Alles steht Kopf erklärt: Was steckt hinter dem Ende?

Der Krieg der Gefühle im Cartoon Alles steht Kopf (Originaltitel: Inside Out). Der Cartoon Alles steht Kopf bedeutet, dass die innere Welt eines Menschen tief und interessant ist. Emotionen begleiten uns ein Leben lang. Um es bequem zu machen, müssen Sie lernen, mit ihnen umzugehen. Andernfalls wird das Gegenteil der Fall sein – sie beginnen, mit uns umzugehen.

Genre: Cartoon

Produktionsjahr: 2015

Regie: Pete Docter, Ronaldo Del Carmen

Besetzung: Amy Poehler, Phyllis Smith, Richard Kind

Slogan: „Keine Worte, nur Emotionen“

Auszeichnungen und Nominierungen: Gewinner in der Kategorie „Bester Animationsfilm“

Worum geht es in der Karikatur?

Beschreibung des Inhalts des Cartoons Alles steht Kopf. Im Mittelpunkt der Handlung steht Riley Anderson, ein 11-jähriges Mädchen, das versucht, sich mit den Emotionen anzufreunden, die in ihrem Gehirnzentrum leben – Freude, Traurigkeit, Angst, Wut und Ekel.

Riley AndersonRiley Anderson mit den Eltern. Rahmen aus dem Cartoon.

Das heißt, sie ist zunächst mit ihnen befreundet, doch nach dem Umzug an einen neuen Wohnort bricht ihre Welt zusammen – ebenso wie die Beziehungen zu ihren Eltern und gleichzeitig auch zu sich selbst.

Rileys Denkfabrik hat ihr eigenes Leben. Dort geraten zwei Grundgefühle des Mädchens in Konflikt – Traurigkeit und Freude. Als sie die Beziehung grob herausfinden, fallen sie ins Langzeitgedächtnis, wodurch Riley in Apathie verfällt und die Struktur ihrer Persönlichkeit nachteilige Veränderungen erfährt.

Währenddessen versuchen die verbleibenden Emotionen, das Leben des Mädchens zu kontrollieren. Unter ihrem Einfluss verhält sie sich jedoch destruktiv: Nach einem Streit mit ihren Eltern stiehlt sie ihnen Geld und beschließt, von zu Hause wegzulaufen – also dorthin zurückzukehren, wo sie ihre Kindheit verbracht hat.

Kurz vor dem Finale finden in Rileys innerer Welt wichtige Veränderungen statt: Freude und Traurigkeit erkennen die Bedeutung des anderen, versöhnen sich und kehren gemeinsam in die Denkfabrik zurück. Mit ihrem Erscheinen wird aus Chaos Ordnung.

Puzzle-Cartoon-Figuren

Die folgenden Charaktere erscheinen im Zeichentrickfilm Alles steht Kopf:

  • Riley Anderson. Die zentrale Figur des Zeichentrickfilms ist ein Mädchen, das die erste schwere Krise durchlebt und gleichzeitig erwachsen wird.
  • Herr Anderson. Rileys Vater hat sowohl bei der Arbeit als auch in der Familie Probleme. Das vorherrschende Gefühl zum Zeitpunkt des Streits mit der Tochter ist Wut.
  • Frau Anderson. Rileys Mutter. Im Konflikt mit Riley versuchte sie erfolglos, zumindest einen Kompromiss zu finden. Daher war ihre vorherrschende Emotion Traurigkeit.
  • Freude. Ich wollte aufrichtig, dass Riley immer fröhlich und fröhlich bleibt;
  • Traurigkeit. Die Antagonistin von Joy, die schließlich ihren Platz in Rileys Denkfabrik fand und dabei half, die Dinge im Kopf des Mädchens in Ordnung zu bringen;
  • Bingo-Bongo. Rileys imaginärer Freund aus Kindertagen.

Bingo-BongoRileys imaginärer Freund ist Bingo Bongo. Rahmen aus dem Cartoon.

Auch im Zeichentrickfilm Alles steht Kopf sind folgende Charaktere zu sehen:

  • der Ekel;
  • Wut;
  • Furcht;
  • Einhorn (Idol der Freude);
  • Meg (Rileys Freundin);
  • Clown Bald (der Held aus Rileys Albträumen);
  • Gedächtnisreiniger (die Hauptbewohner von Rileys Unterbewusstsein).

Erklärung zum Alles steht Kopf Ende

Die Erklärung für das Ende ist ziemlich einfach. Am Ende des Zeichentrickfilms Alles steht Kopf stellen Joy und Sadness die fast völlig zerstörte Persönlichkeitsstruktur ihrer Geliebten wieder her. Also kehrt Riley auf halbem Weg nach Hause zurück, versöhnt sich mit ihren Eltern und gibt ihre Fehler zu. Danach beginnt sich ihr Leben allmählich zu verbessern.

Das heißt, das Ende des Cartoons Alles steht Kopf bedeutet, dass ein Mensch keine „unnötigen“ Emotionen hat – sie sind alle für die normale Funktion des Gehirns notwendig.

Gefühl der FreudeGefühl der Freude, Cartoon-Rahmen.

Cartoon-Bedeutung von Alles steht Kopf

Traurigkeit… Aus irgendeinem Grund wird diese Emotion äußerst negativ wahrgenommen. Es ist üblich, es sorgfältig zu verbergen und nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen.

In der Gesellschaft herrscht folgende Einstellung: Wenn ein Mensch positiv denkt und sich zu freuen weiß, wird er am Ende alles erreichen können, was er will. Wer oft der Traurigkeit erliegt, gilt als Verlierer …

Die Essenz des Films Alles steht Kopf besteht darin, dass es manchmal notwendig ist, in den eigenen Kopf zu schauen und zu verstehen, was dort passiert.

Alles steht Kopf ist in erster Linie eine Coming-of-Age-Geschichte. Riley Anderson tritt in ihre Teenagerjahre ein und steht zum ersten Mal in ihrem Leben vor echten Problemen. Was ihr früher gefallen hat, lässt sie gleichgültig oder, schlimmer noch, macht sie wütend.

Ihr Gehirn versucht, ihre Kindheit zu vergessen. Der Hinweis auf das etwas extravagante Verhalten des Mädchens liegt darin, dass ihr klar wird, dass die Kindheit vorbei ist und sie sich von ihm verabschieden muss. Gleichzeitig will sie das nicht und hat Angst vor dem Neuen, das plötzlich über sie hereinbricht.

Im Kopf des Mädchens scheint alles unter Kontrolle zu sein, obwohl sich dort eine Revolution zusammenbraut: Freude, die zuvor aufrichtig davon überzeugt war, dass es das wichtigste Gefühl ist, gerät plötzlich in Konflikt mit Traurigkeit, was schwerwiegende Folgen hat.

Gefühl der TraurigkeitGefühl der Traurigkeit, Cartoon-Rahmen.

Die Bedeutung dieses Konflikts hat seine Wurzeln in der realen Welt, in der ein Kult des positiven Denkens herrscht. Hin und wieder hören wir: „Nase hoch!“ oder „Du musst Spaß haben, dann geht alles vorüber.“ Das heißt, die Installation wird gefördert: Egal wie Sie sich fühlen, lächeln Sie und gehen Sie positiv …

In ihrer Nachbesprechung bemerken die Zuschauer, dass Joy das Monopol in Rileys Kopf ist. Sie erlaubt niemandem, das Bedienfeld zu betreten. Das Mädchen versucht unterdessen, die Traurigkeit zu unterdrücken – schließlich wurde ihr ständig beigebracht, dass es schlecht ist, „schlechten“ Gefühlen nachzugeben.

Erst als Riley mit echten Problemen konfrontiert wurde, hatte er das Gefühl, dass Joy hier keine Hilfe war. Aber was genau zu tun war, verstand sie nicht. Dies führte in der Denkfabrik zum Konflikt zwischen Freude und Traurigkeit.

Der Punkt ist, dass die Ereignisse im Kopf des Mädchens ein Spiegelbild dessen sind, was ihr in der Realität widerfährt. Das heißt, wir können sagen, dass Joy ihr Alter Ego ist.

Um die Natur der Traurigkeit zu verstehen, müssen Sie sich auf das Werk von C. Jung „Archetyp und Symbol“ beziehen. Ein Schweizer Psychologe schreibt über den Schatten – also über einen bestimmten Teil unserer Persönlichkeit, den wir zu absorbieren versuchen, ohne ihn zu bemerken.

alle Gefühle eines MädchensAlle Schattierungen der Gefühle des Mädchens. Rahmen aus dem Cartoon.

Nach Jungs Meinung führt die Vernachlässigung des Schattens zu einer Fehlausrichtung der Persönlichkeit, was bei Riley der Fall war. In dieser Hinsicht können wir das Bild der Traurigkeit wie folgt interpretieren: Dies ist der Schatten von Riley Anderson, der kein Problem darstellt, aber fälschlicherweise als solcher wahrgenommen wird. Rileys Bewusstsein normalisiert sich erst wieder, wenn sie die „Schattenseite“ ihres Lebens akzeptiert und sich erlaubt, traurig zu sein.

Alles steht Kopf ist ein ziemlich einfacher Cartoon, in dem man nicht nach versteckten Bedeutungen suchen sollte. Die Bild kritisiert Fehlinstallationen. Es geht jedoch nicht darum, in allem das Positive zu suchen. Die Grundidee des Cartoons ist einfach, dass eine traurige Situation an sich schön ist, weil sie uns eine neue Erfahrung beschert.

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Gedanken in Alles steht Kopf. Es liegt darin, dass wir uns nur dann normal entwickeln können, wenn wir ein Gleichgewicht der Emotionen aufrechterhalten.

Wenn wir eine Sache unterdrücken oder ihr den Vorrang geben, stehen wir letztendlich vor großen psychischen Problemen. Deshalb ist es, egal wie abgedroschen es auch klingen mag, notwendig, man selbst zu sein und sich zu erlauben, angemessen auf alle Aspekte unseres Lebens zu reagieren.

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