Irgendwann in naher Zukunft, an einem Ort, der wie Australien aussieht (oder vielleicht auch nicht), kommt die Hauptfigur an. Unabhängig von der geografischen Lage des Ortes handelt es sich definitiv um eine karge Landschaft, in der man in der Ferne kaum etwas anderes sehen kann als Hitzewellen, die von der Oberfläche der Felsen abprallen, und endlosen Sand.
Eine Person, die in diese Wüste gekommen ist, hat nichts Wertvolles bei sich außer einer Broschüre, die eine gute Bezahlung verspricht. Wir sehen eine raue, kompromisslose Welt, die viele Fragen aufwirft. Dem Zuschauer wird der Rand von morgen präsentiert, wo alles nach einer ökologischen Katastrophe schreit. Die Zukunft im Film ist offensichtlich nicht mehr fern, aber definitiv düster und hoffnungslos.
Ein düsteres Bild der Zukunft
Der Film handelt von zwei reisenden Landstreichern, die auf das größte jemals gefundene Goldnugget stoßen. Sie entwickeln einen Plan, um ihren Reichtum zu schützen und auszugraben. Einer von ihnen wird geschickt, um die nötige Ausrüstung zu holen, um Gold aus der Erde zu gewinnen. Eine andere Person – Virgil (gespielt von Zac Efron) bleibt an Ort und Stelle und bewacht die Beute.
Die Geschichte wird zeigen, was Virgil für seine Beute bereit ist zu durchmachen: extreme Wetterbedingungen ertragen, den Verstand verlieren, töten … jeder wird in diesem Film etwas anderes sehen. Dieses Projekt ist wie ein Spiegel, der verschiedene Seiten einer Person widerspiegelt, wenn man sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Und ja, der Film eröffnete eine neue Facette von Zac Efrons Talent.
Beim Betrachten lädt der Regisseur den Betrachter also ein, die Tiefe der dunklen Seite eines Menschen zu erkunden.
Welchen Wert hat das größte Goldstück der Welt, wenn Sie dehydriert und sonnenverbrannt mitten in der Wüste sind und wissen, dass Sie nicht überleben werden? Was würden Sie tun? Der Charakter von Zac Efron ist absolut untypisch für einen Schauspieler und das ist das Erste, was einem ins Auge fällt: Er sieht geschlagen, schrecklich vom Leben zerschlagen und irgendwie entstellt aus, wie andere Charaktere im Film.
Virgil bewacht das Gold. Doch plötzlich geht alles schief. Während seine Wasser- und Nahrungsvorräte schwinden, werden sein Verstand und seine Entscheidungsfähigkeit auf die Probe gestellt. Und als am Horizont ein einsamer Fremder auftaucht, erreicht der Wunsch, Gold zu schützen, eine neue Ebene, die für sie leider gefährlich ist.
„The Thirst for Gold“ ist ein düsteres, langsam aufflammendes Feuer, das dank Efrons zurückhaltendem Spiel versucht, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu fesseln. Der Charakter verhält sich wie jemand, der versucht, etwas in seinem Inneren zu verbergen. Obwohl viele Interpreten an der Strategie festhalten würden, schreiendes Chaos um sich herum zu erzeugen (aber Zac Efron spielt anders). Der Schauspieler entschied, dass seine schreienden toten Augen laut über die Figur sprechen würden.
Wir verstehen, dass der Film schon lange vor dem Abspann enden wird: Gegen Ende der Geschichte gibt es eine klare Einstellung, als Efrons Figur entscheidet, dass der Schutz des Goldes wichtiger ist als sein Leben. Es gibt nicht viele Szenen im Film, die die Geschichte der Charaktere erklären würden und wie sie zu einem solchen emotionalen Zustand gelangten.
Dies ist eine nihilistische Sicht auf die Menschheit. Dieses ganze Bild, das Verhalten der Figur, die schwächenden kleinen Details sind mehr als nur ein staubiger Kampf in der Wüste. Die Art und Weise, wie Efrons Charakter seine Ängste und seine Verzweiflung bis zum Schluss zum Ausdruck bringt, ist eher das Verdienst des Schauspielers selbst als des Regisseurs.
Erklärung zum Ende des Films „Gold“ (2022)
Tatsächlich macht es keinen Sinn, lange über das Ende des Bildes zu sprechen, da es durchaus logisch ist. Der Protagonist, gespielt von Zac Efron, alias First Man, leidet unter Dehydrierung und wird von Halluzinationen geplagt. Schließlich erfährt er, dass sein Partner, der ihn verlassen hat, um das Gold zu bewachen (Second Man), bereits in der Nähe ist. Der Erste Mann hat jedoch keine Zeit, auf Hilfe zu warten – er wird von einem Rudel wilder Hunde getötet. Im Finale erfahren wir, dass der Zweite Mann seinen Partner nicht retten wollte, sondern einfach auf seinen Tod wartete, um das ganze Gold an sich zu nehmen. Er fährt mit einem Bagger zum Gold, doch als er aus dem Auto steigt, fällt er zu Boden und wird von einem Pfeil getötet – die Schwester des Mädchens, das zuvor vom Ersten Mann getötet wurde, rächte damit ihre Verwandte.
„Der Durst nach Gold“ ist reines Genrekino, das zwar metaphorische Schichten aufweist, aber kaum in der Lage ist, in die Tiefe der Reflexion einzutauchen. Eine Art bedeutungslose Leinwand, an der man scheinbar nichts auszusetzen hat, aber es ist fast unmöglich, sich in die stille Leere zu verlieben.