geht, bleibt aber in der vergangenen Kindheit und in Erinnerungen.

Bridge to Terabithia ist eine Coming-of-Age-Geschichte.

Hütte in TerabithiaRahmen aus dem Film.

Ähnliche Filme

Hier sind einige Gemälde mit ähnlicher Bedeutung wie „Brücke nach Terabithia“:

  • „Pans Labyrinth“ (Spanien, 2006). Ein kleines Mädchen versucht der schrecklichen Realität zu entfliehen und erfindet ein Märchenland. Aber es ist nicht weniger düster;
  • „Big Fish“ (USA, 2003). Beim Versuch, seinen Vater zu verstehen, taucht der Held des Bildes in die bizarre Welt seiner Fantasien ein;
  • „Magic Country“ (USA, Großbritannien, 2004). Um den Kindern seiner Freundin eine Freude zu machen, erfindet der Autor eine Geschichte über Peter Pan;
  • „Where the Monsters Live“ (Deutschland, USA, Australien, 2009). Der Junge rennt von zu Hause weg und findet sich in einem seltsamen Park wieder, in dem nicht weniger seltsame Kreaturen leben.
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