„Women Talking“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Buches von Miriam Tyves (einer Autorin aus Kanada). Der Film handelt von einer mennonitischen Gemeinschaft, in der Frauen regelmäßig Schlafvergewaltigungen ausgesetzt waren. Der Film sorgte beim Publikum und bei der Kritik für so viel Aufsehen, dass er für zwei Oscar-Nominierungen nominiert wurde. Die Handlung ist nicht nur spannend und interessant, sie macht auch sehr viel Sinn.
Um was geht es in dem Film
Die Veranstaltungen finden im Jahr 2010 statt. Das einzige Zeichen dieser Zeit ist ein moderner SUV, der schnell über die Straße fährt. Alles andere weist nicht auf eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Ort hin. Die Hauptfiguren des Films sind Frauen, die in einer religiösen mennonitischen Kolonie leben. Sie alle werden regelmäßig im Schlaf vergewaltigt. Um sie einzuschläfern, werden ihnen gezielt Kuhberuhigungsmittel verabreicht. Bald beginnen Frauen zu erraten, was mit ihnen passiert. Doch die Schurken zu finden ist nicht einfach. Alle Männer sind sich einig, dass Prellungen und Wunden am Körper von Frauen auf die Taten des Teufels zurückzuführen sind. Nach einiger Zeit gelingt es ihnen immer noch, die Täter zu finden. Die Polizei nimmt sie fest. Diejenigen, die nicht abgeholt wurden, folgen, um eine Kaution zu hinterlegen. Unzufriedene Frauen haben zwei Tage Zeit, um herauszufinden, was als nächstes zu tun ist:
Die Bedeutung des Films
Es scheint, dass die Bedeutung des Films „Women Talking“ an der Oberfläche liegt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Frauen reden nicht offen über ihre Probleme, sondern versuchen es diskret zu tun. Sie tun dies, weil sie denken, dass Männer sie belauschen. Und über persönliche Themen, insbesondere über Sex, zu sprechen, ist in der Kolonie verboten. Daher müssen die Hauptfiguren vor anderen geheim reden.
Das Thema und der Titel des Films weisen darauf hin, dass nicht alle Gespräche für Außenstehende gedacht sind. Deshalb müssen Sie nur mit sich selbst sprechen: den Frauen, die verstehen können. Frauen entscheiden sich immer noch, die Mennonitenkolonie zu verlassen, weil sie Männern nicht vergeben können. Ihr Vertrauen wurde zerstört und wird niemals zurückkehren. Allerdings müssen die Heldinnen ihren Lebensstil radikal ändern. Aber es ist besser, als so zu tun, als wäre nichts passiert.
Eine der Hauptfiguren, Frances McDormand, weigert sich, mit den anderen Frauen die Kolonie zu verlassen. Sie unterstützt gewissermaßen das patriarchale System und will sich ihm nicht widersetzen. McDormand ist so an ihr Leben gewöhnt und hat sich damit abgefunden, dass sie sich nicht dagegen wehren will. Und noch mehr, um ein neues Leben außerhalb der Gemeinschaft aufzubauen. Sie versucht, einige Frauen zu überzeugen. Sie sind jedoch nicht einer Meinung mit ihr.
Zu Beginn des Films wird dem Publikum klar gemacht, dass alles, was passiert, nichts anderes als die Fantasie einer Frau ist. Die Handlung selbst basiert jedoch auf einem realen Vorfall, der sich 2009 in der Mennonitengemeinschaft in Bolivien ereignete. Dann wurden mehrere Frauen von einer Gruppe Männer vergewaltigt. Der Akt der weiblichen Vorstellungskraft wird in Form von Reflexionen und dem Wunsch zu gehen dargestellt. Trotz der Schwierigkeiten, ein neues Leben aufzubauen, finden Frauen immer noch die Kraft, der Gewalt zu widerstehen. Sie wollen frei sein und ohne Angst leben. Um jeden Preis kämpfen die Heldinnen bis zum Letzten für eine bessere Zukunft.
Unterschiede zwischen dem Film und dem Buch
Nicht alle Anpassungen können als gut bezeichnet werden. Bei „Women Speak“ ist es den Machern gelungen, die Essenz des Buches auf die Leinwand zu übertragen. Einige Episoden wurden gekürzt, was jedoch nichts an der allgemeinen Bedeutung ändert.
Auch im Film wurde das Verhalten eines der Helden des Buches, August, verändert. Er trat vor dem Publikum als passiver Beobachter auf, der manchmal seine Meinung kundtut. Eine andere Figur, Peters, der Anführer der Mennonitenkolonie, wurde überhaupt nicht gezeigt. Während des gesamten Films sprach keine der Frauen seinen Namen.
Auf dem Bild gibt es keine Hinweise auf den heiligen Augustinus, der die Beichte verfasst hat. Aber das Buch selbst weist mehrere Parallelen zu diesem Werk auf. Die Einbeziehung des Namens Augustus ist eine Anspielung auf den heiligen Augustinus. Auch in der Verfilmung wird der Name Monica nicht erwähnt, ebenso wenig wie die Geschichte über Birnen. Augustins Schriften schaffen jedoch indirekt einen der Handlungsstränge. Dies gilt insbesondere für die Idee eines neuen Lebens: eine Religion, die ausschließlich die Liebe zu Gott beinhaltet.
Warum wurde Augusts Familie exkommuniziert?
Mama Augusta beschloss, den Glauben der Mennonitenkolonie in Frage zu stellen. Anstatt alles mit ihr zu besprechen, beschlossen die Männer, sie und ihre Familie aus der Kirche zu exkommunizieren. Die Menschen sollten die Gemeinschaft respektieren und die Regeln tadellos befolgen. Frauen waren ungebildet und hatten daher überhaupt nicht das Recht, ihre Meinung zu äußern oder Ungehorsam zu zeigen.
Nach einer Weile musste August dennoch in die Mennonitenkolonie zurückkehren, um herauszufinden, was mit seiner Mutter passiert war. Außerdem lebte dort ein Mädchen, das den Kerl schon lange mochte. Letztendlich beschloss er, ihr zuliebe zu den Menschen zurückzukehren, die seine Familie misshandelt hatten. August wird nur von einem tiefen Gefühl für seine Geliebte getrieben. Dabei ist es ihm egal, ob sie eine gemeinsame Zukunft haben oder nicht.
Warum ist es schwierig, den Film anzuschauen?
Es sollte gleich gesagt werden, dass „The Women Speak“ ein sehr wichtiges Bild ist, aber nicht für jeden gedacht. Es gibt dort viele schockierende Szenen, die einem Unbehagen bereiten oder auslösen können. Auf dem Bild sind Grautöne zu sehen, die darauf hinweisen, dass das Böse in die Welt der Frauen gekommen ist. Die Dialoge selbst sind teilweise langwierig, voller Angst und Verzweiflung.
Die Entscheidung, Frauen zu verlassen, ist nicht einfach. Dafür musste viel Zeit aufgewendet werden. Aber man muss den Filmemachern Anerkennung zollen. Sie beschlossen, Mitleid mit dem Publikum zu haben und zeigten keine Gewaltszenen. Seine Folgen ziehen sich jedoch wie ein roter Faden durch den Film.
Der Film wurde für zwei Oscars nominiert: Bester Film und Bestes adaptiertes Drehbuch. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Film den Preis erhält, da die Jury überwiegend aus Männern besteht. Es sieht also eher nach einem Trostakt aus als nach einem ernsthaften Versuch, den Sieg zu erringen.
Trotzdem verdient der Film gehört und gesehen zu werden. Doch vor dem Anschauen sollte man sich genau überlegen, ob der Betrachter einem solch schweren Bild standhalten kann. Das ist ein Akt von unglaublich großem weiblichen Mut, der vom Publikum nicht weniger Mut verlangt.
Erklärung zum Ende des Films
Das Ende des Films besagt, dass es notwendig sei, gegen sexuelle Gewalt zu kämpfen und alles zu tun, um solche Fälle zu minimieren. Und es spielt keine Rolle, was es ist: klein oder groß, Gruppe oder Single. Es muss ausgerottet werden, bevor es sich fest in der Gesellschaft etabliert. Das Gemälde „Frauen reden“ weist darauf hin, dass Männer, die ein solches Verbrechen begehen, oft ungestraft bleiben und für ihre Taten nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Die Geschichte ist relevant und lädt zum Nachdenken über wichtige Themen ein. Sie untersucht, wie Frauen wahrgenommen werden, die keine Angst davor haben, sexuelle Gewalt anzuzeigen. Der Film zeigt ihren inneren Kampf, ihre begrenzten Möglichkeiten und das Missverständnis anderer. Das Bild zeigt auch die Natur des Bösen, seine Bedeutung und mögliche Lösungen für das Problem. Sie wird definitiv niemanden gleichgültig lassen. Solche Werke erregen Aufsehen beim Publikum, weisen auf die Probleme der Gesellschaft hin, auf ihre abscheuliche Seite. Aber gleichzeitig macht das Bild deutlich, dass sich alles ändern lässt, wenn die Menschen selbst kämpfen wollen und nicht weiterhin schweigen und die Augen verschließen.