„Braid“ wird von Mitzi Peirone inszeniert und geschrieben. Diese Frau ist italienischer Herkunft, was zum Teil die ungewöhnliche Beziehung im Film und die fabelhafte Umgebung einiger Szenen erklärt.
Worum geht es im Film Braid?
Wegen des Drogenhandels werden zwei Mädchen mit kleinkriminellen Neigungen gesucht. Petula und Tilda haben bei einer Polizeirazzia etwa 80.000 Dollar verloren und sind nun auf der Flucht vor der Polizei und ihrem Drogendealer. Die Mädchen beschließen, ihre reiche Psycho-Freundin auszurauben, die seit ihrer Kindheit in einer Fantasiewelt lebt. Um das Geld zu bekommen, müssen sie an einem perversen Spiel teilnehmen.
Tilda Darlings (Sarah Hay) macht eine Bestandsaufnahme ihrer Medikamente und überlegt, wie sie diese verkaufen kann. Petula Thames (Imogen Waterhouse) liegt auf dem Bett. Die Dinge nehmen eine unerwartete Wendung, als die Polizei auftaucht und die Mädchen ohne die Vorläufer fliehen müssen.
Sie müssen Geld finden, um Cocos Lieferanten auszuzahlen. Petula und Tilda steigen in den Zug. In ihrer Heimatstadt besuchen sie ihre Freundin Daphne Peters (Madeline Brewer).
Gezeigt werden Fotos von drei Mädchen, als sie noch Kinder waren. Auf dem Foto befinden sie sich in einem auf einem Baum gebauten Haus und spielen Krankenschwestern.
Tilda und Petula legen ihre Telefone und Ausweise in den Briefkasten. Dann geht Tilda ins Haus und tut so, als wäre nichts passiert. Sie nennt die Frau am Waschbecken Mama. Tatsächlich sind es Tilda und Daphne, die dieses Spiel seit ihrer Kindheit spielen. Dann klingelt Petula wie eine Ärztin an der Tür. Daphne ist sich der Realität nicht allzu bewusst, obwohl viel auf dem Spiel steht. Angreifer müssen dringend einen Safe und Geld finden. Der Zuschauer erfährt auch die Geschichte der Beziehung zwischen den dreien und was sie zu ihrer aktuellen Position geführt hat. Auch der Detektiv aus ihrer Vergangenheit, Siegel (Scott Cohen), kehrt zurück, um Nachforschungen anzustellen.
Als Kind passierte Daphne etwas Traumatisches. Das alles ist ziemlich traurig, wenn man die Rolle bedenkt, die die Fantasiewelt in ihrem Leben einnimmt. Sie ähnelt stark einer Verrückten.
Es gab einen Moment im Film, in dem sich alles wie ein Traum anfühlte. Es passieren seltsame Dinge. Hier liegt die tiefe Vorstellung vor, dass junge Menschen oft idealistisch sind und danach streben, ihre Träume zu verwirklichen. Das Problem könnte sein, dass die Träume mancher Menschen zu hoch sind. Manche Menschen kommen damit nicht zurecht und sind deshalb depressiv.
Der Film ist 82 Minuten lang und wirkt ziemlich surreal. Das Ende wirkt metaphorisch und erklärt dem Zuschauer, was seine Kindheit ruiniert hat. Aber Mädchen können damit nicht umgehen.
Die schauspielerische Leistung im Film ist gut. Brewer hat den Verrückten großartig dargestellt. Die Psyche der gespielten Figur ist instabil, aber gleichzeitig weiß Daphne, was sie tut. Waterhouse ist auch sehr gut. Sie erscheint als starke Persönlichkeit und Anführerin. Aber was sie wirklich interessant macht, ist ihre Offenheit. Auch schauspielerisch ist Hai recht attraktiv. Die von ihr gespielte Figur scheint unglaublich faszinierend, insbesondere im dritten Kapitel der Chimäre. Cohen war auch gut in seiner Rolle. Alle Schauspieler haben das Notwendige für die Handlung getan.
Der Film ist wunderschön gedreht, weist aber auch einige ungewöhnliche Aspekte auf. Das liegt unter anderem daran, dass Petula und Tilda Drogen nehmen, sich deshalb bunt kleiden und ungewöhnliche Dinge tun. Das Blut und andere Effekte scheinen plausibel.
Es gibt viele surreale Erscheinungen in diesem Film. Es enthält ein interessantes Konzept, wie Menschen versuchen können, ihr elendes Leben aufzuhellen oder, umgekehrt, zu vermeiden.
Die Bedeutung des Films Braid
Die Charaktere sind seltsam, ihre Handlungen lassen sich meist nicht erklären. Zumindest sind sie schwer zu verstehen. Warum macht zum Beispiel dieses Mädchen das und das andere – anders? Sollten sie nicht vernünftig sein? Das kann viele Zuschauer bei der Suche nach Antworten auf ihre Fragen sehr verärgern. In „Braid“ steckt viel Irrationales, Unerklärliches. Man muss den Film einfach so akzeptieren, wie er ist, und nicht nach einer tiefen Bedeutung suchen.
Erklärung zum Ende des Films
In der Dynamik der Beziehung zwischen den drei Hauptfiguren – Tilda, Petula und Daphne – herrscht eine ständige Spannung. Die entspannte Atmosphäre wird durch die sorgfältige Auswahl der Beleuchtung und der Kulissen in dem beeindruckenden Anwesen, in dem „Braid“ gedreht wurde, verstärkt, und der Komponist Michael Gatt kreiert eine fesselnde Partitur, die die angespannte Atmosphäre aufrechterhält. Darüber hinaus ermöglicht die hervorragende Kameraführung, einschließlich unkonventioneller Kamerawinkel und Kamerafahrten, Regisseur Mitzi Peirone, einige wunderschöne Szenen zu schaffen und viele auffällige Aufnahmen einzufangen. Auch die Kostümdesigns, Haare und das Make-up folgen der gleichen Absicht, ebenso wie sparsame Effekte und Blut. Aus technischer Sicht ist es solide und einfach wunderschön.
Die atemberaubenden Ausblicke, die sich dem Blick des Betrachters eröffnen, verstärken das düster-fantastische Gefühl des Bildes nur noch. Die Handlung ist einfach, aber fesselnd. Obwohl dies alles als Ganzes umgesetzt und integriert ist, gibt es einige Aspekte der Geschichte, die nicht so perfekt passen wie der Rest. Der Kern ist jedoch stark genug, um jeden Fehler zu überwiegen, denn er ist ein Porträt von Daphnes schrecklicher, verdrehter Entwicklungsverzögerung, Tildas und Petulas Verzweiflung – und dem sich verschlechternden Geisteszustand aller drei. Dies ist ein faszinierender, anspruchsvoller psychologischer Horror, der gleichzeitig die manchmal auftretende Langeweile des Daseins in Frage stellt und sich auf die Dualität des Daseins stützt, die an sich schon beeindruckend ist.