Bedeutung des Films The Fare & Ende erklärt – Blimey

Bedeutung des Films The Fare & Ende erklärt

„Und täglich grüßt das Murmeltier namens Harris erhält einen seltsamen Auftrag: Er soll nachts ein Mädchen in einer sehr verlassenen Gegend abholen. Der Fahrer glaubt sogar, dass es sich um einen Scherz handelt, aber die charmante Penny steigt tatsächlich in sein Auto. Die Helden fahren zu ihrem Ziel, sehen aber ein Gewitter voraus, woraufhin etwas Unerklärliches passiert. Harris muss das Mädchen erneut suchen.

Das Tandem aus Autorin und Schauspielerin Brynna Kelly und Regisseur David Hamilton konnten die Zuschauer bereits 2016 in Midnighter sehen. Damals kam der erste Pfannkuchen der Partner heraus, wenn nicht klumpig, dann sicher nicht sehr erfolgreich. Doch nun haben sie beschlossen, nicht das Genrekino zu stürmen, sondern eine persönliche und sehr tiefgehende Geschichte zu erzählen.

Das erste, was man über „Somewhere in Time“ wissen muss, ist, dass es der intimste Film überhaupt ist. Fast die gesamte Handlung spielt sich in einem Taxi ab, es gibt nur drei Figuren (wobei die letzte erst gegen Ende auftaucht), und der größte Teil der Handlung besteht nur aus Dialogen.

Die zweite Sache ist, dass diese Isolation dem Film wirklich gut tut. Natürlich erreicht der Film nicht die Höhe von „Night on Earth“ von Jim Jarmusch, der ebenfalls den Taxis gewidmet ist. Aber die Autoren haben kein solches Ziel. Sie nahmen die traditionelle Zeitschleife als Grundlage und machten nicht die Versuche, selbst auszusteigen, zum Hauptantrieb, sondern die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Figuren.

Alles, was außerhalb des Autos passiert, wird sehr formal dargestellt. Hier spielten natürlich auch das kleine Budget eine Rolle. Aber es lohnt sich kaum, an den einfachsten Spezialeffekten ernsthaft etwas auszusetzen. Sie mögen den Fans von Science-Fiction und Blockbustern in den Augen weh tun. Aber ihnen wird so wenig Zeit und noch viel weniger Bedeutung eingeräumt, dass die Konventionen leicht zu akzeptieren sind. Es kann nur ermüden, das Spiel mit der Farbe zu sprengen. Als erste Wendung funktioniert es gut, aber es würde sich lohnen, ein wenig früher aufzuhören.

Und doch, wenn die Figuren im Auto wieder einmal miteinander reden, kann man der Geschichte buchstäblich alles verzeihen. Zwischen der Figur von Gino Anthony Pesi (jeder, der Shades of Blue mit Jennifer Lopez gesehen hat, wird sich an ihn erinnern) und der Figur von Kelly herrscht eine echte Chemie. Mit jedem Mal entwickelt sich diese Kommunikation. Die Autoren scheinen die Ideen für Dialoge von den besten Meistern abgeguckt zu haben: Es gibt Comics, Lebenssituationen und sogar das Sprechen über Namen.

Außerdem kann die Geschichte dank des ungewöhnlichen Ansatzes auf viele langatmige und klischeehafte Tricks verzichten, die mit der Zeitschleife verbunden sind. Die Figuren brauchen normalerweise zu lange, um sich an die Situation zu gewöhnen. In weniger als anderthalb Stunden gelingt es ihnen, im Rahmen eines Autos von der Liebe zu erzählen, bei der es in erster Linie nicht so sehr auf die Nähe selbst ankommt, sondern auf die Erinnerung an einen Menschen.

Das Einbringen einer neuen Idee, die die Handlung zu einer globalen, fast philosophischen Geschichte macht, wirkt zunächst überflüssig. Das stört ein wenig die Atmosphäre des Kammerspiels. Aber wenn man darüber nachdenkt, steht die Wendung überhaupt nicht im Widerspruch zur Haupthandlung, sie macht sie nur ein wenig besser sichtbar und deutet an, dass solche Themen ewig sind. Außerdem wirkt die Zerstörung des Komforts, den die Figuren auf der Leinwand so fleißig geschaffen haben, logisch. Der Zuschauer wird sich genauso unsicher fühlen wie die Figur selbst. Und dann gönnen sie ihm einfach eine kleine Pause, indem sie leichte komödiantische Elemente einbauen.

Somewhere in Time ist ein großartiges Beispiel für einen Film, der mit sehr wenig Geld in nur wenigen Tagen gedreht werden kann. Er beweist, dass charismatische Schauspieler, die voll und ganz in ihrer Rolle aufgehen, und gut durchdachte Dialoge auch aus einer Handlung, die vielen bekannt ist und in der, so scheint es, alles längst gesagt ist, noch etwas herausholen können.

Der Film wird Fans des unabhängigen Autorenkinos und Liebhabern unerwarteter, berührender Geschichten sicher gefallen. Und selbst wenn das Finale dem einen oder anderen zu kontrovers erscheint, wird es die Atmosphäre, die die Autoren in einem einfachen schäbigen Taxi geschaffen haben, nicht aufheben.

Zeitschleife

Eine verlassene Straße, Nacht, drohendes schlechtes Wetter, das Knistern eines Walkie-Talkies und ein Taxifahrer, der es eilig hat, einen Kunden abzuholen. Das ist fast die gesamte Entourage des Films, ohne dass man auf Fahrt und saftige Kulissen warten muss. Die Schwarz-Weiß-Dreharbeiten sind der erste Knackpunkt des Films: Wie lange wird er dauern und was bedeutet diese Entscheidung des Regisseurs?

Harrys Fahrer, der es vorzieht, Harris genannt zu werden, wird einem Fahrgast vorgestellt, der zur Ecke Elm und River Drive fährt: „Ein Penny ist wie eine Münze.“ Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass Penny Striptease-Tanz unterrichtet und Harris am liebsten allein trinkt. Die anschließende herzliche Unterhaltung wird durch ein Gewitter unterbrochen, der Strom im Auto verschwindet mit dem Beifahrer. Der Fahrdienstleiter rät dem verblüfften Harry, den Zähler zurückzusetzen und zurückzukehren.

Die zweite Schleife der Handlung macht dem Publikum klar, dass Harry sich in einer Zeitschleife befindet: Das Radio spielt eine Sequenz der gleichen drei Programme wie beim ersten Mal. Über außerirdische Experimente. Über große Frauen und ihr Recht, wütend zu sein – am Beispiel der entführten Persephone und Elena der Schönen. Über die umstrittene Bedeutung des Orgasmus bei Frauen und das unbestreitbare Bedürfnis nach Intimität.

Harry merkt nicht, dass er sich in der Schleife befindet und nimmt wieder eine Frau mit auf die Straße, auf deren Bitte hin er über seine Hobbys in seiner Jugend spricht. Ein Donnerschlag und ein plötzlicher Aufprall des Autos auf ein Hindernis unterbrechen seine Frage nach dem Namen des Fahrgastes, den er immer noch nicht erkannt hat. Penny stößt sich den Kopf an der Trennwand des Taxis, Harry ergreift ängstlich ihre Hand, und der Film nimmt zum ersten Mal Farbe an, als er fragt: „Ist alles in Ordnung, Penny?“

„Ich habe mich nicht vorgestellt! Du hast dich nur an mich erinnert. Erinnere dich dieses Mal an mich, Harry!“ Der Fahrgast ist wieder verschwunden. Der Rat des Disponenten, den Zähler zurückzusetzen (eine Art Neustart), schickt Harris erneut auf die nächtliche Suche nach dem Kunden und macht den Film schwarz-weiß.

Die Berührung der Hand des Kunden während des Unfalls auf der zweiten Umlaufbahn war nicht vergeblich. Bei der dritten Fahrt kehrt die Erinnerung an die beiden vorangegangenen allmählich zu Harry zurück, ebenso wie die Farbe, die als Indikator für ihren Zustand dient.

„Du hast dich an nichts erinnert, aber ich habe auch nichts vergessen!“ Es stellt sich heraus, dass Penny nicht dreimal, sondern mindestens hundertmal in ein Taxi gestiegen ist – die zweite Ebene der Handlung wird enthüllt. Harry und der Zuschauer sind vom Vorhandensein einer Zeitschleife überzeugt, und Harris überlegt begeistert, wie man aus der Schleife ausbrechen kann.

Schon nach wenigen Wendungen festigt sich die Freundschaft zwischen Harris und Penny, die sich nicht als Tanzlehrerin, sondern als Gärtnerin entpuppt. „Es ist, als wäre man gefangen. Kalt und grausam, die Arbeit geht vor“, sagt die Frau über ihren Mann, und Harry über seine verlorene Liebe.

Die leidenschaftliche Annäherung zwischen Penny und Harris ist unausweichlich, die Elemente des Melodrams sind in Harrys Worten klar und deutlich zu hören: „Ich kann dich nicht verlieren. Was, wenn wir dazu bestimmt sind, hier zusammen zu sein?“ Harrys Weigerung, aus Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren, nach einem Weg zu suchen, den sich wiederholenden Kreislauf der Ereignisse zu durchbrechen, unterstreicht den bleibenden Wert wahrer Gefühle. Nur die Liebe ist wichtig, alles andere ist unwichtig, das ist der Sinn des Films, der sich auch in den folgenden Schichten nicht ändern wird.

Einblicke in die Gegenwart und Erinnerungen an die Vergangenheit
Die Bedeutung des Films The Fare

„Woher hast du die Narbe auf deinem Kopf?“ – Als Harris Penny umarmt, bemerkt er die Folgen des Unfalls und stellt fest, dass es keine Zeitschleife gibt. Die Szene wird von einem Donnerschlag unterbrochen, Penny verschwindet mit der Bitte, kein Wasser zu trinken. Harris schüttet Wasser aus dem Kanister auf die Straße, und die Ereignisse nehmen eine rasante Wendung.

Ein grimmiger, faltiger Mensch steigt ins Auto und gibt dieselbe Adresse an wie Penny: die Ecke Elm und River Drive. Während Harris ihn fährt, kommen alle Erinnerungen an die verlorene Liebe zurück, in denen der Zuschauer Penny wiedererkennt. Ein klarer Tag und eine sternenklare Nacht, ein blühender Garten und Pennys leichte Kleider schaffen eine Atmosphäre der Liebe und des Glücks, die den Zuschauer zum ersten Mal über die Grenzen der nächtlichen Straße und des schlechten Wetters hinausführt. Erneut erklingt das Thema der Liebe, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sein kann, davon aber nicht kleiner wird.

Die dritte Ebene entfaltet sich rasch, und der Betrachter erahnt das Wesentliche, wenn er sieht, wie der alte Mann Harris mit einer Goldmünze bezahlt.

„Du bist das einzig Wertvolle in meinem Leben“

Es war mehr als genug Gold im Taxi. Harris ist der Bote des Todes in das Reich der Toten, der von den Seelen für die Lieferung bezahlt wird, und Penny ist die Frau des Seelensammlers.

Hades beschwert sich bei Harry, dass die arrangierte Beziehung nicht funktioniert, und erzählt, dass Penny jedes Jahr einen neuen Weg findet, um in die Welt der Lebenden zu entkommen. Auf einer dieser Reisen haben sie und Harris sich geliebt. Nach Pennys Rückkehr ins Reich der Toten hatte Harry einen Unfall und wurde von Hades angeheuert. Hades betont, dass er die Erinnerung an die Vergangenheit ausgelöscht hat, aber Persephone selbst hat das Wasser des Vergessens in den Wagen gefüllt, um Harrys Last zu erleichtern.

Die Rückkehr von Persephone ins Totenreich ist nur mit Hilfe eines Trägers möglich, diese jährlichen Fahrten werden dem Zuschauer im Laufe des Films vorgeführt.

Harris beginnt, ohne das Wasser des Vergessens zu arbeiten, und findet sogar Gefallen daran, indem er den Argumenten von Hades über den Edelmut ihrer Mission zustimmt. Jetzt erinnert sich Harry an jeden Passagier.

Als Penny wieder aus der Welt der Lebenden zurückkehrt, überzeugt Harris sie, dass er glücklich ist und keine glückselige Bewusstlosigkeit braucht: „Die Erinnerung an dich ist meine Wahl. Du bist das einzig Sinnvolle in meinem Leben. Viele Menschen gehen durchs Leben, ohne einen Sinn zu finden. Es lohnt sich nicht, die jährlichen 20 Minuten einer gemeinsamen Reise mit Leiden zu vergeuden. Harrys Lehre, sich an der Zeit zu freuen, die war, und an den Minuten, die sind, ist ein praktischer und nützlicher Rat für alle.

Gino Anthony Pesi und Brynna Kelly, die die Hauptrollen spielten, bewiesen überzeugend, dass ein spektakulärer Film keine millionenschweren Investitionen erfordert. Hervorragende Regie und brillantes Schauspiel machen den Film unvergesslich.

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