Avatar Erklärung: Was ist mit dem Ende los?

Warum haben die Na’vi blaue Haut und war Jake ein Verräter: eine Analyse des Films Avatar? Die Essenz des Films „Avatar“, Erklärung der verborgenen Bedeutung und des Endes.

Land: USA

Genre: Science-Fiction, Abenteuer, Action, Drama

Produktionsjahr: 2009

Regie: James Cameron

Darsteller: Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Michelle Rodriguez, Giovanni Ribisi, Joel David Moore

Der unrealistisch schöne, tiefgründige Film „Avatar“ (Avatar) kam 2009 in die Kinos und wurde sofort zum Kult. Diese farbenfrohe Geschichte, verknüpft mit wissenschaftlichen Fakten, war ein Durchbruch und brachte den bereits berühmten Regisseur James Cameron an die Spitze des Ruhms.

Die Essenz des Films „Avatar“ besteht darin, dass Mensch und Natur untrennbar miteinander verbunden sind. Die Einstellung des Verbrauchers zum Planeten, wenn ein Mensch Ressourcen nimmt und nichts zurückgibt, führt zu einer globalen Katastrophe. Der Punkt ist, dass Cameron, als er über Pandora sprach, über die Erde sprach.

Hintergrund zur Entstehung von „Avatar“

Der Regisseur gab zu, dass ihm die Idee, einen solchen Film zu machen, bereits in den 80er Jahren kam. Die Beschreibung von Pandora entstand in seinem Kopf und jedes Jahr wurden immer klarere Umrisse. Aber der Meister verstand, dass er das alles technisch gesehen nicht so zeigen konnte, wie er es gerne hätte. Und er war nicht mit halben Sachen einverstanden. Der Regisseur träumte davon, dass dieser Film den Zuschauer umhauen würde, so dass er buchstäblich geistig auf diesen Planeten entführt würde und die Verbindung zu ihm spüren würde. Aber in jenen Jahren gab es im Kino keine solchen Möglichkeiten, das Drehbuch wartete in den Startlöchern.

Planet PandoraRahmen aus dem Film.

Und als „Star Wars“ auf der ganzen Welt verstummte und „Der Herr der Ringe“ herauskam, erkannte Cameron, dass es an der Zeit war. Und verschwand für 5 Jahre vom Radar der Fans. Die Fans fragten sich, wohin der große Meister des Kinos gegangen war. Und er stellte ein Team zusammen und arbeitete an der Erstellung von Avatar. Cameron hat das Kino auf ein neues Niveau gebracht und gezeigt, dass es auf der Welt nichts Unmögliches für jemanden gibt, der von seiner Idee brennt und sich selbst bis zum Ende treu bleibt.

Um was geht es in dem Film

Der Film entführt den Zuschauer in eine fantastische, geheimnisvolle Welt – auf den Planeten Pandora. Alles darin ist wunderschön – Landschaften voller Farben, beispiellose Tiere und Pflanzen, Gerüche und Geräusche – aber Menschen können nicht darauf leben. Der Planet wird von Blauen Riesen bewohnt, dem von Cameron erfundenen Na’vi-Volk. Sie leben im Einklang mit der Natur, kümmern sich um den Planeten und umeinander, verehren die Muttergöttin Eywa und dulden keine Außenstehenden auf ihrem Land.

Und so hätten die Na’vi in ​​ihrer Welt gelebt, unberührt von der Zivilisation, wenn es keine Menschen gegeben hätte. Es stellt sich heraus, dass im Inneren des Planeten riesige Vorkommen von Unobtanium verborgen sind – einem wertvollen Mineral, das auf der Erde zwanzig Millionen pro Kilogramm kostet. Um dieser „Kieselsteine“ willen wurde das Projekt „Avatar“ ins Leben gerufen, bei dem Wissenschaftler Bioroboter schufen – Klone der Bewohner von Pandora.

wertvolles MineralRahmen aus dem Film.

Für die Menschen besteht der Sinn dieser ganzen Operation darin, die Eingeborenen zu vertreiben und in aller Stille mit der Gewinnung eines wertvollen Minerals zu beginnen. Cameron zeigte die Konfrontation zwischen zwei Zivilisationen, von denen jede ihre eigenen Werte hat. Das Na’vi-Volk ist mit der Natur verbunden, mit jedem Baum und jedem Tier verbunden und kümmert sich um seine Welt. Die irdischen Menschen haben nur eine Bereicherung, ohne an die Zukunft zu denken. Der Regisseur wollte zeigen, wie tief wir alle sinken würden, wenn wir unser Land nur als Ressourcenquelle betrachten würden.

Kurze Zusammenfassung des Films. Eine Abteilung von Wissenschaftlern und Soldaten wird nach Pandora geschickt. Erstere arbeiten am „Avatar“-Projekt und versuchen, eine gemeinsame Sprache mit dem einheimischen Na’vi-Volk zu finden. Letztere sind jederzeit bereit, ihre Waffen zu enthüllen, um die Eingeborenen gewaltsam zu vertreiben und das Unobtaniumvorkommen für den Abbau freizugeben.

Den Wissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Grace Augustine bleibt wenig Zeit, die Na’vi davon zu überzeugen, ihre Heimat auf gute Weise zu verlassen. Dazu laden sie Jake Sully ein, der der Hauptbeschützer von Pandora und seinen Bewohnern werden soll.

Wissenschaftler mit diplomatischer MissionGrace Augustine (Sigourney Weaver), Jake Sully (Sam Worthington), Trudy (Michelle Rodriguez) und Norm Spellman (Joel David Moore) sind ein Team von Wissenschaftlern. Rahmen aus dem Film.

Jake ist ein Marine, weit entfernt von der Wissenschaft. Aber sein toter Zwillingsbruder war ein Wissenschaftler, der am Avatar-Projekt beteiligt war. Für ihn wurde bereits ein Bioroboter entwickelt, und da die Brüder das gleiche Nervensystem haben, ist Jake eine hervorragende Ersatzoption für Wissenschaftler.

Er ist Rollstuhlfahrer, aber das macht nichts, denn die Avatare werden durch die Kraft der Gehirnwellen gedanklich aus der Ferne gesteuert. Sobald Sie sich in ein spezielles Modul legen, die Sensoren an Ihrem Körper befestigen und die Augen schließen, werden Sie sofort in den Körper Ihres drei Meter langen blauen Klons versetzt.

Auch hier bedient sich Cameron der Symbolik. Warum ist die Hauptfigur behindert, ist das Zufall? Gar nicht! Die Erklärung ist einfach: Der Autor hat sich klugerweise entschieden zu zeigen, dass der menschliche Körper nur eine Hülle ist. Es kann „kaputt“ oder verdreht sein, aber die Hauptsache ist, was darin steckt – ein starker Geist, ein mutiges Herz.

Jake steht seiner Rolle zunächst skeptisch gegenüber, doch sobald er in der wunderbaren Welt von Pandora angekommen ist, ändert er seine Einstellung gegenüber der Umgebung. Er ist von der Ideologie der Na’vi durchdrungen und wird zu ihrer Verteidigung gegen Menschen, die von Geldgier besessen sind.

Im Körper seines Avatars kann Jake wieder gehen und sogar rennen. Seine Emotionen sind so realistisch gefilmt, dass auch der Zuschauer von dieser Freude, dem endlosen Glück eines Menschen, der viele Jahre im Rollstuhl verbracht hat, durchdrungen wird.

In den Wäldern von Pandora angekommen, verliert er seine Gruppe von Wissenschaftlern und bleibt allein zurück. Es gibt heimtückische Kreaturen in der Nähe, die jeden Moment bereit sind, ihn zu verschlingen. Es sieht so aus, als wäre der Kerl fertig. Und dann kommt ihm ein Mädchen aus einem lokalen Stamm, Neytiri, zu Hilfe. Als sie Avas besonderes Zeichen der Gottheit sieht, erkennt sie, dass Jake der Auserwählte ist. Sie muss ihm alle Tricks des Lebens auf Pandora beibringen.

Neytiri und JakeNeytiri und Jake, Standbild aus dem Film.

Jake trifft den Stammesführer Eitukan und ihren spirituellen Führer Mo’at, Neytiris Eltern. Er beginnt zu lernen, die Gerüche und Geräusche dieses Planeten zu unterscheiden, zu jagen und nach Nahrung zu suchen. Nebenbei versteht er die Philosophie dieses Ortes und der Lebewesen, die ihn bewohnen. Neytiri erzählt ihm viel über die Verbindung zwischen allen Na’vi, der Natur und den Geistern. Allmählich wird der Held von all dem durchdrungen und versteht die verborgene Bedeutung von allem, was er um sich herum sieht. Er möchte auch nicht, dass die Menschen die Einheimischen von hier vertreiben, er beschließt, sich für sie einzusetzen.

Aber die Leute werden nicht aufgeben. Sie haben auf ihre Weise keine Wahl. Auf der Erde sind im Jahr 2154 die Ressourcenreserven erschöpft, sie haben ihren Planeten bis auf die Grundmauern „ausgeweidet“. Ohne das Unobtanium können sie nun auch nicht überleben. Die Soldaten unter der Führung von Colonel Miles Quaritch sind entschlossen, bis zum Letzten um eine wertvolle Ressource zu kämpfen. Sie sehen in den Einheimischen nur blaue „Bestien“ ohne Verstand und Gefühle und denken, dass es nicht schwer sein wird, mit ihnen klarzukommen. Doch Jake gefährdet ihre Pläne.

Ein Erdenmensch versteht besser als jeder andere, dass ein Stamm, der nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist, den Menschen und ihrer Armee nicht standhalten kann. Dann versammelt er alle Völker Pandoras, alle Stämme an den verschiedenen Enden, und vereint sie im Kampf gegen die Eindringlinge. Jake wird ihr Anführer, Anführer. Er versteht, dass es keinen Weg zurück gibt, sondern nur ein großer Kampf vor ihm liegt. Und es passiert am Ende des Films.

Abschließende Erklärung

James Cameron selbst nannte die am Ende des Bildes platzierte Schlacht „etwas Unvorstellbares“. Es dauerte über 100 Stunden, bis die Spezialeffektentwickler jedes Bild digitalisierten! Das Ergebnis war ein beispielloses Spektakel, kraftvoll, unglaublich in Bezug auf die Fülle an Effekten und Computergrafiken.

Durch die Schaffung eines so kraftvollen Endes des Films versuchte der Autor, beim Zuschauer ebenso starke Emotionen hervorzurufen. Der Kampf der Na’vi mit den Menschen ist der Kampf des Spirituellen mit dem Materiellen. Das Ende ist im Allgemeinen vorhersehbar – das Gute siegt über das Böse, aber nicht alles ist so einfach. Das Na’vi-Volk verteidigte sein Recht, in einer unberührten, ursprünglichen Welt zu leben, aber die feindlichen Kräfte von außen verschwanden nirgendwo. Möglicherweise geht es noch weiter.

Die Bedeutung des Films

Die Hauptbedeutung von „Avatar“ liegt in der Einheit von Mensch und Natur und darin, wie wichtig diese Verbindung für jedes Lebewesen ist. Cameron selbst hat immer wieder gesagt, er wolle die Aufmerksamkeit des Publikums auf die globalen Probleme unseres Planeten lenken. Der Autor glaubte, dass Menschen, die Abenteuer auf Pandora erlebt haben, ihrer eigenen Erde Aufmerksamkeit schenken würden. Der Punkt ist, dass wir die Natur schützen müssen und sie nicht konsumistisch behandeln und ihre Ressourcen zerstören dürfen.

Cameron spricht auch über Imperialismus, Kolonialisierung und Kriege, über die Eroberung einiger Staaten durch andere, über eine rücksichtslose Haltung gegenüber indigenen Völkern und die Einführung ihrer eigenen Moral, Werte und Kultur. Dieser Film kann als antimilitaristisch angesehen werden.

Ava-BaumBaum der Seelen, Ava. Rahmen aus dem Film.

Eine weitere Idee des Films: Der Mensch wird durch seinen Geist, seine innere Stärke bestimmt. Er mag körperlich schwach sein, aber moralisch stark, und das ist viel wichtiger. Denn selbst auf Jakes Frage an Neytiri: „Warum hast du mich gerettet?“ Sie antwortete: „Du hast ein starkes Herz. Keine Angst“. Nur ein solcher Held ist in der Lage, selbst in der ungleichsten Schlacht zu führen und zu gewinnen.

Jake verrät im Grunde seine Armee und stellt sich auf die Seite des „Feindes“. Aber er tut dies, weil er erkennt, dass die Sache seiner Mitarbeiter keine gerechte Sache ist. Während er die Na’vi beschützt, bleibt er seinen Prinzipien treu.

FAQ

Was bedeutet das Wort „Avatar“? Ein Avatar ist im Hinduismus eine körperliche Verkörperung eines Gottes. Seine Bedeutung im Film liegt in der Fähigkeit von Menschen, das Bewusstsein einer Person in einen biologischen Körper zu versetzen. Cameron hat wiederholt gesagt, dass er die Na’vi-Helden mit den Ideen des Hinduismus in Verbindung bringt. Auch die Farbe ihrer Haut ist kein Zufall. Laut hinduistischen heiligen Texten sahen die alten Gottheiten (zum Beispiel Vishnu) so aus. Der Regisseur gab zu, dass ihm diese Erklärung „konzeptionell“ gefällt.
Im Wesentlichen ist der Kampf zwischen den Menschen und den Na’vi ein Kampf zwischen dem technokratischen Westen und dem spirituellen Osten. Was symbolisiert der Eywa-Baum? Dies ist der Baum der Seelen, der „Kraftpunkt“ der Pandora. Die uralte Weide ist über 3.000 Jahre alt und für das Na’vi-Volk äußerst wichtig. Neben ihr spürt man die tiefste Verbindung mit der Gottheit Eywa. Das Wurzelsystem des Seelenbaums ist ein neuronales Netzwerk, das mit allen Bäumen auf dem Planeten verbunden ist. Es speichert Informationen über alle Bewohner von Pandora und verfügt über die stärkste Energie. Wenn Sie darunter beten, kann Ava die Bitte sogar hören und erfüllen. Warum heißt der Planet Pandora? Pandora ist der Name der ersten Frau in der griechischen Mythologie. Einer der Saturnmonde trägt den gleichen Namen. Äußerlich ähnelt der Planet der Erde, doch seine himmlische Erscheinung täuscht. Die Atmosphäre ist dicht und für menschliches Leben ungeeignet, da sie mit Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff übersättigt ist.

Die Pflanzen der Pandora in Avatar enthalten Gifte und die Tiere sind aggressiv und äußerst gefährlich. Doch dem Regisseur gelang es, den Planeten von seiner besten Seite zu zeigen und den Zuschauer mit seiner Schönheit zu fesseln. Das Ergebnis war ein erstaunliches Märchen mit einer tiefen Bedeutung, das die Fantasie von Millionen von Menschen beflügelte.

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