Nur wenige wissen es, aber „Bridge to Terabithia“ (2007) ist eine Verfilmung des Romans der amerikanischen Schriftstellerin Katherine Paterson. Laut der Autorin basiert die von ihr erzählte Geschichte auf wahren Begebenheiten, die ihrem Sohn, dem Drehbuchautor dieses Films, widerfahren sind. Wenn Sie die ganze Idee in ein paar Sätzen erklären: Ein Junge und ein neues Mädchen in seiner Klasse beginnen, eng zu kommunizieren und Freunde zu werden.
Um einer langweiligen und wenig freundlichen Welt zu entgehen, erschaffen sie gemeinsam eine unwirkliche Märchenwelt namens Terabithia und verbringen dort alle freien Stunden ihres Lebens. Aber wie wurden sie Freunde? Er ist ein eher schüchterner und introvertierter Junge, der nicht besonders darauf aus ist, enge Freunde zu finden. Sie wiederum ist ehrgeizig und sogar zu aktiv und über ihr Alter hinaus ein kluges Mädchen. Was haben sie gemeinsam gefunden? So seltsam es auch klingen mag, sie haben einen Feind gefunden: Eine Gruppe Highschool-Mädchen demütigt ständig die jüngeren Jungs, und Leslie und Jess beschlossen, sich ihnen entgegenzustellen.
Die Freundschaft der Jungs wurde von Tag zu Tag stärker und es lief viel besser als zuvor. Doch die Idylle wurde durch einen Unfall zerstört, der Jess lange Zeit die Schuld geben ließ: Nach einem ungeplanten Museumsausflug mit seiner Lehrerin erfährt der Junge vom tragischen Tod seines besten Freundes, der alleine zu ihrem geheimen Ort ging. Der Film endet mit einem Bild, das einfach nur Tränen hervorruft: Ohne sich für das Geschehene schuldig zu fühlen, baut Jess selbstständig eine Brücke, die über den Fluss führt, bei deren Überquerung Leslie starb. Nachdem er seine Arbeit beendet hat, bringt der Junge seine jüngere Schwester mit Leslie in ihr Märchenland und nennt sie die „Prinzessin von Terabithia“.
Was bedeutet der Film „Brücke nach Terabithia“?
Beginnen wir mit den Ursprüngen – den Persönlichkeiten der Charaktere. Der brillante Schachzug des Regisseurs war die Ablehnung der Bilder aggressiver und gleichgültiger Eltern, gegen die man leicht die Entwicklung der Einsamkeit in den Seelen von Leslie und Jess zeichnen könnte. Doch Gabor beschloss, es anders zu machen: Er zeigte selbstbewusste und selbstbewusste Erwachsene, die sich aufgrund ihres geschäftigen Berufslebens nur nicht voll und ganz auf Kinder konzentrieren. So sehen die Jungs im wahrsten Sinne des Wortes aus wie kleine Kopien ihrer Eltern, werden aber gleichzeitig durch eine „Mauer aus Missverständnissen und seltener Kommunikation“ von ihnen abgegrenzt, die die Hauptfiguren zusammenbringt.
Was die Kinder selbst betrifft, so sind ihre Charaktere radikal gegensätzlich und eindeutig gegensätzlich: Fröhlich und abenteuerlustig bemerkt Leslie den bescheidenen Jess, der sich in „seiner eigenen Welt“ befindet, und versucht, ihn zu öffnen und ihn dazu zu bringen, herauszukommen der „Kokon“. Doch eine besondere Ironie liegt darin, dass Jess auch nach dem Tod seiner Freundin nicht aufhört, sich in sich selbst zurückzuziehen und mit noch größerer Kraft und Eifer eine schützende Mauer um sich herum baut. Alles, was er tun konnte, war, einen imaginären Ersatz für seinen besten Freund zu finden, indem er seiner kleinen Schwester ihren geheimen Ort zeigte.
Die Frage, die den Zuschauer bis heute nicht loslässt: Warum hat sich der Autor entschieden, Leslie zu töten? Warum musste ein reines, kluges und unschuldiges Kind sterben? Hierzu gibt es mehrere Theorien. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist irgendwie miteinander verbunden und interpretiert unterschiedliche Interpretationen der verborgenen Botschaften des Autors des Werkes. Doch eines hebt sich dennoch von ihrem Hintergrund ab und deckt ganz plausibel alle verborgenen Motive auf: Leslie war eigentlich nur eine fiktive Freundin von Jess. Ja, die Theorie ist ziemlich gewagt, aber es gibt eine Reihe gewichtiger Beweise.
Erstens lässt uns die Natur des Mädchens an ihrer Realität zweifeln – alles ist zu viel in ihr. Sie ist zu mutig, freundlich, aktiv, freundlich, zu fröhlich und optimistisch. Nein, wir behaupten sicherlich nicht, dass solche Kinder nicht existieren. Aber wie bereits erwähnt, waren Jess und Leslie völlige Gegensätze, und Kinder in seinem Alter (10 Jahre alt) neigen dazu, sich fiktive Freunde zu schaffen, die einen völlig anderen Charakter haben als der „Schöpfer“. Wie Psychologen sagen, entwickeln Kinder ein Bild, das ihnen am nächsten und sympathischsten ist und den Charakter, den sie selbst gerne hätten. Und hier läuft alles zusammen: Jess, von Natur aus ein schüchterner Junge, braucht einfach eine „starke Hand“, deren Verkörperung er in Leslie fand, die er selbst erfunden hat.
Was sind die letzten Minuten des Films?
„Brücke nach Terabithia“ – der Name des Films wird sofort klar, wenn man sich die Schlussszene ansieht, in der Jess persönlich eine Brücke zu ihrer Märchenwelt baut. Wenn wir uns an die ersten Besuche von Jess in diesem Land erinnern, können wir auf ein interessantes Detail achten: Ganz am Anfang hatte der Junge schreckliche Angst vor Trollen und versuchte mit aller Kraft, ihnen auszuweichen. Doch am Ende des Films schlägt er aus eigenem Antrieb eine Brücke nach Terabithia und zeigt damit seine Bereitschaft, sich seinen Ängsten – den Trollen – von Angesicht zu Angesicht zu stellen. So zeigte uns der Regisseur durch diese Brücke die innere Reifung des Jungen, seine Entwicklung zu einem mutigeren Menschen, der bereit ist, sich äußeren Gefahren zu stellen.
Wir hoffen, dass Ihnen unsere Rezension des Films gefällt. Nun, wenn Sie es noch nicht gesehen haben, worauf warten Sie noch? Nach vorne!